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Die Entstehung der iberoromanischen Diglossie als Folge der karolingischen Renaissance


Die Entstehung der iberoromanischen Diglossie als Folge der karolingischen Renaissance

Eine These von Roger Wright
1. Auflage

von: Teresa Kretschmer

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 13.03.2008
ISBN/EAN: 9783638024655
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 16

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Romanische Philologie), Veranstaltung: Historische Grammatik der iberoromanischen Sprachen, Sprache: Deutsch, Abstract: „I wonder why what was once the single language, Latin, turned into several different languages, the Romance languages plus medieval Latin.”

Roger Wright, britischer Professor für spanische Linguistik an der Universität von Liverpool, beschäftigt sich in zahlreichen seiner Studien mit der Entstehung der romanischen Sprachen in Abgrenzung zum so genannten „mittelalterlichen Latein“, wobei seine Untersuchungen im Besonderen auf die diesbezüglichen Entwicklungen der iberischen Halbinsel gerichtet sind.
Thema der vorliegenden Arbeit wird es sein, Wrights These zur Entstehung der Diglossie des Romanischen und des Lateins in der Iberia zu erläutern, sowie diese Theorie einer kritischen Betrachtung zu unterziehen. Sein Werk „Late Latin and Early Romance in Spain and Carolingian France“ wird hierzu die primäre Referenzliteratur darstellen. Nach einigen einleitenden Worten soll das geschichtliche Ereignis der karolingischen Renaissance thematisiert werden, welches für Wright den Ausgangspunkt für die Entstehung der Diglossie sämtlicher romanischen Sprachen und des Lateins darstellt. Es folgt die Erläuterung der zur Diglossie führenden Ereignisse auf der iberischen Halbinsel und daran anschließend wird eine kritische Rezension von Wrights These zu finden sein. Den abschließenden Teil dieser Arbeit stellt eine kurze Reflexion über das bearbeitete Material dar.
Die hier behandelte Materie basiert auf der ebenfalls von Wright stammenden These der Monolingualität der iberischen Halbinsel im frühen Mittelalter, in welcher er der Auffassung vieler anderer Sprachwissenschaftler widerspricht. Konträr der bis dato hauptsächlich vertretenen Meinung, Latein sei im Mittelalter die Sprache der Gelehrten gewesen, die stetig neben den gewöhnlichen Vernakularsprachen existiert habe, proklamiert Wright hingegen die chronologische Entwicklung des Alt-Romanischen aus dem Lateinischen des römischen Imperiums (...)