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Wenn Sie mich fragen, mit welcher Frau in der Geschichte der Kunst ich essen gehen und einen Abend verbringen würde, wäre da zuerst Uta von Naumburg.

Umberto Eco

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LUDWIG SCHUMANN

Große Zeit
starker Frauen

Unterwegs auf der
Straße der Romanik

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BuchVerlag
für die Frau

Titelbild: Stifterfigur im Naumburger Dom, Uta von Ballenstedt

© BuchVerlag für die Frau GmbH, Leipzig 2013
Covergestaltung und Layout: Uta Wolf, Leipzig
Bildnachweise: S. 152

Gesamtherstellung: Euro PB, Příbram

www.buchverlag-fuer-die-frau.de

INHALTSVERZEICHNIS

Große Zeit starker Frauen

Editha: Königin und Visionärin

Mechthild: Die Gottessehnsüchtige

Anna-Maria Meussling: Der verborgene Christus und seine Restauratorin

Gertrud Gröninger: Die barocke Bildhauerin aus Hadmersleben

Klosterfrauen in Drübeck: Suche nach der Seele

Die starken Frauen der Ottonen – und wie sie die Städte prägten

Theophanu: Die byzantinische »Gotteserscheinung«

Uta und Reglindis: Die Lächelnde und die Melancholische

Jutta von Sangerhausen: Das andere Gesicht des Christentums

Vier Mystikerinnen, drei Äbtissinnen und das Wunder von Helfta

Adelheid: Die Heilige Kaiserin

Elisabeth: Die Sehnsucht der Menschen nach der Heiligen

Hatheburg und Kunigunde: Schicksalsstadt Merseburg

Literaturempfehlungen

GROSSE ZEIT STARKER FRAUEN

Der Deutschen Lieblingsgeschichte

Merkwürdig. Am Beginn des Deutschen Reiches, richtiger müsste man eigentlich vom ostfränkischen Königreich sprechen, steht ein König, den die Überlieferung mit den Attributen der Volkstümlichkeit schmückt: Heinrich der Vogler heißt er bald. Die bereits im 12. Jahrhundert erzählte Legende besagt, der Sachsenherzog habe am Vogelherd die Nachricht erhalten, dass er vom ostfränkischen König Konrad zum Nachfolger erwählt wurde. Johann Nepomuk Vogl hat das später volkstümlich verdichtet:

Herr Heinrich sitzt am Vogelherd
Recht froh und wohlgemuth.
Aus tausend Perlen blinkt und blitzt
Der Morgenröte Glut.

Diese deutsche Lieblingsgeschichte erzählt, dass Heinrich, ein Mann der Einfachheit und Bescheidenheit, mit der bäuerlichen Sitte des Vogelfangs am Finkenherd nahe seiner Quedlinburger Lieblingsburg beschäftigt gewesen sei, als die Edlen des ostfränkischen Reiches ihn lange bitten mussten, die eigentlich fränkischen Köpfen vorbehaltene Krone sich auf den sächsischen Sturkopf setzen zu lassen.

So wird er im Mai des Jahres 919 in Fritzlar zum ostfränkischen König gekrönt, eine Revolution von oben im Staate der Franken. Nur einhundert Jahre nach der schwierigen und grausamen Besiegung und Christianisierung des widerspenstigen Sachsenvolkes durch die Franken Karls des Großen stellen ausgerechnet die Sachsen zunächst den König, später den Kaiser, der das Frankenreich in der Tradition der (west-) römischen Kaiser nach Europa führt.

Ein Kriegerkönig, machtbewusst und mit Härte jedem Kontrahenten oder Feind gegenüber, darüber können auch die netten Heinrichbilder des 19. Jahrhunderts nicht hinwegtäuschen, stand mit dem Liudolfinger Heinrich nun an der Spitze des ostfränkischen Reichs, ein Mann mit wenig Skrupeln.

