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Ausgeliefert und verdrängt - Heimkindheiten zwischen 1949 und 1975 und die Auswirkungen auf die Lebensführung Betroffener


Ausgeliefert und verdrängt - Heimkindheiten zwischen 1949 und 1975 und die Auswirkungen auf die Lebensführung Betroffener

Eine begleitende Studie zur Bayerischen Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder
Sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend: Forschung als Beitrag zur Aufarbeitung 1. Aufl. 2021

von: Peter Caspari, Helga Dill, Gerhard Hackenschmied, Florian Straus

39,99 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 04.01.2021
ISBN/EAN: 9783658314767
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

<div>Erst mit jahrzehntelanger Verspätung kamen die Belange ehemaliger Heimkinder in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit, sodass in Folge des Runden Tisches Heimerziehung auch in Bayern eine Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder eingerichtet wurde. Die vorliegende Studie weist nach, dass die Arbeit der bayerischen Anlauf- und Beratungsstelle insgesamt einen wirksamen und nachhaltigen Beitrag zur Unterstützung ehemaliger Heimkinder und zur Aufarbeitung ihres Schicksals leistete. Dies vor dem Hintergrund eines bislang noch nicht bekannten und in diesem Buch nachgewiesenen Ausmaßes an Vernachlässigung, Misshandlung und sexualisierter Gewalt in Kinderheimen zwischen 1949 und 1975. Systematische biografische Rekonstruktionen ermöglichen darüber hinaus umfassende Einblicke in die gesundheitlichen, sozialen und beruflichen Auswirkungen dieser frühen Schädigungen auf das gesamte Leben der betroffenen Frauen und Männer, wobei aber auch deren Überlebensressourcen erkennbar werden. Diese Aufarbeitungsstudie stellt auch eine Mahnung an die gegenwärtige stationäre Kinder- und Jugendhilfe dar, indem sie alle Formen von Gewalt, Vernachlässigung und Machtmissbrauch in ihren zerstörerischen Wirkungen auf die betroffenen jungen Menschen in beklemmender Weise beschreibt.&nbsp;<br></div><div><br></div>
Einleitung.-&nbsp;Der Forschungskontext – forschungstheoretische und forschungspraktische Zugänge.- Der Fonds Heimerziehung.- Die Arbeit der Anlauf- und Beratungsstelle.- Die Arbeit der Anlauf- und Beratungsstelle aus Sicht der Berater*innen.-&nbsp;Familiäre Kontexte und Gründe für die Unterbringung im Heim.-&nbsp;Das Leben im Heim unter dem Fokus auf Gewalt.-&nbsp;Die Auswirkungen und Bewältigungen (früh)kindlicher Belastungen in den Familie und im Heim.-&nbsp;Die Anerkennungs- und Aufarbeitungskultur – Erkenntnisse aus dem Fonds Heimerziehung .- Fazit und Empfehlungen.
<p><b>Dr. Peter Caspari</b>&nbsp;(ehem. Mosser) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) und arbeitet als Berater und Therapeut in der Fachberatungsstelle KIBS (Kinderschutz München e.V.) in München.</p><p><b>Helga Dill</b>&nbsp;ist Geschäftsführerin des Instituts für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) München.</p><p><b>Gerhard Hackenschmied</b>&nbsp;ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) München.</p><p><b>Dr. Florian Straus</b>&nbsp;leitet zusammen mit Helga Dill das Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) München.</p>
<p>Erst mit jahrzehntelanger Verspätung kamen die Belange ehemaliger Heimkinder in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit, sodass in Folge des Runden Tisches Heimerziehung auch in Bayern eine Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder eingerichtet wurde. Die vorliegende Studie weist nach, dass die Arbeit der bayerischen Anlauf- und Beratungsstelle insgesamt einen wirksamen und nachhaltigen Beitrag zur Unterstützung ehemaliger Heimkinder und zur Aufarbeitung ihres Schicksals leistete. Dies vor dem Hintergrund eines bislang noch nicht bekannten und in diesem Buch nachgewiesenen Ausmaßes an Vernachlässigung, Misshandlung und sexualisierter Gewalt in Kinderheimen zwischen 1949 und 1975. Systematische biografische Rekonstruktionen ermöglichen darüber hinaus umfassende Einblicke in die gesundheitlichen, sozialen und beruflichen Auswirkungen dieser frühen Schädigungen auf das gesamte Leben der betroffenen Frauen und Männer, wobei aber auch deren Überlebensressourcen erkennbar werden. Diese Aufarbeitungsstudie stellt auch eine Mahnung an die gegenwärtige stationäre Kinder- und Jugendhilfe dar, indem sie alle Formen von Gewalt, Vernachlässigung und Machtmissbrauch in ihren zerstörerischen Wirkungen auf die betroffenen jungen Menschen in beklemmender Weise beschreibt.&nbsp; </p>

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<p><b>Die Autor*innen</b></p>

<p><b>Dr. Peter Caspari</b> (ehem. Mosser) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) und arbeitet als Berater und Therapeut in der Fachberatungsstelle KIBS (Kinderschutz München e.V.) in München.</p>

<p><b>Helga Dill</b> ist Geschäftsführerin des Instituts für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) München.</p>

<p><b>Gerhard Hackenschmied</b> ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) München.</p>

<p><b>Dr. Florian Straus</b> leitet zusammen mit Helga Dill das Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) München.</p>
Wissenschaftliche Dokumentation und Analyse der Biografien der ehemaligen Heimkinder und der Auswirkungen des Heimaufenthaltes auf deren weiteren Lebensweg Quantitative und qualitative Untersuchen der Folge und Bewältigungsstrategien Evaluation der Beratungs- und Unterstützungsarbeit der „Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder in Bayern“
Erst mit jahrzehntelanger Verspätung kamen die Belange ehemaliger Heimkinder in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit, sodass in Folge des Runden Tisches Heimerziehung auch in Bayern eine Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder eingerichtet wurde. Die vorliegende Studie weist nach, dass die Arbeit der bayerischen Anlauf- und Beratungsstelle insgesamt einen wirksamen und nachhaltigen Beitrag zur Unterstützung ehemaliger Heimkinder und zur Aufarbeitung ihres Schicksals leistete. Dies vor dem Hintergrund eines bislang noch nicht bekannten und in diesem Buch nachgewiesenen Ausmaßes an Vernachlässigung, Misshandlung und sexualisierter Gewalt in Kinderheimen zwischen 1949 und 1975. Systematische biografische Rekonstruktionen ermöglichen darüber hinaus umfassende Einblicke in die gesundheitlichen, sozialen und beruflichen Auswirkungen dieser frühen Schädigungen auf das gesamte Leben der betroffenen Frauen und Männer, wobei aber auch deren Überlebensressourcen erkennbar werden. Diese Aufarbeitungsstudie stellt auch eine Mahnung an die gegenwärtige stationäre Kinder- und Jugendhilfe dar, indem sie alle Formen von Gewalt, Vernachlässigung und Machtmissbrauch in ihren zerstörerischen Wirkungen auf die betroffenen jungen Menschen in beklemmender Weise beschreibt.&nbsp;

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