Details
Hermeneutische Künste
Die Praxis der InterpretationAbhandlungen zur Literaturwissenschaft 1. Aufl. 2018
39,99 € |
|
Verlag: | J.B. Metzler |
Format: | |
Veröffentl.: | 10.11.2018 |
ISBN/EAN: | 9783476046864 |
Sprache: | deutsch |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
Wir interpretieren nicht nur Texte und haben dafür eine besondere „hermeneutische Kunst“ (Schleiermacher) entwickelt, sondern wir interpretieren auch die Welt um uns. Die Untersuchung geht der Frage nach, welche expliziten und impliziten Regeln in der Praxis der Interpretation angewandt werden. Der erste Teil klärt u.a. den Begriff der Interpretation, das Verhältnis von Lesen und Interpretieren und analysiert die traditionelle Metaphorik der Interpretation. Im zweiten Teil werden Paradigmen der Interpretation untersucht: die mantische Deutung von Orakeln und Träumen, die philologische Interpretation literarischer Texte, die alltägliche Deutung einer Physiognomie und die kriminalistische Deutung von Spuren. Im Horizont von Rhetorik, Philologie und Hermeneutik werden in den folgenden Kapiteln antike, mittelalterliche und neuzeitliche, jüdische und christliche Interpretationslehren und danach die neuzeitliche Entwicklung der Hermeneutik als Wissenschaftbehandelt. Das Abschlusskapitel fasst Regeln der Interpretation von Texten zusammen.<p></p><p></p>
<p>Gliederung</p>
<p><b>I. Einleitung</b></p>
<p><b>II. Interpretation</b></p>
<p><b>II.1. </b>Begriff der Interpretation, äquivalente und verwandte Begriffe </p>
<p><b>II.2. </b>Interpretationsgemeinschaften</p>
<p><b>II.3. </b>Gattungen der Interpretation</p>
<p><b>III. Metaphorik der Interpretation</b></p>
<p><b>IV. Lesen und Interpretieren</b></p>
<p><b>IV.1 </b>Wer liest, interpretiert</p>
<b>IV.2 </b>Explizites, implizites Wissen, Inferenzen, Rahmen</p>
<p><b>V. Paradigmen</b></p>
<p><b>V.1 Die athenische Polis interpretiert ein Orakel aus Delphi</b></p>
<p><b>V.1.1 </b>Die hölzerne Mauer</p>
<p><b>V.1.2 </b>Mantische Deutungskunst</p>
<p><b>V.2 Josef interpretiert den Traum Pharaos</b></p>
<p><b>V.2.1 </b>Artemidors <i>Traumkunst<b></b></i></p>
<p><b>V.2.2 </b>Freuds Traumdeutung</i></p>
<p><b>V.3 Sokrates und Protagoras interpretieren ein Gedicht</b></p>
<p><b>V.3.1 </b>Die Intention des Autors</p>
<p><b>V.4 Die Grotte der Nymphen: Porphyrios interpretiert eine Passage aus der <i>Odyssee</i></b></p>
<p><b>V.4.1 </b>Antike Allegorese</p>
<p><b>V.5 Lavater interpretiert Porträts von Goethes Physiognomie </b></p>
<p><b>V.5.1</b> Lavaters physiognomisches Programm: Wissenschaft und Kunst</p>
<p><b>V.5.2</b> Goethe: Porträts eines Genies</p>
<p><b>V.5.3</b> Tradition und Folgen des physiognomischen Programms</p>
<p><b>V.6 Sherlock Holmes interpretiert Spuren</b></p>
<p><b>V.6.1</b> Spuren, Indizien, Symptome</p>
<p><b>VI. Rhetorik und Hermeneutik</b></p>
<p><b>VI.1</b> Rhetorik und Philologie</p>
