Vorwort
Mann in Schwimmbad von drei Meter hohem Turm gestürzt
Vaterschaftstest bei Britt: Luke Skywalker doch nicht Darth Vaders Sohn
Expedition in unbekanntes Gebiet »Brandenburg« aufgebrochen
Urzeitfeuer entdeckt
Einbrecher stehlen Luftgitarre
Bayer ruft Aspirin zurück
WWF: Purzelbaum vom Aussterben bedroht
Razzia bei kino.to zwingt Millionen User, zwei Minuten nach neuer Streaming-Plattform zu suchen
Kasper von Krokodil attackiert
Angelina Jolie denkt beim Sex an Brad Pitt
Studie: Ladendiebstahl deutlich günstiger als Bezahlen
Katholische Kirche verbietet Gebrauch von Antivirenprogrammen
Islamisches Gutachten weitet Burkapflicht auf weibliche Tiere aus
Geburtenjahrgänge 2011 und 2012 zurückgerufen
Mutter vor fünf Jahren im Krankenhaus vertauscht
Bundesregierung und Parlament nach Indien outgesourct, um Geld zu sparen
Trigema-Affe Coco Straboni wechselt zu ProSieben Newstime
Arbeitsministerin führt »Rente zwölf Jahre vor dem Tod« ein
Experiment geglückt: Einbahnstraße erstmals in Gegenrichtung befahren
Volksfest in Pamplona zum wiederholten Mal von wilden Stieren ruiniert
18-Jähriger unter Last von Dolce-&-Gabbana-Logos zusammengebrochen
Erster Rauchmelder mit Schlummerfunktion entwickelt
Zu wenig Anerkennung: Heiliger Geist verlässt Dreifaltigkeit
Topfpflanze an Vernachlässigung gestorben
Forbes-Liste der ärmsten Menschen der Welt von Mann aus Sierra Leone angeführt
Historiker: King Kong gab es wirklich
Tierschützer kritisieren Herstellung von Honig aus Massentierhaltung
Junge Abgeordnete beklagen, dass Drogenbeauftragte nicht an »Zeug« rankommt
Zu wenig Kinder: Regierung verschiebt Erreichen der Volljährigkeit von 18 auf 28
Dr. Carlos-Theodore de Bienmontaña (CSU) erhebt Anspruch auf Guttenbergs Nachfolge
G7-Staaten opfern 99 Jungfrauen, um zornige Finanzmärkte zu besänftigen
Mann mit zwei gebrochenen Handgelenken sieht Porno erstmals bis zum Ende
Neuer Rekord: Schnellste Uhr der Welt schafft Stunde in unter 37 Minuten
Kompromiss: Stromkonzerne stellen atombetriebene Windräder in Aussicht
Endlich beide Hände frei: U-Bahn-Schläger loben Alkoholverbot in Hamburger Nahverkehr
Zucker enthält viel zu viel Zucker
Deutschland nur unzureichend auf Apokalypse vorbereitet
Legoland erklärt Unabhängigkeit von Dänemark
Wildreservat für letzte Hummer eröffnet
Bindeglied zwischen Fisch und Mensch entdeckt
Reißwolfsrudel machen Lausitzer Großraumbüros unsicher
Schimmel in Käse entdeckt
Bierskandal: »Jever Fun« enthält keinen Alkohol
Hooligans provozieren Schachspielabbruch
Stock abgebrochen: Mann walkt tagelang nordic im Kreis
Lametta-Missernte in Afrika bedroht Weihnachtsfest
FDP-Wähler erstmals in Roter Liste gefährdeter Arten aufgeführt
Teenager neidisch, weil Rentner »immer Zeit zum Zocken und für Facebook« haben
Homöopathisches Wirtschaftsinstitut empfiehlt Ein-Cent-Rettungsschirm für verschuldete EU-Staaten
Umfrage: Mehrheit würde verheerenden Godzilla-Angriff langweiliger Eurokrise vorziehen
Legendäres Bernsteinzimmer in Keller von Hypo Real Estate aufgetaucht
