Über Florian Hartleb

Foto: Herkki Erich Merila

Florian Hartleb, geboren 1979 in Passau, promovierte an der TU Chemnitz zum Thema Rechts- und Linkspopulismus. Zahlreiche Lehrtätigkeiten folgten, u.a. in München, Bonn, Eichstätt und an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Für die Stadt München war er Gutachter im Fall David S. Er hält europaweit Vorträge zu seinen Fachgebieten Terrorismus, Extremismus, Populismus und Digitalisierung und ist in den Medien ein gefragter Experte.

Fußnoten

Vgl. Stefan Niggemeier: »Fernsehberichterstattung zum Terror. Wer solche Experten kennt, braucht keine Laien«, in: Faz.net vom 24. Juli 2011, http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/fernsehen/fernsehkommentare-zum-terror-wer-solche-experten-kennt-braucht-keine-laien-11109925.html

Barack Obama: »Obama says ›lone wolf terrorist‹ biggest US threat« , in: Reuters.com vom 17. August 2011, https://www.reuters.com/article/us-usa-obama- security/obama-says-lone-wolf-terrorist-biggest-u-s-threat-idUSTRE77F6XI20 110816 [Übersetzung aus dem Englischen im gesamten Buch durch den Autor, sofern nicht anders vermerkt.]

Vgl. Uwe Backes: »Rechtsextremistische Gewalt in Europa«, in: Gerhard Hirscher/Eckhard Jesse (Hrsg.): Extremismus in Deutschland, Baden-Baden 2013, S. 43.

Das hindert rechtspopulistische Politiker nicht daran, zwanzig Minuten nach den ersten Meldungen in einem Tweet zu erklären, dass es sich bei dem Täter nur um einen Ausländer/Flüchtling/Islamisten handeln könne. Vgl. Detlef Esslinger: »Anschlag in Münster. Ob Jens oder Ali mordet«, in: Süddeutsche Zeitung vom 8. April 2018, https://www.sueddeutsche.de/panorama/anschlag-in-muenster-ob-jens-oder-ali-mordet-1.3935644

Eine Ausnahme, die auf die Bedeutung des Einzeltäters innerhalb des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik hinweist, ist das Buch von Daniel Koehler: Right-Wing Terrorism in the 21st Century. The »National Socialist Undergound« and the history of terror from the Far-Right in Germany, London/New York 2017.

Yassin Musharbash: Die neue al-Qaida. Innenansichten eines lernenden Netzwerks, Köln 2006, S. 211.

Nassim Nicholas Taleb: Antifragilität. Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen, München 2014, S. 21.

Vgl. Michael König: Poetik des Terrors. Politisch motivierte Gewalt in der Gegenwartsliteratur, Bielefeld 2015, S. 9.

Vgl. Roman Maria Koidl: Warum wir irre wählen, Hamburg 2017, S. 105f.

Peter Waldmann: Terrorismus, Provokation der Macht, München 1998, S. 9.

Das in London beheimatete Royal United Services Institute (RUSI), ein Thinktank für Sicherheitsfragen, kam für den Zeitraum von 2000 bis Ende 2014 auf Grundlage der Global Terrorism Database zu einem solchen Befund. Vgl. RUSI (2016): Final Report Lone Actor Terrorism, London, https://rusi.org/sites/default/files/201604_clat_final_report.pdf

Freilich sind, wie Experten konstatieren, die Statistiken zum Einsamer-Wolf-Terrorismus mit Vorsicht zu genießen. Vgl. Mark S. Hamm/Ramón Spaaij: »Key Issues and Research Agendas in Lone Wolf Terrorism«, in: Studies in Conflict & Terrorism, 38(2015), S. 173.

Pankaj Mishra: Das Zeitalter des Zorns. Eine Geschichte der Gegenwart, Frankfurt a.M. 2017, S. 319.

Sepp Binder: Terrorismus. Herausforderung und Antwort, Bonn 1978, S. 55.

Vgl. Ulrich Beck: Weltrisikogesellschaft. Auf der Suche nach der verlorenen Sicherheit, Frankfurt a.M. 2007.

Vgl. Gerd Gigerenzer: Risiko. Wie man die richtigen Entscheidungen trifft, München 2013, S. 22f.

Vgl. University of Maryland: Global Terrorism Index 2017. Institute for Economics & Peace, https://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/Global%20Terrorism%20Index%202017%20%284%29.pdf

Vgl. ebd.

Das 15-minütige Video besteht aus Sequenzen der Zeichentrickserie Der rosarote Panther, in die Originalaufnahmen von Opfern und Tatorten sowie von Fernseh- und Zeitungsausschnitten über die Anschlagsserie montiert werden. Die DVDs lagerten wohl mehrere Jahre in dem Wohnhaus der NSU-Aktivisten und sollten zu gegebener Zeit an bestimmte Einrichtungen, Medien und Organisationen verschickt werden (Vgl. Petra Bernhardt: »Terrorbilder«, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 2425, 13. Juni 2016, S. 8).

Vgl. mit Originalbelegen Olaf Sundermeyer: Rechter Terror in Deutschland, München 2012, S. 253.

Bundesministerium des Innern (Hrsg.): Verfassungsschutzbericht 2010, Berlin 2011.

Vgl. Olaf Sundermeyer: Rechter Terror in Deutschland, München 2012, S. 253.

Vgl. Ulrich Schmidt: »Blaupause ›Laserman‹«, in: taz vom 5. September 2012, http://www.taz.de/Vorbild-des-Terrornazi-Trios/!5084793

Max Hammer: Blood & Honour Field Manual, o.O., S. 29.

Ebd. S. 21.

So Mark S. Hamm/Ramón Spaaij: The Age of Lone Wolf Terrorism, New York 2017.