<p><b>VI.2</b> Antike und mittelalterliche Interpretationslehren</p>
<p><b>VI.2.1</b> Homer aus Homer interpretieren</p>
<p><b>VI. 2.1.1</b> Kontext, Parallelstellen</p>
<b>VI.2.2</b> <i>Accessus ad auctores</i>: Zugang zu den Autoren</p>
<p><b>VI.2.3</b> Auslegung eines Gesetzes</p>
<p><b>VII. Auslegung der Thora und der Bibel</b></p>
<p><b>VII.1</b> Rabbinische Auslegung der Thora</p>
<p><b>VII.1.1</b> Die herrschende Meinung</p>
<p><b>VII.2</b>. Frühe christliche Auslegung der Bibel</p>
<p><b>VII.2.1</b> Augustin: <i>Regeln für den Umgang mit der Hl. Schrift</i></p>
<p><b>VII.2.2</b> Jüdische und christliche Allegorese</p>
<p><b>VII.3 </b>Reformatorische Auslegung der Bibel</p>
<p><b>VII.3.1 </b>Luther: Die Bibel aus der Bibel interpretieren</p>
<p><b>VIII. Hermeneutik als Wissenschaft und Kunst</b></p>
<p><b>VIII.1 </b>Die Entstehung der Hermeneutik in der Neuzeit</p>
<p><b>VIII.1.1</b> Authentische und hypothetische Gewissheit in der Interpretation</p>
<p><b>VIII.1.2</b> Stellenhermeneutik </p>
<p><b>VIII.1.3</b> Pluralismus der Perspektiven</p>
<p>VIII.1.4 </b>Sich in einen Autor, sich in eine Zeit versetzen</p>
<p><b>VIII.2 </b>Die Seele aller hermeneutischen Regeln: Billigkeit </p>
<p><b>VIII.3</b>. Romantische Hermeneutik</p>
<p><b>VIII.3.1</b> Der Eindruck des Ganzen</p>
<p><b>VIII.3.2</b> Interpretation als Rekonstruktion</p>
<p><b>VIII.3.2.1</b> Der Autor als Mischfigur</p>
<p><b>VIII.3.3</b> Savigny</p>
<p><b>VIII.3.4</b> Schleiermacher</p>
<p><b>VIII.3.5</b> Hermeneutischer Zirkel</p>
<p><b>VIII.3.6</b> Den Autor besser verstehen als er sich selbst verstanden hat</p>
<p><b>IX. Philosophische Hermeneutik</b></p>
<p><b>X. Interpretation literarischer Texte: Maximen, Regeln, Methoden </b></p>
<p><b>X.1</b> Maximen </p>
<p><b>X.2</b> Entdeckungsprozedur – Rechtfertigungsprozedur</p>
<p><b>X.3</b> Regeln, Methoden</p>
<p><b>X.4</b> Einige Ratschläge</p>
<p><b>XI.</b> <b>Literaturverzeichnis</b></p>
<p><b>I. Einleitung</b></p>
<p><b>II. Interpretation</b></p>
<p><b>II.1. </b>Begriff der Interpretation, äquivalente und verwandte Begriffe </p>
<p><b>II.2. </b>Interpretationsgemeinschaften</p>
<p><b>II.3. </b>Gattungen der Interpretation</p>
<p><b>III. Metaphorik der Interpretation</b></p>
<p><b>IV. Lesen und Interpretieren</b></p>
<p><b>IV.1 </b>Wer liest, interpretiert</p>
<b>IV.2 </b>Explizites, implizites Wissen, Inferenzen, Rahmen</p>
<p><b>V. Paradigmen</b></p>
<p><b>V.1 Die athenische Polis interpretiert ein Orakel aus Delphi</b></p>
<p><b>V.1.1 </b>Die hölzerne Mauer</p>
<p><b>V.1.2 </b>Mantische Deutungskunst</p>
<p><b>V.2 Josef interpretiert den Traum Pharaos</b></p>
<p><b>V.2.1 </b>Artemidors <i>Traumkunst<b></b></i></p>
<p><b>V.2.2 </b>Freuds Traumdeutung</i></p>
<p><b>V.3 Sokrates und Protagoras interpretieren ein Gedicht</b></p>
<p><b>V.3.1 </b>Die Intention des Autors</p>
