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Mallorcas Top 17

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Mallorcas Architektur

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Willkommen auf Mallorca

Der ewige Star des Mittelmeers hat ein strahlend sonniges Gemüt und wartet mit traumhaften Stränden, azurblauem Meer, einem abgeschiedenen Hochland und atmosphärischen Bergdörfern auf.

Faszinierende Landschaften

Miró verzauberte das pure mediterrane Licht. Wanderer und Radfahrer begeistern die großartigen Kalksteintürme und Klippen der Serra de Tramuntana. Andere genießen Eindrücke wie von Mandelblüte weiß gefärbte Wiesen oder in herbstlichem Gold leuchtende Weinberge im Landesinneren. Egal, wo es hingeht: Mallorca verführt jeden. Bei der Fahrt entlang der Küste bietet sich ein Ausblick, der jedes Postkartenidyll wie eine billige Imitation aussehen lässt. Selbst in der Hauptsaison stößt man auf idyllische Fleckchen – einfach zu einem Bergkloster wandern, durch beigefarbene Dörfer radeln, unter dem Nachthimmel sitzen und Mallorcas unvergessliche Landschaften erleben.

Zurück zur Tradition

Über Jahrzehnte stand Mallorcas Kultur im Schatten der Strände, doch das ändert sich zunehmend. Überall auf der Insel entdecken Einheimische ihre Wurzeln und verwandeln alte Gutshäuser, ländliche Anwesen und verlassene Fincas in paradiesische Ruheoasen. Wer ein paar friedliche Momente inmitten Oliven-, Johannisbrot- und Mandelhainen verbringt, verfällt schnell dem Charme des mallorquinischen Hinterlands. Der Sommer ist eine einzige Party, und Dorf-festes gewähren anregende Einblicke ins Inselleben.

Küstenkultur

Mallorca zählt aus vielen Gründen zu den beliebtesten Reisezielen Europas, aber seine wunderschöne Küste dürfte der wichtigste sein. Jenseits der Urlaubsresorts säumen Buchten die Insel und locken mit traumhaften Strandlandschaften. Im Westen warten imposante Felsen und saphirblaues Meer, und im Norden Wanderwege zu mit Pinien gespickten Buchten. Im Osten lassen sich verlassene Buchten erkunden, im Süden Tauchspots vor weißen Stränden. Ein Zimmer mit Meerblick, abendliche Strandspaziergänge mit zirpenden Zikaden und ein Mahl unter freiem Himmel: Der entspannte Rhythmus der Küste nimmt Besucher schnell für sich ein.

Mediterrane Aromen

Nie war ein Restaurantbesuch in Palma spannender: Die Köche, gleichermaßen von ihren mallorquinischen Großmüttern und der mediterranen Nouvelle Cuisine inspiriert, verleihen der Küche Kreativität und Würze. Lokale im Landesinneren servieren herzhafte Gerichte, die munter machen, wie perfekt gebratenes Spanferkel und dazu auf der Insel angebaute Weine. An der Küste kommt vor der großartigen Meerkulisse fangfrischer, einfach zubereiteter Fisch auf den Tisch.

VULCANO/SHUTTERSTOCK ©

Cala Llombards, Südliches Mallorca

Warum ich Mallorca liebe

Von Damian Harper, Autor

Als ich vier Jahre alt war, kauften meine Eltern ein Haus in Fornalutx, und die Sommer dort waren ein Traum: mit Freunden zelten, von hohen Felsen in das Meer vor Port de Sóller springen, den Schritten der Esel auf dem Calle del Monte lauschen. Heute fasziniert mich besonders das, was ich damals als selbstverständlich ansah: der wunderschöne Nachthimmel, wie die Serra de Tramuntana beim Sonnenuntergang zu glühen scheint, die zeitlosen Terrakottatöne der Steinhäuser und das azurblaue Mittelmeer. Und bei jedem Besuch entdecke ich etwas anderes, das mich fesselt …

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Mallorcas Top 17

Kathedrale von Palma

1 Palmas Catedral, das architektonische Highlight der Insel, dominiert die Skyline wie ein riesiges am Stadtrand vertäutes Schiff. Auf der dem Wasser zugewandten Seite versetzen einen Strebebogen in Staunen, während Buntglasfenster und Arbeiten von Gaudí sowie Miquel Barcelós Interpretation eines Bibelgleichnisses das Innere schmücken. Wahrscheinlich wird man häufiger an diesen Ort zurückkehren, weil er sich als Orientierungspunkt anbietet oder um den Bau aus jedem Winkel zu bewundern.