Vgl. Jeffrey D. Simon: »Technological and Lone Operator Terrorism: Prospects for a Fifth Wave of Global Terrorism«, in: Jean Rosenfeld (Hrsg.): Terrorism, Identity, and Legitimacy: The Four Waves Theory and Political Violence, 2011, S. 4465; Sebastian Gräfe: Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland, Baden-Baden 2017, S. 76f.

Bei einem Angriff durch eine bewaffnete Gruppe von sunnitischen Fundamentalisten auf die Große Moschee in Mekka kamen 1979 fast tausend Menschen ums Leben.

Viktoria Dümer: »Bild erklärt die ›einsamen Wölfe‹. Das gefährlichste Terrorphänomen der Welt«, in: Bild.de vom 20. Oktober 2015, https://www.bild.de/politik/ausland/terroranschlag/einsame-woelfe-was-macht-sie-so-gefaehrlich- 43064650.bild.html

So das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz in einem Schreiben an mich vom 22. September 2017 auf Nachfrage. Der Begriff »lone wolf« sei eine »heroisierende Wortwahl«.

Vgl. Bayerischer Rundfunk München – Stadt in Angst, Regisseur Stefan Eberlein, erstmalige Ausstrahlung 18. Juli 2018.

Focus.de: »Amoklauf in München. Zuschauer kritisieren ARD-Mann Roth für Berichterstattung«, 24. Juli 2017, https://www.focus.de/kultur/kino_tv/nach-bluttat-in-muenchen-zuschauer-kritisieren-ard-mann-roth-fuer-berichterstattung_id_5756468.html

Vgl. Robert Kahr/Frank Robertz/Ruben Wickenhäuser: »Mediale Inszenierung von Amok und Terror«, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 4/2017, S. 35.

Bayerisches Landesamt für Verfassungsschutz: Vorläufige Erstbewertung vom 10. August 2016, München.

Bayerisches Innenministerium (Juli 2017): Antwort auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Katharina Schulze (Fraktion der Grünen im Landtag) vom April 2017, S. 4, https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP17/Dru cksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0017018.pdf

Vgl. mit Originalbeleg Heiner Effern: »Tödlicher Hass eines Rassisten«, in: Süddeutsche Zeitung vom 7./8. Oktober 2017, S. 79.

Zitiert nach der Amoklauf-Forscherin Britta Bannenberg, die hier dennoch einen Amoklauf erkennt, nach: Martin Bernstein: »Das war ein rassistischer Ansatz«, in: Süddeutsche Zeitung vom 18. Juni 2018, S. 43. Sonboly war eher Täter als Opfer. So sagte ein einstiger Freund aus, dass Sonboly seinen alten Facebook-Account gehackt habe: »Er kannte meine E-Mails und mein Passwort, daraufhin hat er Dieter Bohlen als Profilbild reingestellt. Er hat dann an meine Freunde geschrieben, ich sei schwul.«

Patrick Bahners: »Als Rechtsextremist durchgefallen«, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9. Oktober 2017, http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kommentar-als-rechtsextremist-durchgefallen-15237076.html

Zitat aus ZDF heute journal, Sendung vom 12. Juli 2017.

Zitiert nach ARD Fakt: »München-Attentat: Warum viele Hintergründe im Dunkeln bleiben«, Bericht: Christian Bergmann/Marcus Weller, Sendung vom 22. August 2017.

Vgl. Joachim Herrmann: »Bei der Polizei gibt es Baustellen«, in: Der Spiegel 32/2017, S. 4244.

Zitiert nach Martin Bernstein: »Das war ein rassistischer Ansatz«, in: Süddeutsche Zeitung vom 18. Juni 2018, S. 43.

Zitiert nach Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28. Juli 2016: »Herrmann bestätigt Hinweise auf rechtsextremistisches Weltbild«, http://www.faz.net/aktuell/ politik/inland/herrmann-bestaetigt-rassistisches-weltbild-von-muenchen-amok laeufer-14361209.html

Vgl. Badische Zeitung: »Alexander Horn ist Deutschlands brillantester Cop«, 1. Oktober 2014, http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/alexander-horn-ist-deutschlands-brillantester-cop--92087210.html

Alexander Horn: Amoklauf von David Sonboly, Ergebnis der Fallanalyse, 15. Dezember 2016.

Vgl. Florian Hartleb: Rechtsextremistisch motivierter Einsamer-Wolf-Terrorismus statt Amoklauf. Eine notwendige Neubewertung der Morde am Olympia-Einkaufszentrum München. Gutachten für die Stadt München im Zuge einer Expertenanhörung, München, Oktober 2017.

Vgl. Bundesamt für Justiz, Pressemitteilung: »Bundesamt für Justiz zahlt Härteleistungen zugunsten der Opfer der Tat am Münchener Olympia-Einkaufszentrum«, Berlin, 14. März 2018, https://www.bundesjustizamt.de/DE/Presse/Archiv/2018/20180314.html?nn=3449818

Vgl. Farmington Daily Times: »Aztec school shooter reached out to other school shooters, planned killings online«, 20. April 2018, https://www.daily-times.com/story/news/crime/2018/04/17/aztec-high-school-shooting-investigation-william-atchison/513013002/

Vgl. Eintrag »Munich Massacre«, https://encyclopediadramatica.rs/Munich_Massacre.

Vgl. ARD Fakt, Sendung vom 15. Mai 2018, Bericht: Christian Bergmann, https:// www.mdr.de/investigativ/ermittlungsfehler-oez-attentat-muenchen-100.html

So Martin Bernstein/Susi Wimmer: »Freunde von David S. nun in der Psychiatrie«, in: Süddeutsche Zeitung vom 28. Juli 2016, https://www.sueddeutsche.de/muenchen/nach-amoklauf-in-muenchen-freunde-von-david-s-nun-in-der-psychia trie-1.3099158

Vgl. Antwort der Bundesregierung (Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat) auf die Anfrage der Bundestagsabgeordneten Martina Renner (Die Linke) vom 27. Juni 2018, Verbindungen des Attentäters vom Olympia-Einkaufszentrum in München in die USA, BT Drucksache 19/2246, Antwort auf Frage 82.