<p><b>V.4 Die Grotte der Nymphen: Porphyrios interpretiert eine Passage aus der <i>Odyssee</i></b></p>
<p><b>V.4.1 </b>Antike Allegorese</p>
<p><b>V.5 Lavater interpretiert Porträts von Goethes Physiognomie </b></p>
<p><b>V.5.1</b> Lavaters physiognomisches Programm: Wissenschaft und Kunst</p>
<p><b>V.5.2</b> Goethe: Porträts eines Genies</p>
<p><b>V.5.3</b> Tradition und Folgen des physiognomischen Programms</p>
<p><b>V.6 Sherlock Holmes interpretiert Spuren</b></p>
<p><b>V.6.1</b> Spuren, Indizien, Symptome</p>
<p><b>VI. Rhetorik und Hermeneutik</b></p>
<p><b>VI.1</b> Rhetorik und Philologie</p>
<p><b>VI.2</b> Antike und mittelalterliche Interpretationslehren</p>
<p><b>VI.2.1</b> Homer aus Homer interpretieren</p>
<p><b>VI. 2.1.1</b> Kontext, Parallelstellen</p>
<b>VI.2.2</b> <i>Accessus ad auctores</i>: Zugang zu den Autoren</p>
<p><b>VI.2.3</b> Auslegung eines Gesetzes</p>
<p><b>VII. Auslegung der Thora und der Bibel</b></p>
<p><b>VII.1</b> Rabbinische Auslegung der Thora</p>
<p><b>VII.1.1</b> Die herrschende Meinung</p>
<p><b>VII.2</b>. Frühe christliche Auslegung der Bibel</p>
<p><b>VII.2.1</b> Augustin: <i>Regeln für den Umgang mit der Hl. Schrift</i></p>
<p><b>VII.2.2</b> Jüdische und christliche Allegorese</p>
<p><b>VII.3 </b>Reformatorische Auslegung der Bibel</p>
<p><b>VII.3.1 </b>Luther: Die Bibel aus der Bibel interpretieren</p>
<p><b>VIII. Hermeneutik als Wissenschaft und Kunst</b></p>
<p><b>VIII.1 </b>Die Entstehung der Hermeneutik in der Neuzeit</p>
<p><b>VIII.1.1</b> Authentische und hypothetische Gewissheit in der Interpretation</p>
<p><b>VIII.1.2</b> Stellenhermeneutik </p>
<p><b>VIII.1.3</b> Pluralismus der Perspektiven</p>
<p>VIII.1.4 </b>Sich in einen Autor, sich in eine Zeit versetzen</p>
<p><b>VIII.2 </b>Die Seele aller hermeneutischen Regeln: Billigkeit </p>
<p><b>VIII.3</b>. Romantische Hermeneutik</p>
<p><b>VIII.3.1</b> Der Eindruck des Ganzen</p>
<p><b>VIII.3.2</b> Interpretation als Rekonstruktion</p>
<p><b>VIII.3.2.1</b> Der Autor als Mischfigur</p>
<p><b>VIII.3.3</b> Savigny</p>
<p><b>VIII.3.4</b> Schleiermacher</p>
<p><b>VIII.3.5</b> Hermeneutischer Zirkel</p>
<p><b>VIII.3.6</b> Den Autor besser verstehen als er sich selbst verstanden hat</p>
<p><b>IX. Philosophische Hermeneutik</b></p>
<p><b>X. Interpretation literarischer Texte: Maximen, Regeln, Methoden </b></p>
<p><b>X.1</b> Maximen </p>
<p><b>X.2</b> Entdeckungsprozedur – Rechtfertigungsprozedur</p>
<p><b>X.3</b> Regeln, Methoden</p>
<p><b>X.4</b> Einige Ratschläge</p>
<p><b>XI.</b> <b>Literaturverzeichnis</b></p>
<p>Gerhard Kurz lehrte Neuere deutsche Literaturgeschichte und Allgemeine Literaturwissenschaft an den Universitäten Amsterdam und Gießen.</p>
Eine inspirierte und mitreißende Anleitung zur hermeneutischen Interpretation Hermeneutik – die Königsdisziplin der Interpretation Hermeneutik in Rhetorik, Philologie, Philosophie und Religion
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