Über das Buch

Über sieben Jahre hinweg wächst die Freundschaft zwischen Johann und dem gleichaltrigen Ludwig. »Bis wir Zwillinge sind«, sagt Ludwig, denn nur so haben sie beim Ruder-Wettkampf im Zweier ohne gegen die echten Zwillinge aus Potsdam eine reelle Chance. »Nichts darf zwischen uns stehen.« Gar nichts? Als Johann mit Ludwigs Schwester Vera schläft, versucht er es vor Ludwig zu verbergen. Der scheint nichts zu merken, wird aber immer seltsamer. Statt zu fasten, um die notwendigen 62,5 Kilo für den Wettkampf zu halten, beginnt Ludwig maßlos zu fressen. Er klettert auch immer häufiger hinauf zur Brücke, von der sich manchmal nachts die Selbstmörder stürzen, die im Garten seiner Eltern landen. Schließlich wird Johann klar, dass Ludwig ihr Zwillingsgelübde bis über alle Grenzen hinaus austesten will.

Dirk Kurbjuweit

Zweier ohne

Novelle

Nagel & Kimche

Für Marja

1

In der Nacht, als das Mädchen vom Himmel fiel, wurde Ludwig mein Freund. Es war Sommer, ich lag wach und horchte, das Fenster stand offen. Es war zwei Uhr morgens. Ich sah das an dem Radiowecker, der auf dem Nachttisch stand, gelb beleuchtete Ziffern, die leise klapperten, wenn sie umsprangen. Ludwig schlief. Wenn kein Auto über die Brücke fuhr, hörte ich seinen Atem. Kam ein Auto, hörte ich erst ein schwaches Pfeifen aus der Ferne, dann ein Rauschen, lauter werdend, immer lauter, dann leiser, immer leiser. Nachts fuhren nicht viele Autos über die Brücke. Ich lauschte angestrengt auf das nächste Pfeifen, lieber ein Auto als Ludwigs Atem und das leise Klappern in der Stille. Vielleicht konnte ich deshalb nicht schlafen, vielleicht weil ich darüber nachdachte, ob Ludwig mein Freund sein könne. Ein Lastwagen zog über die Brücke, ein dunkles Pfeifen, ein kräftiges Rauschen, darunter das Dröhnen des Motors, bei Lastwagen hörte man immer den Motor, aber nur bei Lastwagen. Ich war nicht sicher, ob Ludwig zu mir passt. Dann fiel das Mädchen vom Himmel.

Nach der Schule waren wir zu Ludwig nach Hause gefahren. Er hatte mich eingeladen, zum ersten Mal. Wir fuhren bis zum Stauwehr, dann nahmen wir ein Schiff, obwohl man von unserem Städtchen bis zum Haus von Ludwigs Eltern nur eine Viertelstunde mit dem Fahrrad brauchte. Aber er bestand darauf, am Stauwehr auf das Schiff der Weißen Flotte zu steigen, die im Sommer einen kleinen Liniendienst unterhielt. Wir waren die einzigen Fahrgäste auf dem kleinen, weißen Schiff, das leise brummend durch das weite Tal glitt, rechts und links grüne Hänge, dazwischen Äcker, Pferdekoppeln und unter uns der Fluss, in dem wir nicht schwimmen durften. Direkt voraus lag die Brücke. Ich weiß bis heute nicht, wie viele Pfeiler sie hat, obwohl ich oft versucht habe, sie zu zählen. Ich fing links an, mein Blick wanderte von Pfeiler zu Pfeiler, und ich zählte zügig bis sechs, sieben, verlor dann aber die Gewissheit, welchen Pfeiler mein Auge als Nächstes erfassen müsse und, schlimmer noch, die Gewissheit, welchen Pfeiler ich zuletzt gezählt hatte. Ich begann von vorn, sechs, sieben, acht... Moment — wirklich acht, immer noch sieben oder doch schon neun? Es konnte einen fertig machen, es konnte einem sogar richtig schwindelig werden, weil man so angestrengt schaute. Ich versuchte es meistens von links, weil es von rechts noch schlimmer war. Ich kann nur sagen, dass es 15, 16 oder 17 Pfeiler waren, aus hellem Beton, stämmig und doch verstörend schmal, zu schmal für den Wind, für die großen Laster, für vier Spuren Autobahn, gebettet in grünen Stahl. Ich weiß auch nicht, wie hoch die Brücke ist, ich kenne keine genaue Zahl, obwohl wir uns viel damit beschäftigt haben. Hoch wie der Himmel, sagten wir als kleine Jungs, hoch wie der Mount Everest, höher als ein Wolkenkratzer. King Kong, sagten wir, müsste sich nicht bücken, wenn er auf der Jagd nach uns unter der Brücke hergehen würde. Die erste Zahl, die wir nannten, war tausend Meter, sie schrumpfte mit den Jahren. Bei fünfzig, sechzig Metern hörten wir auf. Ich weiß nicht, ob das stimmt. Man kann so schlecht in den Himmel hinein schätzen. Hoch ist die Brücke, sehr hoch.