Vgl. ebd.

Vgl. Alexander Kain: »Amoklauf oder Tat eines virtuellen Terror-Netzwerks?«, in: Passauer Neue Presse vom 16. Mai 2018, S. 3.

Dafür spricht etwa die Äußerung: »Bei der Wahl des Tatdatums kann der Jahrestag der Tat in Norwegen nicht geleugnet werden (22.7.2011)« (Britta Bannenberg: Gutachten zum Fall von David S. für das Bayerische Landeskriminalamt, Gießen, Februar 2018). Das wirkt so, als ob etwas geleugnet werden soll, das nicht zu leugnen ist.

So bereits in einem öffentlichen Vortrag, siehe Gießener Anzeiger, 12. November 2017, S. 14, http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/stadt-giessen/nachrichten-giessen/giessen-teilnehmer-informieren-sich-ueber-den-aktuellen-forschungs stand-zum-thema-amoklauf_18310878.htm

Vgl. Britta Bannenberg: Gutachten zum Fall von David S. für das Bayerische Landeskriminalamt, Gießen, Februar 2018, S. 64. Vgl. zur Kritik am Gutachten auch Ralph Hub: »Rechtsextrem oder nicht? Streit um Todesschützen«, in: Abendzeitung vom 9./10. Juni 2018, S. 6. Ebenfalls Süddeutschen Zeitung: »Über die wissenschaftliche Qualität des Gutachtens von Bannenberg werden Fachleute vielleicht auch noch diskutieren. An einigen Stellen beschreibt sie die Gedanken des Täters, als würde sie diese kennen. ›Dass er die Polizeibeamten bat, ihn zu erschießen, hat mit der Angst zu tun, Schmerzen zu erleiden und möglicherweise zu überleben.‹ Das sei immer so.« (Ronen Steinke: »Der große Streit über David S.«, in: Süddeutsche Zeitung vom 8. Juni 2018, S. 47).

Antrag mit der Drucksachennummer 17/22714, beschlossen am 13. Juni 2018 durch den Innenausschuss im Bayerischen Landtag.

Aus den Reihen des Landtags gab es im Zeitraum von über zwei Jahren einzelne Anfragen etwa durch die Angeordneten Florian Ritter (SPD), Katharina Schulze (Grüne) und Claudia Stamm (fraktionslos). Teilweise wurden die Antworten verschleppt oder formalistisch abgetan. Der Gesamtzusammenhang wurde im Landtag bislang nicht diskutiert, auch nicht in den Fachausschüssen. Die CSU-Fraktion stimmt mittlerweile den Anträgen zu. Dennoch gibt es seitens der Staatsregierung kaum Aufklärung, auch kein Geständnis, Fehler gemacht zu haben. Das betrifft insbesondere das Innenministerium.

Schreiben des Bayerischen Innenministeriums an den Landtag, 3. Juli 2018.

Zitiert nach Bayerischer Rundfunk: »OB Reiter nennt OEZ-Attentat rechtsextrem und rassistisch«, 22. Juli 2018, https://www.br.de/nachrichten/muenchner- ob-reiter-nennt-oez-attentat-rechtsextrem-und-rassistisch-100.html

Vgl. Annette Rammelsberger/Katja Riedel: »Rechtsextremismus statt Liebeskummer«, in: Süddeutsche Zeitung vom 24. Juni 2018, http://www.sueddeutsche.de/muenchen/2.220/oktoberfestattentat-von-rechtsextremismus-statt-liebeskummer-1.2235425

Vgl. Ulrich Chaussy: Oktoberfest. Ein Attentat. Wie die Verdrängung des Rechtsterrors begann, Darmstadt 1985; überarbeitet und aktualisiert Berlin 2014.

Vgl. Michail Logvinov: »Terrorismusrelevante Indikatoren und Gefahrenfaktoren im Rechtsextremismus«, in: Totalitarismus und Demokratie, 13/2013, S. 267f.

Nina Job: »Nicht politisch motiviert – das darf bezweifelt werden«, in: Abendzeitung vom 22. Juli 2017, http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.amoklauf-am-oez-nicht-politisch-motiviert-das-darf-bezweifelt-werden.4672c2f9-63cf-44bb-8609-53b4c079d73f.html

Karin Priester: Warum Europäer in den Krieg ziehen. Der Dschihadismus als rechtsradikale Jugendbewegung, Frankfurt a.M. 2017, S. 267.

Vgl. Barbara Zehnpfennig: Hitlers »Mein Kampf«. Eine Interpretation, München 2006.

Vgl. Hendrik Hegemann/Martin Kahl: Terrorismus und Terrorismusbekämpfung. Eine Einführung, Wiesbaden 2018, S. 5.

Thomas Kron: Reflexiver Terrorismus, Weilerswist 2015, S. 423.

Vgl. Peter Waldmann: Determinanten des Terrorismus, Weilerswist 2005, S. 15.

So etwa Astrid Bötticher/Miroslav Mareš: Extremismus. Theorien – Konzepte – Folgen, München 2012, S. 4.

Vgl. Hans Joachim Schneider: Kriminologie der Gewalt, Stuttgart/Leipzig 1994, S. 175.

So Peter A. Neumann: Der Terror ist unter uns. Dschihadismus und Radikalisierung in Europa, Berlin 2016, S. 181.

So Pauline Garaude: »Einsame Wölfe gibt es nicht«, in: Die Weltwoche vom 30. Mai 2015.

So in einer breiten Auswertung Ramón Spaaij: Understanding Lone Wolf Terrorism. Global Patterns, Motivations and Prevention, Heidelberg u.a. 2012.

Suche vom 31. Juli 2017.

Vgl. Jay Robert Nash: Terrorism in the 20th century. A narrative Encyclopedia from the Anarchists through the Westermen to the Unabomber, New York 1995, S. 275282.

