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Expedition Mikro


Expedition Mikro

Wissenschaftlich-fantastischer Roman
1. Auflage

von: Alexander Kröger

8,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: PDF
Veröffentl.: 10.04.2016
ISBN/EAN: 9783956556715
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 302

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Wie ein gewaltiger Trichter öffnet sich vor ihnen der Schnabel des Riesenvogels, und ihr Hubschrauber verschwindet in dem unermesslichen Schlund. Entsetzt blickt Gela Nylf auf die Gefährten, die sich im bleichen Licht der Kabinenbeleuchtung zu orientieren versuchen. Wird auch diese Expedition misslingen, nachdem schon ihre Vorgänger in jener seltsamen Welt verschollen sind, die sie so schwer begreifen können? Gela denkt an Harold, der die vorige Expedition leitete und nie zurückkehrte. Hat er die sagenhaften Wesen getroffen, die mitunter wie wolkige Schemen am Horizont aufgetaucht sind? Ist der Kontakt mit ihnen tödlich, oder wird er die ersehnte Hilfe bringen?
Die Hubschrauberbesatzung tut alles, um aus dem fliegenden Gefängnis freizukommen. Die Expedition darf nicht scheitern, denn zu viel hängt von ihrem Erfolg ab: die Existenz auf der kleinen Insel inmitten des Ozeans, die Heilung der Krankheit, die dort grassiert, die Rettung vor den bedrohlichen Naturgewalten ... Und so stellen sich Gela Nylf, Chris Noloc und die anderen immer neuen Gefahren und Abenteuern.
Krügersche Zukunftsvisionen in einem utopischen Roman von 1976 in der überarbeiten Fassung von 2010 bilden den Hintergrund der spannenden Handlung.
Dr.-Ing. Helmut Routschek, geboren 1934 in Zarch (Tschechoslowakei), benutzt für seine literarischen Werke das Pseudonym „Alexander Kröger“. In Mühlhausen in Thüringen machte er sein Abitur und studierte an der Bergakademie Freiberg von 1954 bis 1959 Markscheidewesen und Bergschadenkunde. Als Markscheider arbeitete er im Tagebau Spreetal des VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe. Nach einem Zusatzstudium zum Ingenieur für Datenverarbeitung wurde er Experte für Automatisierung und Untergrundgasspeicherung und war mit Forschungs- und Produktionsaufgaben an der Universität, in der Energiewirtschaft und im Umweltschutz leitend tätig. Nach 1981 arbeitete er in der Gebäude- und Wohnungswirtschaft und nach 1990 in der Bauabteilung für Bundesbauten der Oberfinanzdirektion Brandenburg.
Seit 1969 entstanden 33 Romane (einschl. überarbeiteter Neuauflagen) und ein Kurzgeschichtenband, die in sechs Sprachen und in insgesamt 1,65 Millionen Exemplaren erschienen. Nach 1990 erschienen in dem Verlag KRÖGER-Vertrieb, den er gemeinsam mit seiner Frau Susanne gründete, weitere 9 Romane, 5 überarbeitete Neuauflagen und ein Geschichtenband in einer Gesamtauflage von 40 000 Exemplaren.
Bibliografie (Auszug)
Sieben fielen vom Himmel, 1969
Antarktis 2020, 1973
Expedition Mikro, 1976
Die Kristallwelt der Robina Crux, 1977 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Robina Crux, 2004)
Die Marsfrau, 1980
Das Kosmodrom im Krater Bond, 1981
Energie für Centaur, 1983
Der Geist des Nasreddin Effendi, 1984 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Der Geist des Nasreddin, 2001)
Souvenir vom Atair, 1985 (überarbeitete Neufassung zusammen mit Andere unter dem Titel Fundsache Venus, 1998)
Die Engel in den grünen Kugeln, 1986 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Falsche Brüder, 2000)
Der Untergang der Telesalt, 1989 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Die Telesaltmission, 2002)
Andere, 1990 (überarbeitete Neufassung zusammen mit Souvenir vom Atair unter dem Titel Fundsache Venus, 1998)