Zwei Wochen zuvor hatte ich Ludwig zum ersten Mal gesehen. In einer Deutschstunde ging plötzlich die Tür auf, der Rektor kam herein, hinter ihm ein blonder Junge. Der Rektor stellte ihn vor und sagte, Ludwig sei von größeren Geistern geschickt, um uns auf die Sprünge zu helfen. Wir grinsten, wir kannten das. Er sagte das immer, wenn ein Schüler vom Gymnasium der Nachbarstadt zu uns wechselte. Es stand im Ruf, besonders viel zu fordern, und alle, die zu uns kamen, waren dort gescheitert. Wie ließen sie spüren, dass sie einmal zu mehr Hoffnung Anlass gegeben hatten als wir selbst.

Als der Rektor Ludwig in unser Klassenzimmer brachte, regnete es. Wir lasen in der Bürgschaft, aber ich war nicht konzentriert, sondern betrachtete den Regen, den stärksten in diesem Sommer. Breit rann das Wasser die vier Fenster hinunter, man sah keine Tropfen, man sah vier Vorhänge aus Wasser, dahinter einen grünen Schimmer, die Kastanien im Hof. Vier senkrechte Seen, dachte ich, so klar, dass man die Algen auf dem Grund grün schimmern sieht. Ich wartete auf einen Fisch. Die Klinke an der Tür sprang nach unten, und wir wussten sofort, dass der Rektor kommt, weil nur er der Klinke einen solchen Hieb versetzte, dass sie wie erschrocken nach unten sprang.

Wir waren es gewöhnt, dass unsere neuen Mitschüler verlegen neben dem Rektor standen, mit roten Köpfen, manchmal mit nassen Augen, die Blicke auf den Boden gesenkt. Eine Hand des Rektors lag auf einer Schulter der Unglücklichen und das sah aus, als drücke er sie zu Boden. Er war ein schwerer Mann.

Ludwig grinste. Ich vergaß den Regen. Der Rektor sprach von den größeren Geistern, und Ludwig grinste immer noch. Hallo, kleine Geister, sagte er und lachte. Er lachte laut und fröhlich und lang. Wir rührten uns nicht. Wir hörten den Regen und Ludwigs Lachen. Wir hatten die Angst, die man hat, wenn andere etwas Verbotenes tun, aber die Strafe alle treffen wird.

Ludwig war so groß wie ich, das heißt mittelgroß. Er hatte einen enormen Kopf, das fiel auf, aber man wusste nicht, ob der Kopf groß war oder nur groß schien, weil die Haare darauf so dicht waren. Blondes Haar, fast weiß, eine Spur zu weiß, fand ich, fast so weiß wie bei dem Kaninchen meiner Cousine. Ludwigs Haar hing über die Ohren und war wirklich sehr dicht. Er sah aus, als habe er eine Mütze auf, wie sie die Russen tragen, mit Klappen über den Ohren. Aber die Mützen der Russen sind dunkel, Ludwigs Mütze war weiß. Ein rundes Gesicht, eine etwas platte Nase, dünne Lippen, kaum Augenbrauen, aber vielleicht waren sie auch zu hell, um auf seiner hellen Haut sichtbar zu sein.