Vgl. Ramón Spaaij: Understanding Lone Wolf Terrorism. Global Patterns, Motivations and Prevention, Heidelberg u.a. 2012.

Vgl. Gabriel Weimann: »Lone Wolves in the Cyberspace«, in: Journal of Terrorism Research, 2/2012, S. 7590.

Vgl. Jeffrey Kaplan/Heléne Lööw/Lenna Malkki: »Introduction«, in: Dies. (Hrsg.): Lone Wolf and Autonomous Cell Terrorism, London/New York 2015, S. 4.

So Kathleen M. Pucket/Therry D. Turchie: The American Terrorist. The FBIs War On Homegrown Terror, New York 2007, S. 239 und 270f. Der Ausdruck erklärt die blinde Gefolgschaft und Unterstützung totalitärer Systeme. Das Standardwerk hierzu verfasste der Sozialpsychologe Eric Hoffer: The True Believer, New York City 1951. Heute hat das Werk wieder Aktualität, um etwa die Unterstützung des »angry white man« für Donald Trump zu erklären.

Vgl. Louise Richardson: Was Terroristen wollen. Die Ursachen der Gewalt und wie wir sie bekämpfen können, Frankfurt a.M./New York 2007, S. 126141.

Ebd. S. 81

Vgl. mit Originalbeleg Jürgen Osterhammel: Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts, München 2009, S. 799.

Vgl. Louise Richardson: Was Terroristen wollen. Die Ursachen der Gewalt und wie wir sie bekämpfen können, Frankfurt a.M./New York 2007, S. 65.

Vgl. Farhad Khosrokhavar: Radikalisierung, Bonn 2016, S. 61

Vgl. Sven Felix Kellerhoff: »Rechtsterrorismus – Es begann im Jahr 1919«, in: Die Welt vom 14. November 2011, https://www.welt.de/kultur/history/article 13716280/Rechtsterrorismus-Es-begann-im-Jahr-1919.html

Der Begriff steht für »weiße Vorherrschaft« und bezeichnet eine rassistische Ideologie, die ihren Ursprung in der Sklaverei der Kolonialzeit hat. Es ging den Großgrundbesitzern nicht nur um den Gegensatz zwischen »Weiß« und »Schwarz«, sondern auch um die Manifestation eines Machtverhältnisses.

Das gilt auch für andere Weltregionen. Am 4. November 1995 wurde der Premierminister Israels Jitzchak Rabin von einem Einsamen Wolf ermordet. Der Täter Jigal Amir, ein Jurastudent, sah die Existenz des Staates Israels gefährdet, speziell durch den Oslo-Friedensprozess und geheime Abkommen zwischen der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) und Israel.

Vgl. Anselm Doering-Manteuffel: »Der politische Mord als Anschlag auf die Demokratie: Das Attentat auf Walther Rathenau«, in: Georg Schild/Anton Schindling (Hrsg.): Politische Morde in der Geschichte. Von der Antike bis zur Gegenwart, Paderborn u.a. 2012, S. 113128.

Eine historische Figur ist der Tyrannenmord im alten Rom, etwa die Ermordung von Iulius Caesar durch Marcus Brutus 44. v. Chr. Kaum jemandem dürfte die Szene unbekannt sein, mit den letzten Worten des von 23 Stichen durchbohrten Diktators »Auch du, mein Sohn?«. Vgl. Mischa Meier: »K(ein) Tyrannenmord: Der Tod des Iulius Caesar 44 v. Chr.«, in: Georg Schild/Anton Schindling (Hrsg.): Politische Morde in der Geschichte. Von der Antike bis zur Gegenwart, Paderborn u.a. 2012, S. 1136.

Vgl. Peter Steinbach/Johannes Tuchel: Georg Elser. Der Hitler-Attentäter, Berlin 2010.

Vgl. Peiner Allgemeine: »Attentäter mit Neonazi-Kontakt in Peine«, 6. September 2009, http://www.paz-online.de/Stadt-Peine/Attentaeter-mit-Neonazi-Kontakt-in-Peine

Armin Pfahl-Traughber: »Die Besonderheiten des ›Lone-Wolf‹-Phänomens im Rechtsterrorismus«, in: Ders. (Hrsg.): Jahrbuch für Extremismus- und Terrorismusforschung 2015/16, Brühl/Rheinland 2016, S. 236.

Vgl. ebd.

Sven Felix Kellerhoff: »Die undurchsichtige Tat des Dutschke-Schützen«, in: Die Welt vom 6. Dezember 2009, https://www.welt.de/politik/deutschland/article 5442091/Die-undurchsichtige-Tat-des-Dutschke-Schuetzen.html

So Peter A. Neumann: Der Terror ist unter uns. Dschihadismus und Radikalisierung in Europa, Berlin, S. 183.

Vgl. Louise Richardson: Was Terroristen wollen. Die Ursachen der Gewalt und wie wir sie bekämpfen können, Frankfurt a.M./New York 2007, S. 61.

Zitiert nach Jason Burke: »The myth of the ›lone wolf‹-terrorist«, in: The Guardian vom 30. März 2017, https://www.theguardian.com/news/2017/mar/30/myth-lone-wolf-terrorist

Vgl. J. M. Berger (2016): The Turner Legacy, International Centre for Counter-Terrorism – The Hague, S. 1, https://icct.nl/wp-content/uploads/2016/09/ICCT-Berger-The-Turner-Legacy-September2016-2.pdf

William Pierce: »Grußwort«, in: Holger Apfel (Hrsg.): Alles Große steht im Sturm. Tradition und Zukunft einer nationalen Partei, Stuttgart 1999, o.S.

Louis Beam: »Leaderless Resistance«, in: The seditionist, 6/1992, http://www.louisbeam.com/leaderless.htm.

Ebd.

Vgl. Sebastian Gräfe: »Leaderless Resistance and Lone Wolves. Rechtsextreme Theoretiker aus den USA und deren Einfluss in Europa«, in: Eckhard Jesse/ Roland Sturm (Hrsg.): Demokratie in Deutschland und Europa, Berlin 2015, S. 307321.