Rainer Brüderle erhält Dolmetscher, der ihn simultan ins Hochdeutsche übersetzt
Neuartiges 720-Stunden-Deo bietet einen Monat Schutz
Gentechniker machen aus einer Mücke einen Elefanten
Neun von zehn Büroangestellten finden Mobbing völlig in Ordnung
Licht am Ende des Tunnels durch Energiesparlampe ersetzt
Mann erleidet Burn-out-Syndrom wegen zu viel Yoga und Meditation
Account von sozialem Netzwerk aus den 90ern gefunden
Aufmerksamkeitsspanne beim Lesen von Zeitungsartikeln kurz
Super-GAU in Windkraftanlage verstrahlt alles im Umkreis von null Kilometern
Vorbild Zentralbanken: Mann löst private Schuldenkrise durch Drucken von Geld
Handwerker erscheint pünktlich zu vereinbartem Termin
Amputo-Karnivoren essen nur aus medizinischen Gründen entfernte Tiergliedmaßen
Durchschnittlicher Rollenspieler würde keinen Tag im Mittelalter überleben
Mutter ertappt Teenager, als er sich gerade selbst googelt
Ratingagentur stuft Bonität von kleinem Timmy (9) auf Ramschniveau herab
Schockstudie! Passivsaufen schadet der Gesundheit
EuGH-Grundsatzentscheidung: Kirchen müssen für unerfüllte Gebete haften
Mordserie schürt Zweifel an sonst eigentlich sympathischen Nazis
Exzellentes Marihuana sichergestellt
Leichtathletik-WM: Bewaffneter Terrorist attackiert 100-Meter-Läufer
Yeti sichtet UFO
Strickbetrüger gefasst
Perverser Spanner von noch perverserem Spanner beobachtet
Euro schwächelt gegenüber Cent
Internet wird am Montag für immer abgeschaltet
Radfahrerin auf Wiesbadener Marktplatz von Hai attackiert
Humbuger SV schlägt Sarkasmussia
Neuartige Burkaburka verhüllt verbotene Burka
Pfusch am Bau: komplettes 5. Stockwerk bei neuem Hochhaus vergessen
Teenager will mit dem Rauchen aufhören, sobald er merkt, dass er süchtig ist
Jesus Christus zum Buddhismus konvertiert
Verlassene Wikingersiedlung auf Rückseite des Mondes entdeckt
Studie: Abschiebung von Nazis würde Staatskasse um Milliarden entlasten
Springer-Verlag gibt zu, dass es sich bei Bild um Satirezeitung handelt
Griechenland besänftigt europäische Gläubiger mit riesigem Holzpferd
Studie: Wissenschaftler sind ideale Sexualpartner für attraktive Frauen
Teenager jahrelang von sich selbst sexuell belästigt
Unfallverbotsschild soll Anzahl an Verkehrsopfern signifikant reduzieren
Grausame Milchvampire saugen Frauen aus
Wulff spricht 82 Millionen Deutschen auf die Mailbox, um Gerede zu unterbinden
Firma für Penisvergrößerungen, Schlankheitspillen und Uhrenimitate meldet Insolvenz an
Frau mit Überdosis Obst und Gemüse in Krankenhaus eingeliefert
Neue Satzzeichen sollen Inflation von Frage- und Ausrufezeichen eindämmen
Gelungene Integration: kleiner Timmy von deutschen und türkischen Schülern gemobbt
Hamburger Babyklappe zur Seniorenklappe umgebaut
Deutsche Bank stellt Geldautomaten mit Doppelt-oder-nichts-Funktion auf
Wunderkind: Timmy (9) entdeckt schon mit neun Jahren Sinnlosigkeit des Lebens
Endlich Stimmung: Phoenix spielt künstliche Lacher bei Bundestagsdebatten ein
Großteil der Frauen täuscht regelmäßig Sarkasmus vor
Vatikanische Demokratiebewegung formiert sich gegen Diktator Benedikt XVI.