Dass wir uns heute nicht nur seiner, sondern auch der Königin Mathilde, dass wir uns nicht nur Ottos des Großen, sondern auch dessen Frauen Editha und Adelheid, dessen Schwiegertochter Theophanu, der Thüringer Landgräfin Elisabeth als einer heiligen Frau, der Uta von Ballenstedt oder der drei heiligen Frauen in Helfta erinnern, liegt weniger an den Taten der Männer oder der Geistlichkeit der damaligen Zeit, sondern vielmehr an den Persönlichkeiten und an den Leistungen dieser Frauen – sagt aber auch vieles über eine Zeit aus, die im deutschen Geschichtsunterricht lange nur als eine Zeit tatkräftiger Männer galt. Eine Interpretation, die mehr über das Frauenbild der nachfolgenden Zeiten denn das der Zeit verrät, in der diese starken Frauen gelebt und zum Teil auch gleichberechtigt ihre Macht als Mitkaiserin oder Mitkönigin (consors imperii oder consors regni) gebraucht haben.

Gefährtinnen der Macht

Im Mittelalter, so die gängige Meinung, war die Frau nahezu rechtlos, ziemlich unterdrückt und auf Herd und Kinder reduziert. Wie alle Schwarz-Weiß-Bilder hält aber auch dieses der Realität nicht stand, zumindest was die Zeit der Romanik angeht. Denn die karolingischen Kaiserinnen waren mehr als die Ehefrauen an der Seite der Kaiser, und ihre Aufgabe bestand nicht nur darin, für den Bestand der Dynastie zu sorgen. An der Seite der ottonischen Herrscher waren sie consors regni oder sogar imperatrix augusta, »Teilhaberin und Gefährtin der Macht«, sie standen in gleicher Verantwortung und wurden in gleicher Größe neben dem Herrscher abgebildet.

Sichtbar wurde das bei der Vermählung Ottos II. mit Theophanu zu Ostern 972 in Rom. Mit der Vermählung erfolgte die Krönung als Kaiserin, mit der Krönung wurde sie consors imperii, also Mitherrscherin. Ohne den Einsatz der wenig konfliktscheuen Frauen der Ottonen wäre deren Herrschaft wesentlich früher beendet gewesen.

Und dann begegnen uns aus dieser Zeit die Dichterinnen, die Mystikerinnen, die äußerst gebildeten Frauen im Umfeld der Frauenklöster, auf der Höhe der Zeit, auf der Höhe der Wissenschaften, auf der Höhe des Glaubens stehend. Keine Frage: Die Zeit vom 10. bis zum 12. Jahrhundert war eine Epoche, in der die Frauen Profil zeigten. Erfolgreich.

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Anfang und Ende der Straße der Romanik ist das Magdeburger Kloster Unser Lieben Frauen, ein ehemaliges Prämonstratenserkloster.

Straße der Romanik: Zeichen aus einer Zeit der Hoffnung

Über eintausend Kilometer lang ist eine der beliebtesten Tourismusrouten in Deutschland, die Straße der Romanik. Sie geht von Magdeburg aus und führt auch wieder in die Stadt an der Elbe zurück. Wie eine Acht zieht sie sich durch den Nordteil und den Südteil Sachsen-Anhalts.

Magdeburg als Mittelpunkt ist keine zufällige Wahl. Die Lieblingsstadt Ottos des Großen, Morgengabe an seine erste Frau Editha, in der Otto das Mauritiuskloster als seinen und seiner Frau späteren Gedächtnisort stiftet, war mit ihrer den slawischen, heidnischen Gebieten vorgeschobenen Lage für die Ottonen ein Ort von hoher strategischer Bedeutung. In der Region um den Harz und die Stadt an der Elbe entstand zwischen 950 und 1050 das geistige, politische und wirtschaftliche Zentrum abendländischer Geschichte, hier, im nordöstlichen Zipfel des damals gerade entstehenden künftigen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

War der Beginn der Herrschaft Ottos auch eine Zeit der Aufstände und Wirren, so gilt doch für die Zeit der Herrschaft der Ottonen insgesamt, dass sich das Reich über die einsetzende Friedenszeit nach der Schlacht am Lechfeld 955 konsolidieren konnte und ein geordnetes Leben einkehrte. Die Zeit der Ottonen wurde eine Zeit der Hoffnung, in der Handel und Wandel erblühten.

