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Averroes auf der Suche, Gesammelte Werke, Bd. 3/11, Erzählungen 1949–1970, Hanser, München 1981.
Eine Komödie in zwei Akten
Meiner Frau, die noch die erste Fassung lesen konnte.
Napoleon Bonaparte
Louis Bonaparte
Plon-Plon Bonaparte
Generalleutnant Cambronne
Woyzeck
Benjamin Franklin
Kardinal Richelieu
Jan Hus
Robespierre
Marion
Marx I
Marx II
Marx III
Marx IV
Marx V
Lord Tony
Ort der Handlung:
Achterloo in Acherloo irgendwo bei Waterloo
Zeit: Gegenwart
Geschrieben 1983
Uraufführung im Schauspielhaus Zürich am 6. Oktober 1983
1. Zur Bühne (Vorschlag): Bühne auf der Bühne. Die Hinterwand der Spielbühne ist transparent und in der natürlichen Farbe von Sackleinen gehalten. Hinter ihr ist die eigentliche Bühne sichtbar, derart eingerichtet, daß der Eindruck entsteht, es handle sich um ein altes Theater, in welchem ein Stück gespielt werde. Vor der Hinterwand der Spielbühne, in der Mitte, das Feldbett Napoleons: olivgrüne Matratze, Kopfende links (vom Zuschauer aus gesehen). Über dem Feldbett ein runder Betthimmel, von dem wie ein Zelt ein schweres, zerrissenes, aber nicht transparentes Leinen herunterfällt, gegen vorne offen. Links davor ein mit rotem Leder bezogener Stuhl. Rechts vom Bett ein auf die Hinterwand gezeichnetes Fenster. Zwischen dem Fenster und dem Bett hängt ein Schlafrock. Rechts vom Fenster die eingerahmte Karte Korsikas. Links neben dem Bett eine Nachtkonsole mit einigen Fotos. An der Wand dahinter ein großes Poster des Darstellers des Generals sowie Fotos anderer Napoleon-Darsteller wie Charles Boyer usw., auch sie transparent. Links vorne ein drehbarer Fernsehsessel, links von ihm ein Tischchen mit einer Sprechanlage und Telefon. Rechts vorne ein Schreibtisch schräg zum Publikum, hinter und vor ihm ein Stuhl, beide wie der vor dem Bett. Die linke Seitenwand wird durch einen großen blaßblauen, ebenfalls transparenten Wandschirm angedeutet. Eine rechte Seitenwand ist nicht nötig. Von der Decke hängen zwei triste Kugellampen. Sie brennen. Zwischen ihnen kann eine Filmleinwand heruntergelassen werden. Durch die Hinterwand dringt Morgendämmerung. Überall Akten, Bücher, auch auf den Stühlen.
2. Zur Inszenierung: Die beiden Diener Napoleons sind durch das ganze Stück sichtbar, bald der eine, bald der andere. Sie verfolgen das Stück als Regisseure, beschäftigen sich auch mit den Requisiten, die benötigt werden, schütteln manchmal den Kopf, wenn ein Text nicht richtig kommt, führen die anderen Schauspieler auf die Spielbühne oder hindern sie am falschen Auftreten usw., doch immer so, daß vom Spiel nicht abgelenkt wird.