Vermißt am Rio Tefé, 1995
Das Sudelfaß - eine gewöhnliche Stasiakte, 1996
Die Mücke Julia, 1996
Mimikry, 1996
Das zweite Leben, 1998
Saat des Himmels, 2000
Der erste Versuch, 2001
Chimären, 2002
Begegnung im Schatten, 2003
Robinas Stunde null, 2004
Nimmerwiederkehr, 2009
Ego-Episoden des Alexander Kröger. Wahres, heiter und besinnlich, 2012
Der kurze Bericht des Dispatchers an Gela lautete so: »Die Lichtung unter Obencamp hat sich schlagartig verändert. Ein Teil der grünen Fläche ist von einer weißlichen, langgestreckten Masse bedeckt!« Und zögernd setzte er hinzu: »Die Erscheinung könnte etwas mit Makros zu tun haben.«
Wenig später hastete Gela die Stufen des südlichen Beobachtungsturmes empor, der, am Rand der Plattform, einen Blick in die Lichtung gestattete. Noch bevor sie an die Fensterwand trat, bat sie den Dispatcher, sofort Karl Nilpach herbeizurufen.
In der Tat: Dort lagen zwei weißliche, mit spärlichen Konturen gezeichnete Körper, bestehend aus weitgeschwungenen Hügeln und Einschnitten. Aber jetzt deutlich: Eine Bewegung, ein ganzer »Gebirgszug« sackte um das Mehrfache seiner Höhe nach unten, kein Staub, kein Geröll, >ein biologischer Bewegungsablauf, vielleicht der eines Armes? Aber warum ist alles so einheitlich weiß?<, fragte sich Gela. >Die Makros, die wir bisher gesehen hatten, waren so nicht. Sie trugen stets ein Geflecht auf sich, ein Gewebe, Kleidung ...< Gela überlegte, sah auf ihre Hände, die sich hell vom grauen Untergrund des Schaltpultes abhoben. Da kam die Erkenntnis: >Die Makros dort sind unbekleidet! Sie liegen wahrscheinlich faul in der Frühlingssonne, haben Zeit. Das ist die Gelegenheit! Wir müssen versuchen, sie zu nutzen.< Sie wandte sich hastig an den Dispatcher: »Rufe bitte Chris und alle Maschinen zurück. Sag ihm, dass ich versuche, die Aufmerksamkeit zweier Makros auf den Stützpunkt zu lenken.«
In diesem Augenblick trat Karl Nilpach ein.
»Karl«, sagte Gela, »bitte mach den Hubschrauber klar. Wir riskieren es. Schau!« Sie wies aus dem Fenster. »Es könnte die Gelegenheit sein«, setzte sie, ihre Gedanken wiederholend, hinzu.
Karl nickte. Seine Augen leuchteten. »Wie gehen wir vor?«, fragte er.
Gela zuckte mit den Schultern: »Wir fliegen hin, landen nach Möglichkeit in ihrem Gesichtsfeld. Ich weiß es nicht.«
Karl bewunderte Gela. Er kannte sie schon, als sie ihre Laufbahn begann. Er wusste auch um ihre Liaison mit Harold. >Welche Erfahrungen aber hat sie für eine derartige Aktion? Wer hat schon welche? Schön, sie ist gut ausgebildet. Aber hier, jetzt? Nach all den nicht gerade erfreulichen Erlebnissen bei den Kontaktversuchen mit den Makros? Der Absturz im Sturm damals vielleicht ein Kinderspiel dagegen. Hier geht es immer auf Leben und Tod. Wie gelassen sie das gesagt hatte: »Da fliegen wir hin ...« So passt sie eigentlich gut zu Chris. Er würde auch nicht lange überlegt haben. - Ansonsten machen sie es sich ziemlich schwer, die beiden ...<
Karl warf noch einen Blick aus dem Fenster. Die zwei weißen Berge hatten sich scheinbar nicht verändert. »Na dann«, sagte er. »Ich hol’ die Heuschrecke her, beobachte du noch so lange!«
Wenig später starteten sie. Zunächst wollten sie sich im Tiefflug heranpirschen.
Aber schon als sie den Fuß des Stützpunktbaumes erreicht hatten, schienen die Makros, die von oben eben noch als solche einigermaßen zu überschauen gewesen waren, in eine nicht zu überblickende, an den Rändern nebelhafte, helle Wand übergegangen zu sein, die aus dem Grün der Waldwiese aufragte. Je näher sie kamen, desto mehr verschwammen die Konturen, und das Weiß floss scheinbar bis zum Horizont.

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