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Letztes erhaltenes Stadttor von Magdeburg, Blick vom Fürstenwall zum Dom

Ausgewählte Orte an der Straße der Romanik

1 Magdeburg 15 Halberstadt
2 Hillersleben 16 Drübeck
3 Walbeck 17 Quedlinburg
4 Diesdorf 18 Gernrode
5 Salzwedel 19 Ballenstedt
6 Arendsee 20 Sangerhausen
7 Havelberg 21 Memleben
8 Schönhausen 22 Naumburg
9 Jerichow 23 Zeitz
10 Burg 24 Freyburg
11 Pretzien 25 Merseburg
12 Seehausen 26 Halle
13 Hadmersleben 27 Nienburg
14 Kloster Gröningen 28 Hecklingen

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Stammbaum der Ottonen

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EDITHA: KÖNIGIN UND VISIONÄRIN

Die Furt an der Elbe

Je nach politischer Großwetterlage trennte sie oder führte Sachsen und Slawen zusammen: die Furt an der Elbe. Der kleine Grenzort Magadoburg wird in karolingischer Zeit, 805/806, erstmals erwähnt, bevor er für mehr als einhundert Jahre wieder aus der nachlesbaren Geschichte verschwindet. 937 taucht der Ort urkundlich wieder auf. Da steht er bereits auf dem Sprung in die ganz große Geschichte. Unter Heinrich I., dem Vater Ottos des Großen, dem Städte- und Burgenbauer, dem Heerführer gegen Slawen und Ungarn, wird der kleine Ort an der Furt über die Elbe zu einem Ort von strategischer Bedeutung.

Otto der Große gewann seine militärischen Erfahrungen beim Slawenfeldzug des Vaters 929/930, einem Winterkrieg. Mit der Eroberung der Brennaburg (Brandenburg), dem Stammsitz der Fürsten der Heveller, war der Feldzug beendet. Die Heveller wurden tributpflichtig. Der Sohn des Fürsten, Tugumir, sowie dessen schöne Schwester wurden als Geiseln für künftige pünktliche Tributzahlungen an den königlichen Hof mitgenommen. Es ist den Quellen nicht genau zu entnehmen, ob die Slawenprinzessin Otto versprochen war, um den Frieden mit den Slawen dauerhaft zu machen, oder ob sie für eine bestimmte Zeit die Geliebte des sechzehnjährigen Otto gewesen ist, der mit ihr einen Sohn zeugte: Wilhelm, 929 geboren, später Erzbischof von Mainz. Otto aber hatte sich dem politischen Willen des Vaters zu beugen, der eine Verbindung mit dem angelsächsischen Königshaus vorgesehen hatte, um der eigenen Dynastie Glanz und damit Macht zuwachsen zu lassen. 930 heiratete daher Otto I. in Quedlinburg Edgith (910–946), die Halbschwester König Aethelstans, die als Editha in die Geschichte eingehen sollte.

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Das Herrscherpaar in der sechzehneckigen Kapelle (von ca. 1250) des Magdeburger Doms wurde lange als Kaiser Otto mit Gemahlin Editha angesehen, wird jedoch von der neueren kunstgeschichtlichen Forschung als himmlisches Brautpaar Christus und Ecclesia (die Kirche) interpretiert.

