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Die Zeitreisende, 12. Teil


Die Zeitreisende, 12. Teil

Die Suche nach den verborgenen Sendern der Minoser in Afrika
Die Zeitreisende, Band 12 1. Auflage

von: Hardy Manthey

8,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: PDF
Veröffentl.: 06.04.2014
ISBN/EAN: 9783863946142
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 501

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Vor 15 000 Jahren hat unsere Zeitreisende als Afra ihr erstes Abenteuer gemeistert und musste dafür einen hohen Preis zahlen. Also ist es nicht die Maria Lindström, mit der alle Abenteuer begonnen haben. Oder doch? Wir wissen es nicht und werden es vielleicht nie erfahren. Maria Lindström, ebenfalls nur eine Episode? Diese Frage stellt sich für unsere Zeitreisende gar nicht. Sie geht ihrem neuen Auftrag entgegen. Nicht alles, was die Minoser vor 15 000 Jahren zurückgelassen haben, konnte Afra damals zerstören. Das muss Aphrodite nun vollenden. In den dreißiger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts ist sie auf der Suche nach den Hinterlassenschaften der Minoser um die ganze Welt unterwegs. Viele gefährliche Abenteuer muss sie meistern. Die Horch- und Sendeanlagen der Minoser muss sie zerstören und zwar bis 1940. Begleiten Sie unsere Heldin dabei!
Gleichzeitig betritt sie das 20. Jahrhundert, das die Welt komplett verändern und in ihren Grundfesten erschüttern wird. Es ist das Jahrhundert der Revolutionen, der wissenschaftlichen Umbrüche, Kriege und Grausamkeiten. Auch nach der Überarbeitung der Urfassung kann ich dem Leser nicht alle Schrecken des Jahrhunderts ersparen. Sie sollen den Leser dafür sensibilisieren, dass sich so etwas im 21.Jahrhunder nie wieder wiederholen darf. Vor allem an meine weiblichen Leser appelliere ich, dafür zu kämpfen, dass die Leistungen der Frauen des 20. Jahrhunderts gewürdigt werden und der Kampf um die Gleichberechtigung fortgesetzt wird.
Die Frage nach außerirdischer Zivilisationen, die sich vielleicht auch der Leser stellt, stellt sich für mich nicht mehr. Sie sind schon lange unter uns. Wir müssen uns eher fragen, wie wir mit ihnen umgehen wollen. Was unsere Zeitreisende tun muss, ist dabei aber keine Hilfe. Ihr Fall ist ein Sonderfall. Wie der Leser das sieht, muss jeder für sich selbst herausfinden.
Das 20. Jahrhundert - 1935
Kairo 28.Mai 1935 früh am Morgen
Der Fotograf
Das neue Leben
Mann verzweifelt gesucht
Hasso Walter von Lingstädt
Über Land mit dem Auto nach Alexandria
Der erste Tag auf der „Caledonia“
Der Sturm ist überstanden
Gerda Wagenknecht
Der Kapitän
Gerdas Beichte
Die Felsen von Gibraltar
Die Krisensitzung
Hanno Borgelt geht in Rotterdam von Bord
Ankunft in Deutschland, Hamburg
Berlin, Hotel Adlon
Ist er der Mann, den sie sucht und für ihr Abenteuer braucht?
Der Goldschatz
Was ist das nur für ein Mann?
Kaffeeklatsch
Zeitgeschichte hautnah und endlich reale Reisepläne
Die Drohung
Endlich raus aus Deutschland
Kairo Hotel „Ali Pascha“
Der blutige Ausflug zu den Pyramiden
Assuan, Hotel „Cataract“
Der Tod kommt unverhofft
Das gekaufte Verhör
Amara
Das große Geheimnis des Obelisken
Zu zweit allein
Sender Nummer 1
1955 in Sternberg als Sohn eines Arztes geboren, der starb, als Manthey 9 Jahre alt war.Nach der 10. Klasse lernte er Gärtner. Den Grundwehrdienst in Berlin nutzte er ausgiebig für Museumsbesuche, Theatervorstellungen und Konzertbesuche. Danach wurde er Angestellter einer Kreisverwaltung. Nebenbei war er Reiseleiter beim DDR-Jugendreisebüro „Jugendtourist“, um sich die ihm damals erlaubte Welt anzusehen. Nach der Grenzöffnung konnte er sein Hobby, die Welt zu bereisen, weiter ausdehnen. Auf einer Reise zu den ägyptischen Pyramiden kam ihm die Idee für einen Science-Fiction-Roman, zu dem inzwischen 15 Teile erschienen sind.
