Details

Heinrich Mann: Spiegelbild und Antagonist seiner Zeit


Heinrich Mann: Spiegelbild und Antagonist seiner Zeit


1. Aufl.

von: Alexander von Fenner

33,00 €

Verlag: Diplomica
Format: PDF
Veröffentl.: 05.02.2008
ISBN/EAN: 9783836602921
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

In der bewegten Geschichte Heinrich Manns ist die Zeit seines Fruhwerks der wahrscheinlich interessanteste Wendepunkt seines schriftstellerischen Lebens. Seine Literatur ist unausgereift und ein Entwicklungsprozess, der ihn zu dem Autor macht den wir heute kennen. ber die Lyrik in den frhen 1890er Jahren kommt er zu seinen ersten Romanen fr die im besonderen &quote;Im Schlaraffenland&quote; (1900), &quote;Professor Unrat&quote;(1905), der wohl bekannteste hier, und &quote;Die Kleine Stadt&quote; (1909) stehen. Die entscheidende Lebens- und Schaffensphase besteht aus dem Talent Heinrich Manns den Menschen und Schriftsteller in seinem Frhwerk zu formen. Schreiben als Selbstfindungsprozess? Vielmehr scheint es sein Bedrfnis zu sein Zeitgenossen und Kaiserzeit auf satirische und schlielich dann auch politische Weise darzustellen. Was hat ihn zu diesem satirischen und schlielich nach 1910 politischen Schriftsteller gemacht? Wie war sein Weg dorthin? Grnde gab es fr den damals knapp dreiigjhrigen genug. Die Kaiserzeit und sein allmchtiger Bruder sind nur zwei davon. Vor allem aber das Fin de sicle - Verstndnis der Jahrhundertwende machen ihn zu einem Vorbild fr die junge Generation von Schriftstellern seiner Zeit. Und dennoch stand er als einer der wenigen der Literaturepoche des Fin de sicle skeptisch gegenber. Die Vernderung in seinem schriftstellerischen Denken und Schaffen machen den Reiz dieser Romane aus. Gleichzeitig ist sie nicht frei von Widersprchen. Fr die Nachwelt und zum Verstndnis von Heinrich Manns Literatur dieser Zeitspanne ist es heute wichtig die Zeitlosigkeit seiner Intention zu sehen. Es besteht eine ungeheure Aktualitt zwischen den politischen sowie literarischen Strmungen und denen der gerade erst erlebten Jahrtausendwende. Euphorie und Zerrissenheit einer ganzen Literaturepoche werden schriftstellerisch festgehalten von einem groen und im Gegensatz zu seinem Bruder Thomas fast zu wenig beachteten Autor. Der junge Heinrich Mann probiert sich in seinem Frhwerk aus und versucht wie junge Literatur im Allgemeinen eine Perspektive in der Umbruchphase zu finden.