Die Sage vom Kleiderwunder

Bald sprachen die Magdeburger nur noch von der »heiligen Frau«, wenn sie sich an ihre Königin erinnerten. Wo andere ihre jeweiligen Adligen zum Teufel wünschten, fühlte sich Magdeburg durch das junge Königspaar in vielerlei Hinsicht gesegnet. Sagen machten die Runde, schon zu ihren Lebzeiten. Zum Beispiel diese:

Editha galt als freigiebig. Im Geläster der Hofschranzen wuchs sich die Freigiebigkeit Edithas geradezu zum Staatsruin aus. Der König zitierte seine Frau zu sich und verbot ihr, den Armen so viel zu geben. Ein hoher Feiertag nahte. Editha zog sich ein kostbares Gewand an und ging zum Kirchgang. An der Kirchtür saß ein Bettler. Er griff nach dem golddurchwirkten Saum ihres Gewandes, hielt sie daran fest und bat um ein Almosen. Die Königin antwortete, dass sie nichts bei sich habe. Der Bettler verwies auf ihr golddurchwirktes Gewand und meinte, ein Ärmel schon helfe ihm aus allen Nöten. Mit ihrem guten Herzen erlaubte ihm Editha, den Ärmel vom Kleid zu reißen.

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Kreuzgang im Magdeburger Dom

An die Mittagstafel bestellte Otto seine Königin in dem Kleid, das sie zum Kirchgang getragen hatte. Sie kam in einem anderen Kleid zur Tafel und machte Ausflüchte, die Otto nicht gelten ließ. Schließlich musste Editha das Kleid holen lassen und dem König zur Musterung überreichen. Beide erschraken, denn sie fanden nicht, was sie suchten. Das Gewand lag in aller Pracht vor ihnen, golddurchwirkt und vollständig. Der König war erschrockener als seine Gattin, denn er war der Bettler gewesen, der ihr den Ärmel vom Gewand gerissen hatte. Doch nun war das Gewand wieder ohne Fehl und Tadel. Dem König ging ein Licht auf: Ein Wunder hatte der HERR getan. Otto erkannte die Botschaft und hielt sich an sie. Nie wieder versuchte er, seiner Frau die Wohltätigkeit zu verbieten.

»Die Herrlichste unter sämtlichen Frauen«

Eigentlich hatte die Tochter Edwards des Älteren (871–924) mit der Scheidung Edwards von seiner Frau Elfleda (gest. 920), ihrer Mutter, ihre »Karriere« bereits hinter sich. Edithas Zukunft hätte Kloster geheißen, wenn da nicht ihr Halbbruder Aethelstan aus erster Ehe Edwards gewesen wäre, der seinem Vater auf dem Thron folgte und die Inselsachsen mit den Festlandsachsen wieder stärker zusammenbringen wollte. Es gab immerhin noch starke Handelsbeziehungen zwischen beiden – und die gemeinsame Sprache, die sich in England erst 1066 mit der Eroberung Englands durch die Normannen verändern sollte. Aethelstans Angebot an Otto, Editha zur Frau zu nehmen, wertete natürlich auch die Liudolfinger, die später Ottonen genannt wurden, erheblich auf. Zum ersten Mal brachen die Ottonen mit dem Brauch, dass sich sächsische Herzöge ihre Frauen unter sächsischen Adligen suchten. Trotzdem brauchte Otto, obwohl die Braut aus dem Ausland kam, keine neue Sprache zu lernen. 930 heirateten der Sohn Heinrichs I. und die angelsächsische Königstochter in Quedlinburg. Aus der Magdeburger Schöppenchronik und der Gründungsurkunde des Moritzklosters aus dem Jahre 937 wissen wir, dass die Braut die Stadt Magdeburg als Morgengabe erhielt. Der Legende nach soll Editha die Stadt an der Elbe lieb gewonnen haben, weil die Landschaft am Fluss die junge Frau an ihre Heimat, an den Ort Winchester an der Themse, erinnerte.

Nach sächsischem Recht herrschten König und Königin. Die junge, tatkräftige Königin gab sich nicht mit der Burg Magdeburg und dem Flecken drumherum zufrieden, sondern konfrontierte ihren Mann mit dem Wunsch, hier eine richtige Stadt zu bauen. Editha plante ihre Stadt. Während es Otto zunächst noch genügt hatte, über der Furt eine Burg zu bauen, wollte seine Frau einen großen Handelsplatz, einen Ort von Bedeutung. Der Ausbau Magdeburgs als Herrschaftssitz und Königsburg war auch in Ottos Interesse.