Wirrer Astrophysiker prophezeit Weltuntergang in fünf Milliarden Jahren
BMW- und Audi-Fahrer aufgrund von Sicherheitsmängeln zurückgerufen
Griechenland saniert Finanzen durch Lizenzgebühr auf Staatsform Demokratie
Angestellter täuschte Gattin jahrelange Arbeitslosigkeit vor
Über 7000 Jugendliche bei Facebook-Party auf Mond erstickt
Studie: vier von fünf Killerspiele-Spielern zu fett für Amoklauf
Ärzte finden vollständig erhaltenes menschliches Skelett in Körper von Mann
Discounter und Supermärkte erhöhen Pfand für Einkaufswagen auf 1,08 Euro
Zwangspause für Tatort
Satanist von Gott besessen
Kolibrifleisch feiert Einzug in deutsche Küchen
Chirurgen gelingt erstmals Transplantation eines ganzen Menschen
Neues Spiel Real Life vorgestellt
Wissenschaftlern gelingt Kreuzung aus Mann und Frau
Studie: Indianer kennen doch Schmerz
Wissenschaftler mit Zeitmaschine eine Woche in die Zukunft gereist
Tine Wittlers schwerster Fall: Einsatz in 4 Wänden – Spezial renoviert Altes Museum in Berlin
Schwerer Autounfall bei Volksfest
Ehemaliger Kronzeuge schon wieder umgezogen
Häftlinge erhalten lebenslänglich Hausverbot nach Schlägerei
Zigarettenstummel von Wald verbrannt
Eltern verklagen Klinik, weil neugeborenes Kind hässlich ist
Vier Synchronschwimmerinnen ertrunken
Iran feiert, seit 20 Jahren kurz vor Fertigstellung von Atombombe zu stehen
Umfrage: 98 Prozent aller Hacker tragen keine Skimaske
Kugelschreiber reißt sich von Kette los und bekritzelt ganze Bankfiliale
Der Postillon 1845–2011
Bildnachweis
Liebe Leser,
»ehrliche Nachrichten – unabhängig, schnell, seit 1845«: So lautet schon seit über 166 Jahren das Motto des Postillon, der durch seine seriöse Berichterstattung nicht umsonst zur größten Tages- und Nachtzeitung der Welt avanciert ist – und das allein im deutschsprachigen Raum.
2008 wagte der Postillon als letzte große Zeitung den Schritt in das sogenannte Internet, das sich entgegen erster Erwartungen doch nicht als flüchtiger Trend erwiesen hatte, der geflissentlich ignoriert werden kann.
Nun schreiben wir das Jahr 2012, und es ist an der Zeit, den nächsten logischen Schritt zu vollziehen. Exklusiv für Sie, lieber Leser, hat die Postillon-Redaktion die besten, die überraschendsten und die erfolgreichsten Reportagen, Berichte und Kurznachrichten zusammengestellt. Der kleine Timmy (9) höchstpersönlich hat diese Meldungen neu und in edlem Schwarz-Weiß bebildert, sortiert und in mühsamer Handarbeit zu einem formschönen Buch gebunden, in dem Sie nun nach Herzenslust schmökern können.
Dabei kommen auch Interaktivität und haptisches Erleben nicht zu kurz: Jede einzelne Seite lässt sich separat umblättern und raschelt dabei angenehm. Ihre Lieblingsartikel lassen sich jederzeit mithilfe der altbewährten Eselsohrmethode markieren, und besonders gelungene Beiträge können Sie mit Ihren Freunden teilen, indem Sie sie ihnen einfach unter die Nase halten und wiederholt »Schau mal! Schau mal!« rufen.
Viel Spaß beim Lesen
Stefan Sichermann, Chefredakteur
Baden-Baden (dpo) – Schrecklicher Unfall in einem Baden-Badener Schwimmbad! Augenzeugenberichten zufolge hat dort ein junger Mann einen drei Meter hohen Turm erklommen und ist anschließend in die Tiefe gestürzt.