„Sie haben wirklich schöne Beine. Was meinen Sie mit einem Sicherheitsgurt? Das ist kein Oldtimer, gnädige Frau. Der Mercedes ist dreißiger Baujahr, glaube ich, und hat noch keine zehntausend Meilen auf seinem Tacho!“, widerspricht er ihr.
Landauer erreicht eine Hauptstraße, fährt deutlich langsamer und fragt erneut: „Wie haben Sie das gemeint, dass Sie hoffen, dass alle erschossen wurden? Sind Sie von der brutalen Sorte Frau? Froh, dass ihr Mann endlich tot ist?“
Aphrodite ordnet ihren zerrissenen Rock, macht es sich bequem und erklärt ihm: „Der schnelle Tod dort oben bei den Pyramiden erspart den Männern grausame Foltern. Unsere Verfolger wissen nicht, wo die Königsgräber sich befinden und hoffen, dass die Männer den Ort kennen. Dass nur ich den Ort kenne, wissen die Mörder nicht!“
Jetzt fahren sie schon über die neue Brücke nach Kairo hinüber.
„Wir können nur hoffen, dass sie uns nicht schon im Hotel erwarten. Ich habe mein ganzes Geld und meine Papiere dort!“, klagt Landauer und will schneller fahren. Aber die vorherrschenden Kutschen und Karren aller Art lassen eine schnellere Fahrt nicht zu.
Aphrodite kann nicht glauben, dass jemand vor ihnen im Hotel sein kann. Von Lingstädt wird kaum davon ausgegangen sein, dass sie ihm oben an den Pyramiden entkomme könnten. Immerhin müssen es ein gutes Dutzend Männer gewesen sein, die Jagd auf sie gemacht haben. Ein Verhältnis von vier gegen einen. Bei so einer Überlegenheit konnte sich niemand vorstellen, dass sie ihm erneut entwischen würde. Noch gibt es auch keine Hubschrauber, die die Killer auf dem Dach des Hotels absetzen könnten. Sie sind also in jedem Fall vor ihnen am Hotel. Zu Landauer sagt sie aber, um für den Fall der Fälle vorzubeugen: „Dann müssen wir uns eben den Weg in unsere Zimmer freischießen. Ich brauche mein Geld auch!“
„Wenn unsere Männer wirklich alle tot sind, ist unsere Expedition doch jetzt schon gescheitert“, erklärt Landauer und stellt den Wagen vor dem Hotel ab. Er steigt aus, geht einmal um den Wagen, pfeift durch die Zähne und sagt: „Ich zähle sechs Einschüsse. Die Irren haben wirklich nicht mit Munition gespart!“
„Sie wollten Sie killen und mich wollten sie lebend haben. Sie als Mann werden einfach nur als Konkurrent aus dem Weg geräumt!“, erklärt Aphrodite, interessiert sich nicht sonderlich für das Auto und eilt die Treppen ins Hotel hoch. Zum Mann an der Rezeption sagt sie: „Meine Zimmerschlüssel bitte. Hat jemand heute schon nach uns gefragt?“
Der junge Mann nickt und erklärt: „Zwei Herren haben nach Ihnen gefragt, gnädige Frau. Sie wollten nicht auf Sie warten und sind sofort wieder gegangen. Ich habe ihnen gesagt, dass Sie zu den Pyramiden wollten!“
„Sie sind ein Idiot. Wer hat Ihnen erlaubt, Auskunft zu erteilen? Wo bleibt Ihre sprichwörtliche Diskretion?“, schimpft Aphrodite zum Entsetzten des Mannes drauflos. Sie wendet sich an Landauer: „In zehn Minuten treffen wir uns hier unten wieder. Wenn ich fünfzehn Minuten später immer noch nicht da bin, fahren Sie alleine, wohin Sie wollen. Nur muss es weit weg von hier sein, wenn Sie weiterleben wollen!“
