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Jenseits von Partei-Ideologien


Jenseits von Partei-Ideologien

Der Sprachgebrauch im Landtag von Nordrhein-Westfalen
1. Aufl.

von: Alexander Plitsch

43,00 €

Verlag: Diplomica
Format: PDF
Veröffentl.: 01.05.2009
ISBN/EAN: 9783836611138
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Aufgrund der Abhangigkeit von der offentlichen Meinung ist die Sprache in der Politik von besonders groer Bedeutung. Demokratische Politik braucht die offentliche Rechtfertigung und die Legitimation durch Kommunikation. Wer die Wahler fur seine Politik gewinnen will, muss so sprechen, dass er verstanden wird und mit seinen Auerungen im Gedachtnis seiner Horer haften bleibt. Dabei befindet er sich immer in Konkurrenz zu politischen Gegenspielern, die das gleiche Ziel verfolgen - es kommt zum semantischen Kampf, zum Kampf mit Worten. Ausgehend von der These, dass sich dabei zwischen typischem Regierungssprachgebrauch und typischem Oppositionssprachgebrauch unterscheiden lasst, konnen die zentralen Fragen dieser Studie so formuliert werden: Worin bestehen die Unterschiede in der Sprache von Regierung und Opposition, bestehen sie unabhangig von Parteizugehorigkeiten und wie verandert sich der Sprachgebrauch der Politiker nach einem Regierungswechsel? Um auf diese Fragen antworten zu konnen, hat der Autor den Sprachgebrauch im Landtag von Nordrhein-Westfalen von 2004 bis 2006 untersucht. Gegenstand dieser korpuslinguistischen Analyse sind die Plenarprotokolle aus dem gewahlten Zeitraum. Sie werden mit verschiedenen sprachwissenschaftlichen Methoden untersucht - etwa auf Schlag- und Schlusselworter, Metaphern und Phraseologismen sowie Argumente und Sprechhandlungen. Die Sprache im Parlament ist eine der wichtigsten Formen politischer Sprache - im Plenum treffen Regierung und Opposition direkt aufeinander und debattieren uber die Politik des Landes. Der gewahlte Zeitraum ist deshalb besonders interessant, da 2005 ein Regierungswechsel stattgefunden hat und die Regierung (SPD und Bundnis 90/Die Grunen) durch die bisherige Opposition (CDU und FDP) abgelost wurde. Der Autor stellt deshalb die These auf, dass die Politiker nach dem Wechsel unabhangig von ihrer Parteizugehorigkeit die neue Rolle und damit auch den dazugehorigen Sprachgebrauch ubernommen haben.

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