»Dieser Turm steht da einfach so völlig ungesichert herum«, berichtete ein Badegast fassungslos. »Und um den Leichtsinn komplett zu machen, ist auch noch eine Leiter daran angebracht.« Nachdem er oben angekommen war, ging der nur mit einer Badehose bekleidete Mann bis an das Ende eines am Turm angebrachten Brettes. Dieses habe instabil gewirkt und stark geschwankt. »Durch das Wackeln aus dem Gleichgewicht gebracht, begann der arme Kerl auf- und abzuhüpfen«, erklärte eine weitere Schwimmbadbesucherin. »Dann fiel er in hohem Bogen vom Turm und überschlug sich dabei zweimal elegant.«
Hätte sich unter der wackeligen Konstruktion kein Wasser befunden, das den Aufprall des Stürzenden dämpfte, hätte der Unfall wohl ein schlimmes Ende genommen. So aber tauchte der Mann schon kurze Zeit später wieder an der Oberfläche auf. Allerdings stand er offenbar derart unter Schock, dass er laut Augenzeugenberichten den Turm noch zwei weitere Male erklomm und abermals in die Tiefe stürzte.
Hamburg (dpo) – Viele haben es schon lange geahnt, doch jetzt ist es amtlich: Im Zuge eines Vaterschaftstests in der Talk-Show Britt – Der Talk um eins wurde heute gegen 13.34 Uhr klar, dass der dunkle Sith-Lord Darth Vader mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht der Vater von Luke Skywalker sein kann. Anschließend kam es zum Eklat, als die beiden mit Lichtschwertern aufeinander losgingen.
Eigentlich wollte Skywalker, dem Vader erst vor wenigen Jahren die Vaterschaft offenbart hatte, nur jeden Zweifel ausräumen, woraufhin er sich bei der beliebten Show auf Sat.1 meldete. Schon vor dem Test kam es zu ersten Spannungen, als sich der asthmakranke Darth Vader schwer atmend bei Talkmasterin Britt über seinen Sohn beschwerte. Skywalker sehe ihm nicht nur kaum ähnlich, sondern tendiere auch noch zur exakt gegenteiligen Seite der Macht, so der Kommandeur des Todessterns. Auf gutes Zureden von Britt schob Vader wenigstens die mangelnde Ähnlichkeit auf seinen schwarzen Helm.
Gänzlich eskalierte die Lage jedoch, als Moderatorin Britt kurz nach einer Werbepause das Ergebnis des Vaterschaftstests verkündete. Demzufolge ist Vader mit 99,93-%iger Wahrscheinlichkeit nicht der Vater von Luke Skywalker und dessen Zwillingsschwester Leia. Vader quittierte diese Nachricht mit den Worten: »Jetzt tut es mir nicht mehr leid, dass ich deine Mutter, das Flittchen, umgebracht habe.« Vor den Augen des entsetzten Publikums stürzte sich Skywalker auf Vader, woraufhin ein episches Lichtschwertduell entbrannte. Rasch herbeigeeilte Sicherheitskräfte konnten die Streithähne jedoch glücklicherweise wieder trennen. Nach dem vorzeitigen Abbruch der Sendung beginnen jetzt die Spekulationen, mit wem Skywalkers Mutter Vader damals betrogen hat. Gerüchten zufolge kämen dafür nur der Imperator, Jabba der Hutte und der Wookiee Chewbacca infrage.
Berlin (dpo) – In Berlin ist heute eine wissenschaftliche Expedition unter Leitung des erfahrenen Kartografen Prof. Harald Barmer aufgebrochen, um das bislang noch unbekannte Gebiet »Brandenburg« zu erforschen.