Er lachte immer noch. Er stand ein wenig schief, wie alle, die der Rektor zu uns brachte. Seine Hand musste ganz schön schwer auf Ludwigs Schulter liegen. Ich sah erst jetzt, dass Ludwig tropfte. Er hatte seine Regenjacke nicht ausgezogen, eine dünne Jacke, wie wir sie alle trugen, mit Kapuze. Seine war rot. Weil er so lachte und sich schüttelte, sprangen die Tropfen wild von der Jacke. Ich sah einen Tropfen auf dem schwarzen Schuh des Rektors landen. Meine Angst wuchs. Ludwig stand in einer Wasserlache, der Rektor sah auf seine Schuhe. Plötzlich nahm er die Hand von Ludwigs Schulter, eilte zur Tür, hieb auf die Klinke und verschwand. Wir brauchten eine ganze Weile, bis wir wieder atmeten.

Der Deutschlehrer schickte Ludwig auf den freien Platz in der zweiten Reihe. Wir lasen wieder in der Bürgschaft, es war stiller als zuvor.

Damals brauchte ich dringend einen Freund. Ein Freund war alles in jener Zeit. Etwas mit den Eltern zu unternehmen war unwürdig geworden, allein sein hatte noch nicht den Reiz, den es heute für mich hat. Was man nicht mitteilen konnte, war nicht. Es gab uns nur im Spiegel von anderen. Die Länge der Telefonliste, die wir alle in einem Notizbuch führten, entschied über die Bedeutung unseres Daseins. Wir fragten jeden, den wir trafen, nach seiner Telefonnummer und gaben unsere eilfertig her. Dann warteten wir auf Anrufe. Es war besser, angerufen zu werden als anzurufen. In dieser Falle saßen wir alle. Gemessen an unseren Telefonlisten war es sehr ruhig bei uns zu Hause. Wir warteten. Am Abend zählten wir die Anrufe. Je häufiger man von seinen Erlebnissen berichten konnte, desto wirklicher war das, was man erlebt hatte. Wir wollten uns vervielfältigen, um jemand sein zu können.

Vielleicht sollte ich nur von mir sprechen. Ich weiß nicht, ob es bei den anderen auch so war mit den Anrufen. Damals war ich davon überzeugt, weil es sonst so schwer auszuhalten gewesen wäre, nehme ich an. Ein Freund war jemand, den man dreimal hintereinander anrufen konnte, eigentlich nach jedem Gedanken, nach jeder Fahrt um den Block mit dem Fahrrad. Nur ein Freund konnte einem ununterbrochen das Gefühl geben, da zu sein. Und wie herrlich es sein musste, dreimal hintereinander angerufen zu werden. Ich sehnte mich danach. Irgendwie war es mir bis dahin nicht gelungen, einen Freund zu finden. Ich fuhr viel mit dem Fahrrad um den Block und wenn ich zurück war, fragte ich meine Mutter, ob jemand angerufen habe. Sie schüttelte den Kopf. Ich trat einem Ruderverein bei, ich mochte den Fluss. Schwimmen ging ja nicht.