VULCANO/SHUTTERSTOCK ©

Mittelalterliches Artà

2 Artà liegt ein Stück abseits der Ostküste, an der im Sommer der Teufel los ist. Hier drängen sich Steingebäude in schmalen mittelalterlichen Gassen aneinander, die langsam einen Hügel erklimmen und schließlich steil zu einem der ungewöhnlichsten Gebäudekomplexe der Insel hinaufführen: einer Kombination aus Burg und Kirche. In der hübschen Stadt erwarten einen tolle Restaurants, Hotels und eine verträumt-verschlafene Atmosphäre. Dies ist die perfekte Basis für Erkundungstouren, etwa in den Parc Natural de la Península de Llevant.

KAREL FUNDA/SHUTTERSTOCK ©

Die Straße nach Sa Calobra

3 Sogar Einheimische bekreuzigen sich, bevor sie die wilde Straße nach Sa Calobra angehen. „Die Schlange“ windet sich über zwölf aufregende, die Bremsen beanspruchende Kilometer voll atemberaubender Aussichten über die Klippen. Schon mit dem Auto sind die Serpentinen eine Herausforderung, doch es nehmen sich tatsächlich auch Mountainbiker die Strecke vor und wagen sich gefährlich nah an den Abgrund, um einen Blick auf die Schlucht zu werfen, die sich zwischen den blanken Gipfeln der Tramuntana zum tiefblauen Meer erstreckt.

SIMON DANNHAUER/SHUTTERSTOCK ©

Urlaub auf einer Finca

4 In den idyllischen Fincas (Landhäusern) in Mallorcas Hinterland – gefühlte Lichtjahre von den betriebsamen Küstenorten entfernt – kann man fast schon eine Olive auf den Boden fallen hören. Ob rustikal-charmant oder modernisiert-schick: Auf Anwesen wie dem Ca N’Aí erwarten Gäste tolle Einblicke in das ländliche Mallorca. Hier locken entspannte Tage mit faulen Morgenstunden am Pool, Spaziergängen durch Olivenhaine und Zitronengärten sowie Abendessen unter den Sternen mit dem Zirpen der Zikaden und dem Bimmeln von Ziegenglocken im Hintergrund.

JCOLL/GETTY IMAGES ©

Deià

5 Die Berge der Serra de Tramuntana erheben sich imposant über Deià, das wie ein Vogelnest über dem Mittelmeer thront. Mit diesen goldfarbenen Häusern an einem pyramidenförmigen Hügel, die in der Abenddämmerung wie Honig leuchten, kann es kaum ein Städtchen auf Mallorca aufnehmen. Schon lange inspiriert Deià Künstler und Schriftsteller, u. a. den Dichter Robert Graves. In der Nähe bietet Son Marroig, einstiges Domizil eines österreichischen Erzherzogs, eine herrliche Aussicht auf das bei Sonnenuntergang rot leuchtende Meer.

HOLBOX/SHUTTERSTOCK ©

Son Marroig

Valldemossa

6 Bei einem Wettbewerb um das schönste balearische Dorf ist Valldemossa definitiv ein Kandidat – wenn nicht gar der Sieger. An den östlichen Ausläufern der Serra de Tramuntana gelegen, bietet es die inseltypischen Kopfsteinpflastergassen und Blumentöpfe sowie schöne Kirchen und Steingebäude. In Valldemossa steht außerdem ein altes Kloster, in dem einst Frédéric Chopin und George Sand residierten, was den Anwohnern nicht nur dauerhaft Stoff für Tratsch und Klatsch lieferte, sondern auch eine der besten Musikveranstaltungen Mallorcas hervorbrachte: das Festival Chopin.

VULCANO/SHUTTERSTOCK ©

Palmas Kunstmuseen

7 Mallorca zog im 20. Jh. viele europäische Maler an. Besonders mit der Insel in Verbindung gebracht werden Joan Miró und der hier geborene Miquel Barceló. In Mirós ehemaligem Wohnhaus, der Fundació Pilar i Joan Miró, kann man zahlreiche Werke des Meisters bewundern, während einige von Barcelós Arbeiten die Kathedrale in Palma schmücken. Die Galerien der Hauptstadt, etwa das Es Baluard, der Palau March oder das Museu Fundació Juan March zeigen Werke von Picasso und Dalí.

ALDORADO/SHUTTERSTOCK ©

Es Baluard

Küstentour am Cap de Formentor

8 Die schmale Halbinsel Formentor besticht durch eine der faszinierendsten Berglandschaften Südeuropas. Hier schießen Gipfel wie schartige Festungswälle einer monumentalen mediterranen Festung in die Höhe und Aleppokiefern bedecken die Abschnitte zwischen nackten Klippen, die steil zu ein paar herrlichen einsamen Stränden und Buchten abfallen. Egal, wie man sich auf der Straße zum Kap fortbewegt, hinter jeder Kurve warten dramatische Fotomotive.

FCG/SHUTTERSTOCK ©

Pollenças heilige Stätten

9 Von allen Städten im Inselinneren sticht Pollença besonders hervor. In den Bergen überblicken zwei Klöster und Pilgerstätten mittelalterliche Dächer aus Stein und Terrakotta. Die 365 Stufen zum Calvari und der von Steineichen und Pinien gesäumte Weg zum Santuari de la Mare de Déu des Puig bieten eine herrliche Aussicht. Unten warten ein Gewirr aus Gassen, der sonntägliche Markt und Straßencafés an der Plaça Major mit Blick auf das geruhsame Treiben.

