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Feldhasen fördern funktioniert!


Feldhasen fördern funktioniert!

Schlussfolgerungen aus dem Projekt HOPP HASE in der Nordwestschweiz
Bristol-Schriftenreihe, Band 53 1. Auflage 2017

von: Darius Weber

30,99 €

Verlag: Haupt Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 15.06.2022
ISBN/EAN: 9783258480305
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 124

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Das Schicksal des Feldhasen (Lepus europaeus) ist seit jeher aufs Engste mit der Landwirtschaft verbunden. Derzeit verschwindet er wegen Veränderungen in der Landwirtschaft langsam. In den vergangenen zwanzig Jahren wurden verschiedene Massnahmen getroffen, um die Biodiversität in der Agrarlandschaft zu erhalten und zu fördern. Diese haben den Bestandsrückgang des Feldhasen jedoch nicht aufhalten können, da sie zu wenig auf seine Bedürfnisse ausgerichtet waren.

Das vorliegende Buch zeigt auf, wie die Landwirte mit wenigen gezielten Massnahmen dazu beitragen können, den Feldhasenbestand zu erhöhen. Es erklärt die Wirkungsweise dieser Massnahmen und berichtet über ein Projekt in der Nordwestschweiz, bei dem Feldhasenförderung im Rahmen der modernen Landwirtschaft erfolgreich umgesetzt wurde.

Damit ist dieses Buch eine Grundlage für die Fachstellen, die mit der Förderung der Biodiversität im Landwirtschaftsgebiet betraut sind, aber auch für all jene, die dem Bestandsrückgang des Feldhasen entgegenwirken wollen.
Abstract 5
Résumé 6
Zum Geleit 7
Dank 11
1 Einleitung 13
2 Entwicklung der Feldhasenbestände und Ursachen der Bestands- veränderungen 15
2.1 Was ist ein guter Feldhasenbestand? 15
2.2 Historische Bestandsentwicklungen in der Nordwestschweiz und in Europa 19
2.3 Der Einfluss von Wetter und Klima 23
2.4 Der Einfluss der Jagd 27
2.5 Prädatoren und vor Prädatoren geschützte Orte 29
2.6 Krankheiten und Parasiten 36
2.7 Landnutzung und Landschaftsstruktur 38
2.8 Nahrung und Nahrungsqualität 44
2.9 Pestizide 47
2.10 Strassenverkehr 48
3 Bewertung bisheriger Feldhasen-Fördermassnahmen in der Schweiz und in Europa 51
3.1 Einschränkung oder Aufgabe der Jagd 51
3.2 Prädatorenbekämpfung 52
3.3 Agrarumweltmassnahmen 55
3.4 Biolandbau, Ökolandbau 56
3.5 Massnahmen in der Landwirtschaft 57
4 Das Projekt "HOPP HASE": ein kooperatives, lernendes Artenschutzprojekt 59
4.1 Wie alles anfing 59
4.2 Die Projektziele 59
4.3 Adaptives Management: ein lernendes Projekt 61
4.4 Was getan wurde 62
5 Die HOPP HASE-Strategie zur Feldhasenförderung im Landwirtschafts- gebiet: Landwirte bieten sichere Orte für Junghasen an 67
5.1 Feldhasenförderung ist Sache der Landwirte 67
5.2 Die Junghasensterblichkeit ist die Schlüsselgrösse der Feldhasenförderung 68
5.3 Wie der Landwirt die Junghasensterblichkeit steuern kann 71
5.4 Hinweise zur Massnahme "Brache" 73
5.5 Hinweise zur Massnahme "dünn gesätes Getreide" 76
5.6 Hinweise zur Massnahme "seltene Mahd" 79
5.7 Hinweise zur Massnahme "Schutz vor freilaufenden Hunden" 79
5.8 Übersicht über die HOPP HASE-Strategie zur Feldhasenförderung im Landwirtschaftsgebiet 81
6 Tests der HOPP HASE-Strategie 83
6.1 Die Projektgebiete für Feldhasenförderung, Testkonzept 83
6.2 Die getesteten Massnahmen zur Feldhasenförderung 87
6.3 Positives Gesamtergebnis der HOPP HASE Feldhasenförderung 89
6.4 Zur Wirkung der Brachen im Projekt HOPP HASE 92
6.5 Zur Wirkung des dünn gesäten Getreides im Projekt HOPP HASE 95
6.6 Keine Wirkung bei hasenfreundlich geerntetem Grünland 97
6.7 Hinweise zur Wirkung der Hundezäune 98
6.8 Nebeneffekte: Feldlerche, Schwarzkehlchen und andere Vögel 98
6.9 Nebeneffekte: Ackerwildkräuter 103
6.10 Schlussfolgerungen aus den Tests 105
7 Empfehlungen zur Feldhasenförderung in der Schweiz 107
7.1 Den Feldhasen als Leitart für das Landwirtschaftsgebiet ernster nehmen 107
7.2 Fördermassnahmen für Feldhasen in die Direktzahlungsverordnung aufnehmen 109
7.3 Die Lebensweise und Gefährdung der Feldhasen im Hügelland und im Berggebiet überprüfen 110
7.4 Die Entwicklung der Feldhasenbestände in der Schweiz überwachen 110
8 Zusammenfassung 111
9 Literatur 113
Portrait des Autors 119
Darius Weber, Jahrgang 1957, studierte Zoologie und Botanik an der Universität Basel und Biogeographie und Wildtierbiologie an der Universität des Saarlandes. Er diplomierte mit einer verhaltensökologischen Arbeit über freilebende Füchse und promovierte anschliessend über Verhalten, Ökologie und Naturschutz-Biologie von Iltissen. Parallel zur Dissertation gründete er zusammen mit Urs Hintermann eine Umweltberatungs- und -planungsfirma und entwickelte diese Firma zu einem der führenden Dienstleistungsunternehmen der Schweiz im Bereich Natur und Landschaft. Arbeitsschwerpunkte von Darius Weber waren Erfolgskontrollen, Langfrist-Überwachung der Artenvielfalt, Konfliktlösungen im Bereich Freizeitaktivitäten – Störung von Wildtieren und Wildtierkorridore. Ausserdem befasste er sich wissenschaftlich mit Fischottern und Wildkatzen. Seit 2015 arbeitet er als selbständiger und unabhängiger Berater, Forscher und Gutachter im Spannungsfeld Wildtiere-Natur-Mensch. Er engagiert sich für einen evidenzbasierten Naturschutz, dessen Massnahmen einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten. Er wendet sich gegen einen Naturschutz, der glaubt, mit einer Konservierung oder Wiederherstellung historischer Landnutzungsformen die Probleme der Zukunft lösen zu können. Mit dem Projekt HOPP HASE hat er seinen vom Studium der Raubtiere geprägten verhaltensökologischen Blickwinkel um 180 Grad umdrehen müssen, um die Probleme eines Beutetieres zu verstehen.

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