Pfeifen, Rauschen. Nachts wurde sehr schnell gefahren. Ludwig war gegen halb zwölf eingeschlafen. Seitdem lag ich stumm auf seiner Luftmatratze. Ich dachte an das, was geschehen war, an meinen ersten Tag mit ihm. Das Haus seiner Eltern stand direkt unter der Brücke, vielleicht nicht wirklich direkt, vielleicht zehn Meter versetzt. Es stand beim letzten der großen Pfeiler, danach kamen noch zwei kürzere, weil dort die Talwände anstiegen. Vom Anleger bis zum Haus brauchten wir zwei Minuten. Wir lehnten die Fahrräder an den Zaun, ich starrte hinauf. Ich hatte oft hinaufgestarrt, den Kopf weit in den Nacken gelegt, aber jetzt schaute ich mit dem Gedanken, dass es Menschen gibt, die direkt unter einer solchen Brücke leben, und ich kannte einen, Ludwig. Hundert Meter, die höchste Brücke der Welt, sagte Ludwig, als er das Gartentor öffnete. Weißt du, sagte er, dass in dem Pfeiler einer drin ist? Er zeigte auf den Pfeiler, der beim Haus seiner Eltern stand. Ein Arbeiter, er ist in den Beton gefallen, als er gerade hart wurde. Da konnten sie ihn nicht mehr rausziehen. Jetzt ist er da drin für immer. Ludwig grinste. Ich kannte die Geschichte, dachte aber, dass der Pfeiler mit dem Arbeiter drin auf der anderen Seite des Flusses steht. So hatte man es mir erzählt. Komisch, oder, sagte Ludwig, wenn man denkt, dass einer da drin steckt, ist doch, als würde der Pfeiler irgendwie leben, weil ja einer drin ist, ein Mensch. Aber der ist tot, sagte ich schnell. Ludwig zuckte mit den Schultern.

Ein Pfeiler, der lebt, dachte ich und starrte auf die Zahlen der Uhr. Es tat gut, ein bisschen Licht zu haben. Manchmal sah die Brücke aus, als könne sie sich bewegen. Sie war nicht gerade gebaut, sondern krümmte sich durch das Tal, eine leichte Kurve auf der Autobahn. Etwas, das krumm ist, sieht immer aus, als könne es sich zurückbiegen oder noch weiter krümmen. Wenn Ludwig schon mein Freund gewesen wäre, hätte ich ihn jetzt geweckt, um mir versichern zu lassen, dass sich die Brücke nicht bewegen kann. Aber er war noch nicht mein Freund. Ich war auch nicht sicher, ob er mir diese Gewissheit verschafft hätte. Er war es doch, der gesagt hatte, dass er manchmal denkt, die Brücke lebe. Die Uhr klapperte. Ich wollte nach Hause. Ich wollte raus aus diesem Zimmer, auf mein Fahrrad, weg von der Brücke, in das Zimmer, das neben dem Schlafzimmer meiner Eltern lag. Und die Tür ein bisschen auflassen.

Wenn kein Auto über die Brücke fuhr, war es sehr still hier, stiller als bei uns, wo immer in den Wohnungen der Nachbarn ein Fernseher lief oder eine Tür schlug. Kurz vor eins hatte ich Schritte gehört, die Dielen knarrten. Jemand ging durchs Haus, die Treppe hinauf, blieb vor Ludwigs Zimmer stehen, ging weiter zum Nachbarzimmer, wo seine Schwester schlief, blieb stehen, ging zur Treppe und wieder hinab. Ich versuchte, nicht zu atmen, ich starrte auf die Uhr. Es war 0 Uhr 58. Ich starrte und hoffte auf die Eins. Um eins ist es vorbei, muss es vorbei sein, dachte ich. Meine Mutter hatte mir erzählt, dass die Indianer glauben, nachts gehen die Toten alle Wege, die sie einst gegangen sind, wieder zurück. Deshalb hört man sie oft durch die Häuser laufen. Aber nie länger als bis eins, flehte ich in jener Nacht, obwohl meine Mutter davon nichts gesagt hatte. Es war ein altes Haus. Viele, die hier gelebt haben, sind schon tot, dachte ich und versuchte nicht zu atmen. Kurz nach eins war es wirklich vorbei. Schritte auf der Treppe, dann Stille. Ich hörte ein Motorrad. Später hörte ich eine Toilette, dann einen Wasserkessel. Mir fiel ein, dass Ludwigs Mutter Spätschicht hatte. Wahrscheinlich war sie heimgekommen und hatte an den Türen gelauscht, ob ihre Kinder schon schliefen.