Dieter Landauer nickt und läuft nach oben. Jetzt nimmt Aphrodite auch lieber die Treppe. So ein Fahrstuhl kann zur echten Todesfalle werden. Ihr nacktes rechtes Bein sorgt bei den Hotelgästen und dem Personal für Aufregung. Doch das müssen sie aushalten. Oben im Zimmer sucht sie sich ein weites Kleid. Zum Glück war sie zu faul, den Koffer ganz auszupacken. Jetzt ist sie schnell fertig und hetzt nach unten. Sie lässt sich ihr Geld aus dem Schließfach geben und bezahlt das Zimmer. Der junge Mann am Tresen tut jetzt beleidigt.
Erst jetzt kommt auch Herr Landauer und sagt überrascht: „Sie sind schon fertig? Wie ist das möglich?“
„Ich habe keine Lust, an diese Männer zu geraten“, erklärt sie und lässt sich von einem Boy den Koffer ins Auto tragen. Sie setzt sich neben dem Fahrersitz ins Auto und muss jetzt nur noch auf Herrn Landauer warten. Erst hier kommt sie etwas zur Ruhe. Aber wirklich Ruhe findet sie nicht. Vier Männer haben den Tod gefunden. Ihr Ehemann ist wahrscheinlich auch tot. Sie hat ihm doch kein Glück gebracht. Gerda und ihre Schwester Ilse werden sie von nun an dafür hassen. Dabei war ihr Mann selbst Schuld. Seine Arroganz und Ignoranz hat ihn das Leben gekostet. Werden ihr die Schwestern das glauben?
Endlich kommt auch Dieter Landauer. Er verstaut seinen Koffer und steigt ein, startet den Wagen und fährt los. Schon auf der Hauptstraße fragt er: „Nun Witwe Güldner, wie soll es jetzt mit uns weiter gehen? Wollen Sie jetzt doch zurück nach Deutschland? Eine kleine Witwenrente könnte für Sie herausspringen. Dann geht es zurück nach Alexandria.“
„Deutschland kommt nicht in Frage. Das habe ich doch schon in Berlin klar und deutlich allen Männern erklärt. Wir müssen weiter in Richtung Süden. Aber nur mit reichlich Benzin versorgt sollten wir so weit fahren, bis es keine Straße mehr gibt!“, schlägt Aphrodite vor und weiß auch nicht, wie es dann weiter gehen soll.
Landauer meint: „Sie sind echt hart im Nehmen. Gut, bis Karthum und weiter soll man schon mit dem Auto fahren können. Eine Kolonie ist nur so gut wie ihre Straßen. Das wussten schon die alten Römer. Die Briten investieren jedes Pfund, das sie über haben, in ein modernes Schienen- und Straßennetz. Aber sollten wir nicht vorher herausfinden, ob Ihr Mann und Doktor Hagemeister wirklich tot sind? Trettnow ist mit vier Einschüssen definitiv tot. Das überlebt nicht einmal ein Grizzlybär. Aber Ihr Mann oben auf der Pyramide hat zwar alles gesehen, aber ihn müssen sie nicht zwingend gesehen haben.“
„Ist das nicht zu gefährlich für uns, dort noch einmal hochzufahren?“, fragt Aphrodite ehrlich besorgt. Ihr Mann ist es definitiv nicht wert, Kopf und Kragen für ihn zu riskieren.
„Nicht, wenn wir es auf meine Art machen“, schlägt Dieter Landauer vor, biegt abrupt in eine Seitenstraße ein und hält vor einer Polizeistation.
Er steigt aus und sagt zu ihr: „Nicht weglaufen. Bin in fünf Minuten wieder hier, Frau Güldner!“
Dass sie nicht mit zur Polizei muss, ist ihr mehr als nur recht.
Doch das parkende große Auto lockt gleich eine ganze Horde bettelnder Kinder an. Sie wirft den Kindern ein paar Münzen zu und hofft so, die Bettelkinder los zu werden. Doch die Kinder lassen nicht locker. Es kommen immer mehr Kinder und umlagern den Wagen.
Genervt holt Aphrodite ihre Pistole aus der Handtasche, hält den Lauf einem Kind an die Stirn und setzt ihre giftigste Mine auf. Es sind nur Sekunden, dann ist kein einziges Kind mehr zu sehen. Schnell lässt sie ihre Pistole wieder verschwinden. Sie blickt sich um und hofft, dass niemand die Pistole in ihren Händen gesehen hat. Dabei sieht sie gut zwanzig Meter entfernt viele bunte Stoffe hängen. Ihr kommt eine Idee. Jetzt hat sie es doch eilig.

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