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Ist denn Gott zu fassen? - Lyrik als Sprachform für eine schülerorientierte Theologie


Ist denn Gott zu fassen? - Lyrik als Sprachform für eine schülerorientierte Theologie


1. Aufl.

von: Jörn Freier

23,00 €

Verlag: Diplomica
Format: PDF
Veröffentl.: 01.09.2010
ISBN/EAN: 9783836641319
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Chancen eines Einsatzes von Lyrik im Religionsunterricht zu beleuchten&quote; - dies ist das ausgeschriebene Ziel der Arbeit. Leserinnen und Leser, die aufgrund dieser ersten Auskunft deshalb nun ein methodisches Rustzeug oder mundgerecht fur den Unterricht praparierte Gedichte erwarten, werden jedoch enttauscht werden. Es ist vielmehr die Konfrontation mit einer weit ausholenden Besinnung auf die Moglichkeit und Unmoglichkeit, Gott zu Sprache bringen zu konnen, die das Herz dieser Arbeit bildet. Wer sich auf den nicht immer leichten Weg dieser Besinnung zu begeben wagt, hat die Moglichkeit tief einzutauchen in die Frage nach der sprachlichen Fassbarkeit Gottes und in einen erfrischend anders gestalteten Exkurs der Theo-Logie!Voraussetzung hierfr ist die Auseinandersetzung mit dem Baugesetz&quote; der Arbeit. Ist dieses jedoch erst einmal erkannt, erschliet sich das Buch als eben das, was der Titel ankndigt: eine Untersuchung zur Sprachform der Gottesrede, deren besondere Form (so gut wie mglich) dem entspricht, was sie inhaltlich ausfhrt:Die Arbeit visiert eine Rede von Gott an, die sowohl Gott als auch den Schlerinnen und Schlern entspricht, nmlich Gott als den Unfassbaren&quote; und den Schlerinnen und Schlern als solche, die im Banne einer instrumentellen Sprache (die immer auch Religion und Schule durchdringt, wenn nicht sogar beherrscht) auch sich selbst zu fassen&quote; nicht in der Lage sind. Diese Rede ist aber nur dann mglich, wenn und insofern Gott ein Wort gesprochen hat, das sich selbst die menschlichen Mglichkeiten der Aufnahme und Aneignung schafft (transzendental) und indem Gott so zur Sprache gebracht wird, dass nicht nur ber&quote; ihn gesprochen wird, sondern die Weise, von ihm zu sprechen, auch Sprache gibt, so dass Menschen in die Lage versetzt werden, von sich (aus) zu sprechen (kategorial) - kurz: indem Gott poetisch zur Sprache gebracht wird. Dies bildet die Arbeit durch ihren elegant vollzogenen Dreischritt (Wie sprechen vom Unfassbaren? - ber Inhalt und Form einer theologischen Gottesrede - Lyrik als Sprachform fr eine schlerorientierte Theologie) als auch durch die Rahmung der diskursiven Errterung durch Jes 55, 10-11 und Christian Morgensterns Gedicht Erster Schnee&quote; und den Ausgang des Gedankenganges von Rilkes Sprachkritik in seinem frhen Gedicht Ich frchte mich so vor der Menschen Wort&quote; und durch die Einfaltung des Gedankenganges in Kurt Martis Gedicht theolalie/reden von Gott&quote; ab. Auf diese Weise kontrastieren auf der einen Seite ein konstatierend-erfassendes Sprechen und auf der anderen ein dialogisches-sich bindendes Sprechen. Diese Gegenberstellung wird gesttzt von der Verknpfung der Not, von Gott nicht sprechen zu knnen und doch von ihm sprechen zu sollen mit dem Umstand, dass in der Gottesrede Unsagbares ins notvolle Verstummen von Menschen einbricht.

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