Wie alle anderen hatte ich mir schnell Ludwigs Telefonnummer besorgt, um ihm meine geben zu können. Wir ließen ihn nicht spüren, dass er einmal zu größeren Hoffnungen Anlass gegeben hatte als wir selbst. Wir waren befangen. Noch nie hatte es einer geschafft, dass der Rektor wortlos das Klassenzimmer verließ. Noch nie war einer aus der Nachbarstadt zu uns gekommen und hatte sich nicht die ersten zwei Wochen schüchtern in den Fluren herumgedrückt, beschämt durch sein Scheitern bei den größeren Geistern. Vom ersten Tag an rannte und schrie Ludwig wie wir anderen auch. Vielleicht rannte er noch wilder und schrie noch lauter. Sein weißer Kopf leuchtete immer dort, wo das größte Gedränge oder die schlimmste Keilerei im Gange war. Es war aber auch oft eine große Ruhe um ihn. Mir fiel bald auf, dass alle schwiegen, wenn er redete, und das war eigentlich nicht unsere Art miteinander umzugehen. Ich weiß nicht, was er sagte. Ich hielt mich abseits in jener Zeit. Ich wollte einen Freund, aber ich wollte, dass er zu mir kam, nicht ich zu ihm. Ich glaube, dass ich meistens ein bisschen beleidigt ausgesehen habe.

Ich weiß noch, wie schwer es mir damals fiel, einzusehen, dass Spiele ein Ende haben müssen. Ich wollte nicht eine Stunde Fußball spielen oder zwei, sondern ewig. Meine Feinde waren die Jungs, denen nach ein, zwei Stunden die Luft ausging oder die dann keine Lust mehr hatten. Mein größter Feind war die Dunkelheit. Ich hasste schon die Dämmerung, weil ich dann anfangen musste, zu kämpfen, sagen musste, dass man den Ball noch sehr gut sehen kann, dass der Weg nach Haus sehr gut beleuchtet ist, dass die Eltern bestimmt nicht böse werden, obwohl meine immer böse waren, wenn ich im Dunkeln nach Hause kam. Ich wollte nicht irgendeinen Freund, ich wollte einen, mit dem ich endlos spielen konnte.

Wenn ich zu Hause war, gab ich meinen Eltern keine Chance, vor mir am Telefon zu sein. Ich konnte sehr schnell von meinem Bett aufspringen und die zwei Ecken bis zum Telefon im Flur nehmen. Beim zweiten Klingeln hatte ich den Hörer in der Hand.

Hier ist Ludwig, sagte er, als er das erste Mal bei mir anrief. Das war zwei Wochen, nachdem er tropfnass in unserem Klassenzimmer gestanden hatte. Auf der Brücke sind gerade sieben Laster hintereinander vorbeigefahren, das ist Rekord, sagte er, ein wenig atemlos, als sei auch er zum Telefon gerannt. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Moment, sagte Ludwig, ich glaube, da kommt der nächste. Hör doch, sagte er. Ich hörte ein Rauschen. Acht, sagte Ludwig, acht hintereinander, das ist gigantisch. Nicht schlecht, sagte ich. Ach, hörte ich, jetzt war’s nur ein Auto, na ja, acht sind neuer Rekord. Super, sagte ich. Okay, sagte er, tschüss dann, und legte auf. Ich ging zurück in mein Zimmer, legte mich auf das Bett und machte weiter mit dem Computerspiel, das ich unterbrochen hatte. Vielleicht habe ich auch gelesen, ich weiß nicht mehr. Ich glaube aber, dass ich nicht sehr konzentriert war. Wieso hatte Ludwig mich angerufen? Warum musste er mir das von den Lastern so dringend erzählen? Ich war nicht weit gekommen mit meinen Überlegungen, als das Telefon wieder klingelte. Ich stürzte in den Flur.