»Wir möchten einen der letzten weißen Flecken von der Landkarte tilgen«, kündigte Barmer kurz vor dem Aufbruch der Expedition an. »Wir rechnen mit weiten, unerschlossenen Landstrichen, in denen Wölfe noch zu den kleinsten Gefahren gehören.«
Gerüchte, in Brandenburg hause ein wilder Volksstamm, dessen Häuptling ehrfurchtsvoll nur »der Platzeck« genannt werde, verwies Barmer aber ins Reich der Legenden: »Ich glaube nicht, dass dort überhaupt Menschen leben, sonst wären schon irgendwann in der Vergangenheit Lebenszeichen aus Brandenburg zu uns vorgedrungen.«
Dennoch gehören zur Besänftigung von Eingeborenen sicherheitshalber bunte Glasperlen und Feuerwasser zum Marschgepäck der Forscher. Hauptziel der Expedition ist es, herauszufinden, ob eine Landbrücke zwischen Berlin und Restdeutschland existiert.
Bozen (dpo) – Spektakulärer Fund im Ötztal! Nachdem bereits 1991 die sympathische Gletschermumie »Ötzi« für Furore sorgte, konnten Forscher jetzt unweit der alten Fundstelle ein ca. 400.000 Jahre altes Feuer im ewigen Eis freilegen – zumindest ergab das eine Radiocarbonanalyse.
Wahrscheinlich wurde das kompakte Lagerfeuer von einem grillfreudigen Homo erectus entzündet. Noch bevor sie verlöschen konnten, wurden die Flammen jedoch von einem wandernden Gletscher eingeschlossen und konserviert. Die Entdeckung des Feuers durch den Menschen muss daher um etwa 100.000 Jahre vordatiert werden.
Das Urfeuer wird, sobald die wissenschaftlichen Untersuchungen abgeschlossen sind, im Archäologiemuseum in Bozen ausgestellt werden. Kopien werden an das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg und das Feuerwehr-Museum in Fulda gehen.
Berlin (dpo) – Christian S., der Sieger der deutschen Luftgitarrenmeisterschaften 2009, ist verzweifelt. Unbekannte sind am vergangenen Sonntag in seine Wohnung eingebrochen und haben unter anderem sein Lieblingsinstrument (Gibson Air) samt Koffer gestohlen. »Ich brauche meine Luftgitarre unbedingt zurück, bevor die WM in Finnland losgeht«, erklärte der 35-Jährige gegenüber dem Postillon. »Ich kann unmöglich mit meiner alten Klampfe (Anm. d. Red: Air Fender) antreten. Die spielt sich ganz anders.«
Ein kleiner Trost bleibt Christian S. immerhin. Seine Luftgitarre war hoch versichert – auch gegen Diebstahl.
Leverkusen (dpo) – Der Pharmakonzern Bayer hat das Produkt Aspirin® zurückgerufen. Experten haben festgestellt, dass sich aus den Packungen weiße Kleinteile in Pillenform herausbrechen lassen, bei denen akute Verschluckungsgefahr besteht.
Gland, Schweiz (dpo) – Einem neuen Gutachten der Naturschutzorganisation WWF zufolge ist der gemeine Purzelbaum vom Aussterben bedroht.
Demnach wurden die deutschen Purzelbaumbestände in den letzten Jahrzehnten insbesondere durch den Vormarsch von Videospielen und Fernsehen, den natürlichen Feinden des Purzelbaums, immer weiter dezimiert.
»Früher gab es – vor allem in kinderreichen Regionen Deutschlands – ganze Purzelwälder«, klagt WWF-Sprecher Walter Hellinger gegenüber dem Postillon. »Heute trifft man jedoch nur noch ganz vereinzelt auf Purzelbäume.« Diese seien allerdings peinlich schlecht ausgeführt und bisweilen sogar schmerzhaft, so der Diplom-Biologe.
Dieser Artikel erschien einen Tag, nachdem die Kriminalpolizei das Streaming-Portal kino.to geschlossen und die Verantwortlichen festgenommen hat.
