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Romulus der Große. Werkausgabe Bd. 2.
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In: Aus den Papieren eines Wärters. Frühe Prosa. Werkausgabe Bd. 19.
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Das dialektische Gegenteil eines solchen Glaubens ist nun der Zweifel um jeden Preis. Davon handelte das begonnene Stück Der Uhrenmacher, das nur nicht beendet wurde, weil Radio Bern den Doppelgänger ablehnte. (Er wurde erst fast fünfzehn Jahre später vom Norddeutschen Rundfunk angenommen, noch später fand er den Weg auf die Bühne, wo ich mich freilich hütete, ihn zu sehen.) Ich bereue es noch heute, den Uhrenmacher nicht geschrieben zu haben, doch als ich ihn hätte schreiben können, konnte ich es mir finanziell nicht leisten. Die Freiheit des Schriftstellers ist ein Märchen, das Sonntagsschriftsteller in die Welt gesetzt haben, nicht Berufsschriftsteller.
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In: Aus den Papieren eines Wärters. Frühe Prosa. Werkausgabe Bd. 19.
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Beide in: Ein Engel kommt nach Babylon. Werkausgabe Bd. 4.
Ein Drama
Vielleicht wäre noch zu sagen, es sei nicht meine Absicht gewesen, Geschichte zu schreiben, wie ich denn auch Dokumenten nicht nachgegangen bin, kaum daß ich einige wenige Bücher gelesen habe über das, was sich in jener Stadt zugetragen. In diesem Sinne mag die Handlung frei erfunden sein. Was mich rührte, war die Melodie, die ich aufgenommen habe, wie bisweilen neuere Instrumente alte Volksweisen übernehmen und weitergeben. Inwieweit sich heutiges Geschehen in ihr spiegelt, sei dahingestellt. Es wäre jedoch der Absicht des Verfassers entsprechender, die mehr zufälligen Parallelen vorsichtig zu ziehen.
Drei Wiedertäufer
Der Mönch Maximilian Bleibeganz
Zwei Straßenkehrer
Eine Wache, später Nachtwächter
Johann Bockelson von Leyden
Bernhard Knipperdollinck
Judith
Katherina
Mollenhöck
Ein Mann
Der Bischof Franz von Waldeck
Gemüsefrau
Zwei Bürger
Weib mit Tochter
Ansager
Zwei Soldaten
Jan Matthisson
Rottmann
Krechting
Johann von Büren
Hermann von Mengerssen
Wächter
Trommler
Diener
Kaiser Karl der Fünfte
Zeremonienmeister
Chronometrischer Türke
Kaufmann
Landgraf von Hessen
Seine beiden Frauen
Wirt
Ein Weib
Ein Kind
Landsknecht
Koch
Scharfrichter
Geschrieben Juli 1945 bis März 1946
Uraufführung im Schauspielhaus Zürich am 19. April 1947