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Eroberung Magdeburgs 1631 als Medienereignis. Publizistische Darstellung von Kriegsgeschehen im 17. Jahrhundert


Eroberung Magdeburgs 1631 als Medienereignis. Publizistische Darstellung von Kriegsgeschehen im 17. Jahrhundert


1. Auflage

von: Maximilian Pössinger

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 21.04.2021
ISBN/EAN: 9783346391681
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 32

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Beschreibungen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Eroberung Magdeburgs im Jahr 1631 als Medienereignis. Die Arbeit versteht sich als Analyse der zeitgenössischen Publizistik rund um die Eroberung und Zerstörung von Magdeburg. Politisch-historische Kontexte sind stets zu bedenken, stehen aber nicht im Fokus der Untersuchung. Vielmehr sind die sprachbezogenen und illustrativen Methoden in der Berichterstattung hervorzuheben, die dazu beitrugen, dass sich die Eroberung Magdeburgs für Zeitgenossen als ein besonders bedeutendes Ereignis ins Gedächtnis einbrannte.

Am 10. Mai 1631 stürmte, eroberte und vernichtete die kaiserliche Armee unter dem Befehl der Feldherren Tilly und Pappenheim die Stadt Magdeburg, die im ganzen Reich als standhafte Bastion der Verteidigung des lutherischen Glaubens bekannt gewesen war. Die plündernden Eroberer gingen kompromisslos vor und die Magdeburger Bevölkerung wurde nahezu vollkommen ausgelöscht. Etwa 20.000 Menschen starben, lediglich 449 Einwohner in Magdeburg führte eine amtliche Zählung ein Jahr nach der Eroberung noch auf.

Das Ereignis war als wegweisende Schlacht zwischen Katholischer Liga und Protestantischer Union nicht nur aus politisch-militärischer Sicht eine bedeutsame Episode während des Dreißigjährigen Krieges. Die vollkommene Zerstörung der Stadt wurde für Zeitgenossen, ungeachtet ihrer konfessionellen Gesinnung oder ihres Standes, zum Inbegriff der Kriegsschrecken. Das Ereignis ließ niemanden kalt und das ist wohl eine der vielen Voraussetzungen dafür, dass die Eroberung ein für damalige Verhältnisse kaum gekanntes Medienecho auslöste.