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Das Glück im Märchen der Brüder Grimm


Das Glück im Märchen der Brüder Grimm

Eine Untersuchung zur moralischen Bedeutung und erzählten Struktur eines Zustands
1. Auflage

von: Marie Gutmann

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 05.04.2012
ISBN/EAN: 9783656166252
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 29

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,00, Universität Augsburg (Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Das Märchen zwischen Ethik und Moral, Sprache: Deutsch, Abstract: „,[I]ch muss in einer Glückshaut geboren sein’“.1 Diese Erkenntnis lässt der Erzähler den
einfältigen Protagonisten des Grimmschen Märchens Hans im Glück (KHM 83) machen.
Nicht immer wird das Glück so offen zum Thema des Märchengeschehens wie in dieser
Erzählung. Doch spätestens die formelhaften Schlusssätze der meisten Märchen aus der
Grimmschen Sammlung lassen keinen Zweifel mehr an dem Glück der Protagonisten:
„[…], und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.“ Doch worin besteht
deren Glück? Nicht nur das Fehlen jeglicher Ausschmückung von diesem macht die
Bestimmung des Glücks im Märchen schwer, auch semantisch ist der Begriff des Glücks
im deutschen Sprachraum problematisch, da er mehrfach konnotiert ist. Wohlstand
(prosperitas), Zufriedenheit (felicitas), Schicksal (fortuna) oder Geschick – Glück hat viele
Namen und die Frage, was wahres Glück ist und wie dieses zu erreichen ist, ist älter als die
Philosophie2. Im Gegensatz zur realen Welt scheint im Märchen, wo sich Wirklichkeit und
Phantasie verschwistern, das Glück des Helden selbstverständlich, wodurch die Frage
aufgeworfen wird, inwieweit der Protagonist seines eigenen Glückes Schmied sein kann –
oder dessen Schicksal durch die narrative Struktur des Märchens vorherbestimmt ist. Ziel
der Arbeit ist es, die Bedeutung des Glücks für die Struktur und die Moral des Märchens
zu eruieren. Gegenstand der Untersuchung bilden die Kinder- und Hausmärchen der
Brüder Grimm in ihrer dritten und am weitesten verbreiteten Auflage aus dem Jahr 1837.
Im Mittelpunkt der Analyse steht dabei das Zaubermärchen, als Prototyp des
Glücksmärchens, wobei auch auf Unterschiede zu anderen Gattungen, hier ist vor allem
das Schwankmärchen zu nennen, verwiesen werden soll. Der erste Teil der Arbeit widmet sich der Frage, inwiefern das Märchenglück in
Verbindung mit der von den Brüdern Grimm intendierten „guten Lehre“ der Märchen
steht. Anschließend soll anhand ausgewählter Strukturelemente der Weg des Helden vom
Auszug bis hin zum Happy End, als Gipfel des Märchenglücks, verfolgt und hinsichtlich
der jeweiligen Funktion des Glücks untersucht werden. In einem dritten Teil gilt es die
Erkenntnisse aus den beiden vorangegangenen Gliederungspunkten an drei Märchen aus
der Sammlung Grimm zu exemplifizieren, wobei entsprechend dem mehrfach konnotierten
Glücksbegriff die Auswahl verschiedene Formen des Glücks und Wege der Helden zu diesem umfassen soll.

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