Als im Jahr 936 Otto I. in Aachen zum König gekrönt wurde, wurde auch seine Frau in einer gesonderten Zeremonie gesalbt. Nun war Editha die erste Frau im Reich. Sie gebar zwei Kinder, Liutgard (931-953), die spätere Frau des Herzogs Konrad des Roten von Lothringen und Franken, und Liudolf (930-956), der spätere Herzog von Schwaben.

946 starb Editha plötzlich und überraschend, was Otto I. in tiefe Trauer stürzte. Wegen ihrer Großzügigkeit gegenüber Armen, aber auch ihrer offensichtlichen Zuneigung zum Volke, wovon Legenden immer wieder erzählen, wurde sie lange Zeit als eine Heilige verehrt. »Ihre adeligen Züge erstrahlten in herrlicher Schönheit«, schrieb Roswitha von Gandersheim (938–973), die niedersächsische Nonne und Mystikerin. »Dank ihres vollkommenen Wesens und Wandels war sie im eigenen Land so gepriesen, dass nach dem einmüt’gen Urteil des Volkes sie als die Herrlichste galt unter sämtlichen Frauen.«

Edithas Grablege

Vor etlichen Jahren stand die fünfjährige Roxane aus Madagaskar im Magdeburger Dom. Sie schaute schweigend und staunend die Wände hinauf zur Decke. Immer wieder durchmaß sie mit den Augen die ungeheure Weite des Raums, um schließlich leise und ergriffen zu sagen: »Groß! So groß! So groß!« Staunen ist wohl die angemessene Reaktion, wenn man zum ersten Mal einen Schritt in dieses Bauwerk zu Ehren Gottes setzt. 33 Meter beträgt die Mittelschiffhöhe des Doms – und er benötigt außen kein Strebewerk! Die östlichen Grundmauern zeigen noch eine spätromanische Formensprache. Chorempore und Bischofsgang aber verweisen bereits auf die Verwandtschaft zu französischen Kathedralen, wie zum Beispiel in Chartres. Der Magdeburger Dom, wie er heute bewundert werden kann, ist aber nicht mehr der, den Otto und Editha kannten. Dieser wurde bei dem großen Stadtbrand am Karfreitag des Jahres 1207 zerstört. Wieder aufbauen oder neu bauen, lautete die Frage, als man vor der schwelenden Ruine stand. Albrecht von Käfernburg (1170-1232), der damalige Erzbischof von Magdeburg, gehörte der Partei der Erneuerer an. Aus diesem Grunde übersprang die Gotik den Rhein gleich bis zur Elbe, und nicht in Köln, sondern in Magdeburg entstand der erste gotisch konzipierte Bau einer Kathedrale auf deutschem Boden.

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Bildnis von Editha auf dem Sarkophag, der aus einer Naumburger Werkstatt der Renaissancezeit stammt.

Der neue Dom ist, wie der abgebrannte ottonische Dom es auch gewesen war, Grablege des Kaisers und seiner Königin. Otto wollte »in loco, wo Editha liegt«, bestattet sein. Skulpturen von Otto und Editha findet man im Dom in der 1250 entstandenen sechzehneckigen Kapelle, wobei man sich hier auch das himmlische Brautpaar Christus und Ecclesia (die Kirche) vorstellen kann.

Die wiedergefundene Königin

Von »Entführung« war die Rede. Dass man den Sensationsfund in Halle und nicht in Magdeburg präsentierte, erzürnte sowohl die »einfachen Menschen« auf Magdeburgs Straßen als auch »Berufs-Ottologen«. Im Umfeld des Doms sprach man gar von »Störung der Totenruhe« und »Leichenfledderei«. Die Magdeburger Wunschheilige Editha war über Nacht zum »Fall« geworden.

Der Reihe nach: Der Magdeburger Dom St. Mauritius und Katharina