Dresden (dpo) – Die überraschende Schließung der Streaming-Seite kino.to ist nicht nur ein großer Erfolg im Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen, sondern hat auch negative Auswirkungen auf Millionen User in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Sie alle sind nun dazu gezwungen, im Schnitt zwei Minuten nach einer neuen Plattform zu suchen, wo sie sich Filme und Serien halblegal und gratis ansehen können.
»Es war schrecklich«, erklärte etwa der 32-jährige Serienjunkie Gernot B. gegenüber dem Postillon. »Ich war gerade mitten in der dritten Staffel von Big Bang Theory, als kino.to plötzlich ausfiel. So war ich gezwungen ›big bang theory stream‹ zu googeln. Erst kurze Zeit später konnte ich mir die nächste Folge auf Movie2k.to ansehen.«
B. überlegt nun, ob er sich seine Lieblingsserien künftig nicht doch lieber illegal auf die Festplatte herunterlädt, anstatt sie zu streamen, um derartige Zeitverluste ausschließen zu können.
Auch Tine S. (24) aus Wittstock ist schockiert: »Wie schrecklich! Für meinen Filmabend musste ich gestern spontan auf Cine24.tv ausweichen. Da muss man sich erst wieder neu eingewöhnen. Die haben ja ganz andere Werbungen, die man erst wegklicken muss.«
Doch selbst die Zukunft anderer Streamingseiten wie etwa streamtv, streamload, kinodeutschland.com, Mega-Stream, MovFilm.net, alluc.org oder G-STREAM ist unsicher. Sollten die Fahnder mit einer ähnlichen Geschwindigkeit wie bei kino.to, das mindestens sechs Jahre online war, vorgehen, dann – so fürchten Branchenkenner – könnte die nächste Seite schon 2017 abgeschaltet werden.
Mainz (dpo) – Bei einer Kindergartenaufführung wurde der Kasper heute Morgen schwer verletzt. Offensichtlich wurde die beliebte Handpuppe, wie aus dem Protokoll des Wachtmeisters hervorgeht, Opfer eines Krokodilangriffs.
Die über 30 Augenzeugen des Vorfalls berichteten einhellig, der Kasper hätte gerade – zum Publikum gewandt – erklärt, er habe keine Angst vor dem Krokodil, als sich dieses von hinten anschlich. Auf die mehrfachen Warnungen aus dem Zuschauerraum und das laute Kinderkreischen reagierte der zipfelbemützte Mann zwar, er blickte dabei jedoch in die falsche Richtung. Als das Krokodil bereits sein Maul aufriss, rief der Kasper aufgrund erneuter Warnungen ins Publikum: »Was? Das Krokodil steht hinter mir? Ich glaube euch kein Wort.«
Auf Anfrage von Der Postillon erklärte der Wachtmeister, der erst eintraf, als der Kasper bereits heftig zerbissen am Boden lag: »Es war sehr dumm vom Kasper, dass er nicht auf das Publikum gehört hat«, und fügte anschließend hinzu: »Ich empfehle jedem, der das Gefühl hat, ein Krokodil schleiche sich von hinten an, einmal komplett um die eigene Achse zu wirbeln. So kann es sich nicht verstecken.« Nach dem Krokodil wird gefahndet.
Los Angeles (dpo) – Die berühmte Schauspielerin Angelina Jolie (35) hat in einem Interview mit Postillon Woman* zugegeben, dass sie eines mit den meisten Frauen gemeinsam hat: Sie denkt beim Geschlechtsverkehr häufig an Brad Pitt.
»Das heißt ja nicht, dass mir der Sex keinen Spaß macht«, erklärte Jolie. »Aber oft, wenn ich mit meinem Mann im Bett bin, denke ich an Brad Pitt. Manchmal rufe ich sogar seinen Namen.« Auf die Frage, ob das ihren Mann nicht belaste, antwortete die Mutter von sechs Kindern: »Wieso? Er kann meinetwegen ja auch die Augen schließen und sich ausmalen, Angelina Jolie ranzunehmen.«