Die Zahl 18 steht für die Initialen von Adolf Hitler nach dem lateinischen Alphabet.

Vgl. Bundesamt für Verfassungsschutz: Gefahr eines bewaffneten Kampfes deutscher Rechtsextremisten. Entwicklungen von 1997 bis Mitte 2004, Köln 2004, S. 29f.

Ebd. S. 15f.

Ebd. S. 24f.

Ebd. S. 46.

Vgl. Sarah V. Marsden/Alex P. Schmid: »Typologies of Terrorism and Political Violence«, in: Alex P. Schmid: The Routledge Handbook of Terrorism Research, London/New York 2013, S. 214.

Vgl. Ramón Spaaij: »The Enigma of Lone Wolf Terrorism. An Assessment«, in: Studies in Conflict & Terrorism, 33 (2010), S. 854870.

Etwa von Jeffrey D. Simon: Lone Wolf Terrorism. Understanding The Growing Threat, New York 2016.

Vgl. Steven Pinker: Wie das Denken im Kopf entsteht, Frankfurt a.M. 2011, S. 243.

Vgl. Bild.de: »Wolf richtet Schafmassaker an«, 30. April 2018, https://www.bild.de/regional/stuttgart/stuttgart-regional/schafe-gerissen-55557572.bild.html

Peter A. Neumann: »Kaum ein Terrorist ist ein einsamer Wolf«, in: n-tv.de vom 14. Oktober 2016, http://www.n-tv.de/politik/Kaum-ein-Terrorist-ist-ein-einsamer-Wolf-article18854546.html

Vgl. Heinrich Krumwiede: »Ursachen des Terrorismus«, in: Peter Waldmann (Hrsg.): Determinanten des Terrorismus, Weilerswist 2004, S. 39.

Vgl. Wolfgang Kraushaar: »Einleitung. Zur Topologie des RAF-Terrorismus«, in: Ders. (Hrsg.): Die RAF und der linke Terrorismus, Hamburg 2006, S. 26f.

Jens Hoffmann: »Bedrohungsmanagement und psychologische Aspekte der Radikalisierung«, in: Nils Böckler/Jens Hoffmann (Hrsg.): Radikalisierung und terroristische Gewalt, Frankfurt a.M. 2017, S. 279.

Vgl. Judith Thier: »Amok«, in: Kriminologielexikon online, http://www.krimlex.de/artikel.php?BUCHSTABE=&KL_ID=221

So Britta Bannenberg: »Amok«, in: Christian Gudehus/Michaela Christ (Hrsg.): Gewalt. Ein interdisziplinäres Handbuch, Stuttgart/Weimar 2013, S. 99.

Zitiert nach Markus C. Schulte von Drach: »Rache der gestörten Persönlichkeit«, in: Süddeutsche Zeitung vom 22. Mai 2010, http://www.sueddeutsche.de/leben/die-psyche-der-amoklaeufer-rache-der-gestoerten-persoenlichkeit-1.863414

Vgl. Torsten Preuß: Terrorismus und Innere Sicherheit. Eine Untersuchung der politischen Reaktionen in Deutschland auf die Anschläge des 11. September 2001, Dissertation, Universität Leipzig, 2012, S. 42.

Richard Albrecht: »Nur ein ›Amokläufer‹? – Sozialpsychologische Zeitdiagnose nach ›Erfurt‹«, in: Recht und Politik, 3/2002, S. 143.

Eric Gujer: »Terrorismus und Wahn«, in: Neue Zürcher Zeitung vom 28./ 29. April 2012, S. 1.

Zitiert nach ARD Fakt: »München-Attentat: Warum viele Hintergründe im Dunkeln bleiben«, Bericht: Christian Bergmann/Marcus Weller, Sendung vom 22. August 2017.

Vgl. Matthias Quent: Hintergründe und Folgen des OEZ-Attentates. Gutachten für die Stadt München im Zuge einer Expertenanhörung, München, Oktober 2017, S. 20.

Vgl. Vincenz Leuschner: »›School-Shootings‹ und ›Lone Wolf Terrorism‹ als soziale Phänomene«, in: Berliner Journal für Soziologie, 1/2013, S. 38.

Vgl. Gabriel Weimann: Terrorism in Cyberspace, Chapter 3 »Lone Wolves in Cyberspace«, Washington D. C. 2015, S. 6375.

Vgl. Julia Ebner: Wut. Was Islamisten und Rechtsextreme mit uns machen, Darmstadt 2017, S. 214216.

Vgl. Wolfgang Kraushaar: »Einleitung. Zur Topologie des RAF-Terrorismus«, in: Ders. (Hrsg.): Die RAF und der linke Terrorismus, Hamburg 2006, S. 1617.

Peter A. Neumann: Der Terror ist unter uns. Dschihadismus und Radikalisierung in Europa, Berlin 2016, S. 187.

Vgl. Manuel Bewarder/Florian Flade: »IS schult Kämpfer, damit Sie mit Asyl umgehen können«, in: Die Welt vom 13. November 2016, https://www.welt.de/politik/deutschland/article159451941/IS-schult-Kaempfer-damit-sie-Asyl-beantragen- koennen.html

Carlo Masala: Weltunordnung. Die globalen Krisen und das Versagen des Westens, München 2016, S. 126.

»Rumiyah« ist die arabische Bezeichnung für die Stadt Rom. Das Zentrum der katholischen Kirche gilt als Hauptfeind. Vgl. Katholisches Magazin für Kirche und Kultur, 15. September 2016, https://www.katholisches.info/2016/09/rumiyah-rom-die-neue-propagandazeitschrift-des-islamischen-staates-is-mit-deutscher-ausgabe/

Vgl. Daveed Gartenstein-Ross/Nathaniel Barr: »The Myth of Lone-Wolf Terrorism. The Attacks in Europe and Digital Extremism«, in: Foreign Affairs, Juli 2016.

