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&quote;Soren Kierkegaard: Das ist eine Literatur in der Literatur&quote;, schrieb Georg Brandes. Fr den Philosophen aus Kopenhagen war Schreiben nicht nur eine Form der Beschftigung, sondern eine Lebensweise, eine Form der Existenz. Unter wechselnden Pseudonymen spielt Kierkegaard in Texten, die aufeinander verweisen oder ineinander verschachtelt sind, erotische und sthetische, ethische und religise Lebensformen durch. Von Sokrates beeinflusst, entwirft er tief-, ja abgrndige Bilder des Menschseins, in denen sich die Mentalitt der Moderne abzeichnet. Kierkegaard: das ist auch eine Philosophie in der Philosophie und eine Theologie in der Theologie. Stets kommt es ihm auf die Verhltnisbestimmung der Reflexion zu ihren Gegenstnden, auf das sprachlich zugespitzte, durchaus riskante Wechselspiel von Welt- und Selbstbewusstsein. Diese Aufsatzsammlung dokumentiert eine Tagung, die im Frhjahr 2010 an der Universitt Flensburg stattgefunden hat. Sie ist zugleich der erste Band der Reihe Schriften der Georg-Brandes-Gesellschaft&quote; im Igel Verlag, die sich den europischen Modernittsdiskursen widmen und dabei einen Schwerpunkt auf den Kulturraum des Mare Baltikum legen wird.