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Entscheidungsfreiheit im Computerspiel. Traumatisierende Entscheidungssituationen in


Entscheidungsfreiheit im Computerspiel. Traumatisierende Entscheidungssituationen in "Game of Thrones. A Telltale Game Series"


1. Auflage

von: Maximilian Pössinger

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 21.04.2021
ISBN/EAN: 9783346391643
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 15

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Computerspiel-Philologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Entscheidungsfreiheit in Computerspielen am Beispiel des Spiels "Game of Thrones" (GOT) von Telltale Games. Es wird untersucht, ob im Fall von GOT von einer vorgetäuschten beziehungsweise fingierten Entscheidungsfreiheit gesprochen werden kann. Die Frage, mit welchen Methoden dem Spieler eine Entscheidungsfreiheit suggeriert wird, soll dabei im Fokus stehen. Auch mögliche Gründe der Entwickler, dem Spieler keine uneingeschränkte Gestaltungsmacht über die Handlung zu gewähren, werden analysiert.

Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die Entscheidungssituationen in GOT so konstruiert sind, dass sie auf den Spieler letztlich vor allem frustrierend oder gar traumatisierend wirken, beziehungsweise wirken sollen. Nicht zu vergessen ist nämlich, dass das Spiel die Adaption einer Buch- und TV-Serie ist, und als solche versucht, dem Erzählstil der Vorlage zu entsprechen.

Das Computerspiel als Medium hat im Verhältnis zum klassischen Roman oder Film den Vorteil, dass der Rezipient hier kein rein passiver Konsument ist. Indem er mit der Handlungswelt und ihren Figuren aktiv interagiert, kann der Spieler selbst ein Teil des Geschehens werden und tief in die fiktive Welt eintauchen. Das Interagieren macht die Faszination des Mediums aus und es ist die Eigenschaft, die es am stärksten von anderen Medien abhebt. Oftmals ist der Spielende sogar in der Lage, durch eigene Entscheidungen Einfluss auf die Narration auszuüben.

Besonders stark entfaltet sich die spielerische Gestaltungsmacht in solchen Computerspielen, in denen die Entscheidungssituation als zentrales Element in den Fokus gerückt wird. Dies trifft zum Beispiel auf viele Spiele des Entwicklerstudios Telltale Games zu, die Teil einer Entwicklung von Computerspielen sind, die als "Decision Turn" bezeichnet werden kann. Diese Entwicklung meint unter anderem eine fortschreitende Tendenz vieler Computerspiele, Entscheidungen mehr und mehr in den Vordergrund zu rücken und in ihrer Komplexität und Reichweite aufzuwerten.

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