Vgl. Daniel Byman: »How to Hunt a Lone Wolf. Countering Terrorists Who Act on Their Own«, in: Foreign Affairs, 2/2017, S. 101.

Vgl. Nahlah Saimeh: Ich bring dich um! Hass und Gewalt in unserer Gesellschaft, Salzburg/München 2017, S. 190.

Åsne Seierstad: »Rechtsterror und Islamismus machen sich gegenseitig stark« (Interview), in: Der Standard vom 3. März 2018.

Vgl. Michail Logvinov: Rechtsextreme Gewalt, Wiesbaden 2017, S. 6.

Auf Grundlage von einschlägigen Songtexten im rechtsextremistischen und -terroristischen Milieu Uwe Backes u.a.: Rechts motivierte Mehrfach- und Intensivtäter in Sachsen, Göttingen 2014, S. 243.

Zitiert nach Bernhard Rabert: Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland von 1970 bis heute, München 1995, S. 309.

Vgl. Peter A. Neumann: Der Terror ist unter uns. Dschihadismus und Radikalisierung in Europa, Berlin 2016, S. 191196 und 257261.

Vgl. ebd. S. 260.

So Steven Pinker: Gewalt. Eine neue Geschichte der Menschheit, Frankfurt a.M. 2011, S. 511.

Vgl. mit Originalbelegen Anna Neifer/Simon Wörpel: »Frank S., der Rechtsradikale«, Recherchen u.a. mit ZDF Frontal, 17. Oktober 2016, https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2016/10/17/reker-attentat-festplatte-frank-s-doch-ein-nazi/

Ebd.

Vgl. ebd.

Vgl. zum Fall Armin Pfahl-Traughber: »Das ›Lone-Wolf‹-Phänomen im Rechtsterrorismus in Deutschland und Schweden«, in: Martin H. Möllers/Robert Chr. Van Ooyen: Jahrbuch für Öffentliche Sicherheit 2016/2017, Frankfurt a.M. 2017, S. 205.

Zitiert nach Tom Burgis: »Thomas Mair. The Making of a neo-Nazi Killer«, in: Financial Times vom 23. November 2016.

Ian Cobain/Nazia Parveen/Matthew Taylor: »The slow-burning hatred that led Thomas Mair to murder Jo Cox«, in: The Guardian vom 23. November 2016, https://www.theguardian.com/uk-news/2016/nov/23/thomas-mair-slow-burning-hatred-led-to-jo-cox-murder

Ebd.

Ebd.

Ebd.

Während des Nationalsozialismus nutzten SS und Hitlerjugend die Wolfsangel als Abzeichen für Teile ihrer Einheiten.

Vgl. Südtirol News, 2018: https://www.suedtirolnews.it/italien/ich-fahre-nach-macerata-um-ein-massaker-anzurichten

Vgl. The Guardian.com: »Italy Shooting. Mein Kampf found in home of suspect«, 4. Februar 2018, https://www.theguardian.com/world/2018/feb/04/macerata-shooting-mein-kampf-found-in-home-of-suspect-italy-luca-traini

Vgl. Südtirol News, 2018: https://www.suedtirolnews.it/italien/ich-fahre-nach-macerata-um-ein-massaker-anzurichten

Vgl. Notizie.it: »Luca Traini, perizia psichiatrica affidata a Massimo Picozzi«, 2018 https://www.notizie.it/luca-traini-perizia-psichiatrica-affidata-a-massimo-picozzi/

Vgl. The Local.it: »Italy’s centre left warns of a return of fascism«, 8. Februar 2018, https://www.thelocal.it/20180208/support-macerata-shooter-luca-traini-return-fascism

Zitiert nach Paul Schwenn: »Gewalt schamlos ausgenutzt«, in: Der Tagesspiegel vom 6. Februar 2018, https://www.tagesspiegel.de/politik/terror-in-italien-gewalt- schamlos-ausgenutzt/20934210.html

Vgl. mit Belegen in Profil: »Franz Fuchs: Mythos und Realität«, 19. November 2013, https://www.profil.at/home/franz-fuchs-mythos-realitaet-369482

Vgl. Joachim Riedl: »Heimat und Terror«, in: Die Zeit vom 28. Juli 2011, https://www.zeit.de/2011/31/A-Manifest/komplettansicht

Vgl. Karin Kneissl: »Lebenslange Haft für Bombenbauer Franz Fuchs«, in: Die Welt vom 11. März 1999, https://www.welt.de/print-welt/article567912/Lebenslange-Haft-fuer-Oesterreichs-Bombenbauer-Franz-Fuchs.html

Vgl. Wolfgang Zaunbauer: »Der Anfang des Bombenterrors«, in: Wiener Zeitung vom 29. November 2013, https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/politik/590867_Der-Anfang-des-Bombenterrors.html

Vgl. Gisela Friedrichsen: »Nur irgendein Kasperl?«, in: Der Spiegel vom 22. Februar 1999, S. 184186.

Ebd., S. 186.

Vgl. ebd.

Reinhard Haller: »Und dieser heilen Welt werde ich es jetzt zeigen«, in: Profil vom 14. März 2016, S. 59.

Vgl. Julia Jüttner: »Der Lasermann und der NSU«, in: Der Spiegel, 12. November 2017, http://www.spiegel.de/spiegel/nahm-der-nsu-den-serientaeter-john-ausonius-zum-vorbild-a-1182707.html

Vgl. Peter Maxwill: »Kaltblütig, zornig, gewaltbereit«, in: Spiegel Online vom 21. Februar 2018, http://www.spiegel.de/panorama/justiz/frankfurt-lasermann-prozess-wie-die-richterin-das-urteil-begruendet-a-1194522.html

Vgl. zum Fall Armin Pfahl-Traughber: »Das ›Lone-Wolf‹-Phänomen im Rechtsterrorismus in Deutschland und Schweden«, in: Martin H. Möllers/Robert Chr. Van Ooyen: Jahrbuch für Öffentliche Sicherheit 2016/2017, Frankfurt a.M. 2017, S. 202f.

Zitiert nach Øyvind Strømmen: »Der Soloterrorist als Kulturphänomen«, in: Frank Decker/Bernd Henningsen/Kjetil Jakobsen (Hrsg.): Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in Europa, Baden-Baden 2015, S. 253.

So Sarah Kempf: »Wie das netteste Kind zum Mörder wurde«, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 11. Dezember 2017, http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/prozess-gegen-lasermann-john-ausonius-15334800.html

Vgl. ebd.

Ebd.

John Ausonius: »Ich sehe mich nicht als Mörder«, Interview mit der Berliner Zeitung, 16. Januar 2015, https://www.berliner-zeitung.de/gespraech-mit-dem-- laser-mann--john-ausonius--ich-sehe-mich-heute-nicht-als-einen-moerder--77 3144

Vgl. Spiegel Online: »Ein bisschen Reue, ein bisschen Ausrede«, 30. Juli 2011, http://www.spiegel.de/politik/ausland/breiviks-vordenker-ein-bisschen-reue-ein- bisschen-ausrede-a-777315.html

Vgl. Tore Wehling, Tore/Stefan Hansen: »Breivik, Terrorist oder Amokläufer?«, in: Joachim Krause/Stefan Hansen (Hrsg.): Jahrbuch Terrorismus 2011/2012, Opladen 2012, S. 121148, hier S. 125f.

Vgl. ebd.

Vgl. Florian Hartleb: »›Einsamer-Wolf-Terrorismus‹ – Neue Dimension oder drastischer Einzelfall? Was lernen wir aus dem Fall ›Breivik‹ in Norwegen?«, in: Kriminalistik, 1/2013, S. 2535.

Vgl. Åsne Seierstad: Einer von uns. Die Geschichte des Massenmörders Anders Breivik, Zürich 2016, S. 23f.

Vgl. ebd., S. 91113.

Vgl. ebd.

Vgl. ebd., S. 433456

Vgl. ebd., S. 433456.

Ebd., S. 528f.

Vgl. Mattias Gardell: »Urban Terror: The Case of Lone Wolf Peter Mangs«, in: Terrorism and Political Violence, April 2018, S. 3.

Vgl. The Guardian, 11. Mai 2015: https://www.theguardian.com/football/2015/may/11/swedish-gunman-nearly-shot-zlatan-ibrahimovic-bad-parking

Zitiert nach Mattias Gardell: »Urban Terror: The Case of Lone Wolf Peter Mangs«, in: Terrorism and Political Violence, April 2018, S. 15.

Vgl. Matthew Goodwin: »›Lone wolves‹ such as Pavlo Lapshyn are part of a bigger threat«, in: The Guardian, 23. Oktober 2013, https://www.theguardian.com/commentisfree/2013/oct/23/pavlo-lapshyn-extremist-bomber-lone-wolves

Vgl. Anton Shekhovtsov: »A transnational lone-wolf terrorist: the case of Pavlo Lapshyn«, in: University College London, Research Blog, 21. November 2013, https://blogs.ucl.ac.uk/ssees/2013/11/21/a-transnational-lone-wolf-terrorist-the-case-of-pavlo-lapshyn/

Die Bewegung tritt offen faschistisch auf und spielt im ukrainisch-russischen Konflikt eine kämpferische Rolle. In Russland wegen »staatsfeindlicher Aktivitäten« verboten, steht sie auf der ukrainischen Seite.

Vgl. Matthew Goodwin: »›Lone wolves‹ such as Pavlo Lapshyn are part of a bigger threat«, in: The Guardian vom 23. Oktober 2013, https://www.theguardian.com/commentisfree/2013/oct/23/pavlo-lapshyn-extremist-bomber-lone-wolves

Vgl. Maik Baumgärtner/Martin Knobbe: »Rassistischer Terrorplan«, in: Der Spiegel, Nr. 30, 2017, S. 4244.

Vgl. Britta Bannenberg: Gutachten zum Fall von David S. für das Bayerische Landeskriminalamt, Gießen, Februar 2018, S. 25.

Vgl. Bayerisches Innenministerium (2017): Antwort auf die schriftliche Anfrage des Abgeordneten Florian Ritter (SPD-Fraktion im Landtag), München, Juli. Teil I, S. 4

Zitiert nach Shahrzad Osterer: »Warum David S. Rassist war«, in: Bayern 2 Zündfunk vom 27. Juli 2017.

Vgl. Charlotte Wiedemann: »Das Selbstbild der Iraner. Achtet uns«, in: Neue Zürcher Zeitung vom 22. März 2017, https://www.nzz.ch/feuilleton/das-selbstbild-der-iraner-achtet-uns-ld.152699

Ob er den Selbstmord wirklich plante, wie die bayerischen Behörden unterstellen, ist fraglich. Ein paar Tage vor der Tat erkundigte sich David S. jedenfalls persönlich in einem Münchener Reisebüro nach Fluchtmöglichkeiten in den Iran. Ebenso ist zweifelhaft, ob er wirklich aus einem unauf‌fälligen Elternhaus stammt, wie die Behörden annehmen. Immerhin war die erste Reaktion des Vaters nach den Morden, dass sein Geschäft nun ruiniert sei. In der Bild stilisierte er sich später als Opfer.

Zitiert nach Andreas Förster: »Ein auf‌fällig einsamer Wolf«, in: der Freitag, 41/2017, https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ein-auffaellig-einsamer-wolf

Florian Sendtner: »Alles spricht für politischen Mord«, in: Bayerische Staatszeitung vom 13. Oktober 2017, S. 2.

Bayerisches Innenministerium: Antwort auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Katharina Schulze (Fraktion der Grünen im Landtag): Mai 2017, S. 4.

Ebd.

Zitiert nach Andreas Förster: »Ein auf‌fällig einsamer Wolf«, in: der Freitag, 41/2017, https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ein-auffaellig-einsamer-wolf

Vgl. Jan Sternberg: »Der Nazi aus dem Darknet«, in: Dresdner Neue Nachrichten vom 22. Juli 2017, http://www.dnn.de/Nachrichten/Politik/Der-Nazi-aus-dem-Darknet.

Vgl. ebd.

Cucks, auch Cuckolds: Dieser verächtliche Ausdruck bezieht sich auf liberale Männer, die selbst von ihren Frauen betrogen werden.

Original auf Englisch. Screenshots liegen dem Autor vor.

Zitiert nach Matthias Quent: Hintergründe und Folgen des OEZ-Attentates, Gutachten für die Stadt München im Zuge einer Expertenanhörung, München, Oktober 2017, S. 31

Vgl. Sendung ARD Fakt vom 15. Mai 2018, Bericht Christian Bergmann, https: //www.mdr.de/investigativ/video-197676_zc-f80c8d3a_zs-0fdb427d.html

Vgl. Bayerisches Innenministerium: Antwort auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Katharina Schulze (Fraktion der Grünen im Landtag): Mai 2017; Sendung ARD Fakt vom 15. Mai 2018, Bericht Christian Bergmann, https://www.mdr.de/investigativ/video-197676_zc-f80c8d3a_zs-0fdb427d.html

Vgl. Britta Bannenberg: Gutachten zum Fall von David S. für das Bayerische Landeskriminalamt, Gießen, Februar 2018, S. 72.

Screenshot des Dialogs auf Steam liegt dem Autor vor.

Daily Beast: »New Mexico School Shooter Had Secret Life on Pro-Trump White-Supremacy Sites«, 2017, https://www.thedailybeast.com/new-mexico-school-shooter-had-secret-life-on-pro-trump-white-supremacy-sites

Im Januar 2018 wurde der gewerbsmäßige Waffenhändler und militante Rechtsextremist, der keiner Gruppierung angehörte, vom Landgericht München wegen fahrlässiger Tötung zu sieben Jahren Haft verurteilt. Es ist das erste Mal, dass ein Darknet-Waffenhändler nicht nur wegen einer verkauften Waffe verurteilt wurde, sondern auch wegen der Tat, die jene ermöglicht hat.

Ein Mitschüler gab in einer Zeugenaussage an, David S. gemobbt zu haben, wofür er auch angezeigt wurde. Sonbolys Eltern nahmen die Anzeige zurück, wie der Vater zu Protokoll gab, nachdem die Mutter des Aggressors »uns zum Pizzaessen einlud, sozusagen als Wiedergutmachung. Sie wollte, dass wir die Anzeige zurücknehmen, um nachteilige Folgen für ihren Sohn und die anderen Kinder zu vermeiden.«

Der frühkindliche Autismus bezeichnet eine Form der autistischen Störung, die sich typischerweise vor dem dritten Lebensjahr zeigt und sich besonders in den Bereichen »soziale Interaktion, Kommunikation und stereotype Verhaltensmuster zeigt.« Vgl. Kai Vogeley: Anders sein. Autismus-Spektrum-Störungen im Erwachsenenalter, Basel 2016, S. 119.

Maik Baumgärtner/Martin Knobbe: »Rassistischer Terrorplan«, in: Der Spiegel, Nr. 30, 2017, S. 4244, hier S. 42.

Eltern und Nachbarn haben nach eigenen Angaben davon nichts mitbekommen.

Vgl. Bayerischer Rundfunk: David S. besuchte vor der Tat das Grab von Tugce, 19. Juli 2017, https://www.br.de/nachrichten/amoklauf-muenchen-tugce-100.html

Zitiert nach Solveig Bach: »Kaum zu trennen. Was Amokläufe von Terror unterscheidet«, in: n-tv.de vom 25. Juli 2016, https://www.n-tv.de/panorama/Was-Amoklaeufe-von-Terror-unterscheidet-article18268756.html

Bayerisches Landeskriminalamt: Ermittlungen zum Münchener Amoklauf abgeschlossen, Medieninformationen, München 2017, S. 2.

Vgl. John Horgan: The Psychology of Terrorism, London/New York, S. 89.

Bayerisches Landesamt für Verfassungsschutz: Vorläufige Erstbewertung vom 7. Dezember 2016.

Vgl. Matthias Quent: Hintergründe und Folgen des OEZ-Attentates, Gutachten für die Stadt München im Zuge einer Expertenanhörung, München, Oktober 2017, S. 68.

Vgl. Britta Bannenberg: Gutachten zum Fall von David S. für das Bayerische Landeskriminalamt, Gießen, Februar 2018.

Vgl. »The happy, loveable lad who grew up a hate-filled loner«, in: The Telegraph vom 1. Juli 2000, https://www.telegraph.co.uk/news/uknews/1345914/The-happy-loveable-lad-who-grew-up-a-hate-filled-loner.html

Zitiert nach Ramón Spaaij: Understanding Lone Wolf Terrorism. Global Patterns, Motivations and Prevention, Heidelberg u.a. 2012, S. 43.

Vgl. BBC news (2000): »Profile: Copeland the killer«, http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/781755.stm

Pekka-Eric Auvinen: Attack information, 2007, http://oddculture.com/the-pekka-eric-auvinen-manifesto/.

Zitiert nach Britta Bannenberg: Amok. Ursachen erkennen – Warnsignale verstehen – Katastrophen verhindern, Gütersloh 2010, S. 55.

Vgl. Leena Malkki: »Political Elements in Post-Columbine School Shootings in Europe and North America«, in: Jeffrey Kaplan/Heléne Lööw/Leena Malkki (Hrsg.): Lone Wolf and Autonomous Cell Terrorism, London/New York 2015, S. 198School Shootings: International Research, Case Studies and Concepts for Prevention2013189215