HOLBOX/SHUTTERSTOCK ©

Calvari

Ausflug zur Illa de Cabrera

10 Die Illa de Cabrera gilt als absolutes Highlight des einzigen Nationalparks der Balearen, des Parc Nacional Marítim-Terrestre de l’Arxipèlag de Cabrera. Die größte der 19 unbewohnten Inseln des Meeresschutzgebiets ist traumhaft unberührt und mit rauen Landzungen sowie einsamen Stränden gesegnet. Dank einer gesetzlichen Regelung ist hier nur eine begrenzte Besucherzahl pro Tag zugelassen. Bootsfahrten nach Cabrera ab Colònia de Sant Jordi machen in Sa Cova Blava Halt, einer bildschönen Meeresbucht mit tiefblauem Wasser.

JAVIER FERNÁNDEZ SÁNCHEZ/GETTY IMAGES ©

Radfahren in der Serra de Tramuntana

11 Die gewundenen, steil ansteigenden Straßen der Serra de Tramuntana sind größtenteils asphaltiert, womit sie ein Paradies für Fahrradfahrer sind. Auch Profis bereiten sich hier gerne auf die Tour de France vor. Die wilde Berglandschaft aus Serpentinen und Klippen vor einer Mittelmeerkulisse ist das anspruchsvollste Terrain der Insel. Zu den besten Strecken zählen die 55 km lange Route zwischen Pollença und dem Monestir de Lluc und – für Trainierte – der grandiose 12 km lange Anstieg ab Sa Calobra.

TOMAS MLKLIK/SHUTTERSTOCK ©

Strände von Cala Ratjada

12 Bettenburgen verschandeln einen Großteil des Ostens, doch traumhafte Buchten und sichelförmige Strände erinnern daran, warum die Menschen seit jeher in Scharen herbeiströmen. Die Buchten direkt bei Cala Ratjada, vor allem die Cala Mesquida, Cala Mitjana und Cala Matzoc, gehören zu den malerischsten der Insel – dafür sorgen perlenweißer Sand und türkisfarbenes Wasser vor der Kulisse von Pinien und Dünen.

MICHAEL THALER/SHUTTERSTOCK ©

Cala Mesquida

Bummelbahn nach Sóller

13 Mit der alten Holzbahn, die zwischen den attraktiven Städten Palma und Sóller verkehrt, begeben sich Passagiere auf eine Reise in die Vergangenheit. Ausschnitte des ländlichen Mallorcas fliegen vorbei, während sich der Zug seinen Weg durch fruchtbare Täler bahnt und langsam in die Ausläufer der Serra de Tramuntana vordringt. Die unvergessliche Fahrt durch Tunnel und enge Senken bis ins hübsche Sóller beweist auf eindrucksvolle Weise, dass manchmal der Weg das Ziel ist.

HOLGER LEUE/GETTY IMAGES ©

Wassersport

14 Ein Blick auf Mallorcas blaues Meer lässt Wasserratten in ihren Neoprenanzug oder auf das nächste Surfbrett hüpfen. Taucher sind in den Höhlen von Formentor und rund um die südlichen Inseln Illa de Sa Dragonera und Illa de Cabrera (Tauchgenehmigung erforderlich) mit ihren Wracks, Gewölben und Wasserwirbeln und den Rochen, Kraken sowie Pfeilhechten in ihrem Element. Im Norden warten Küstenklettertouren, Kajakfahrten und Klippensprünge, während die Winde vor der Badia de Pollença Kitesurfer anlocken.

EL LOBO/SHUTTERSTOCK ©

Cala Llombards

Vogelbeobachtung im Parc Natural de S’Albufera

15 Ornithologen aufgepasst: Im idyllischen Parc Natural de S’Albufera, einer der Topadressen im Mittelmeer zur Vogelbeobachtung, leben 300 Arten, von denen 64 hier auch brüten. Die Wege durch das geschützte Sumpfland sind am besten zu Fuß oder mit dem Rad zu erkunden. Von den im Schilf versteckten Aussichtsdecks lassen sich Reiher und Fischadler erspähen und mit einem Fernglas stehen die Chancen gut, Wasservögel in den Sümpfen zu sichten.

CARLOS JOSÉ PACHE/AGEFOTOSTOCK ©

Europäischer Bienenfresser

Platja des Coll Baix

16 Abgeschiedene Buchten gehören zu den Highlights der Insel, doch nur wenige können es mit der Platja des Coll Baix aufnehmen. Der weiße sichelförmige Traumstrand ist nur zu Fuß durch duftende Wälder oder auf dem Wasserweg zu erreichen und versteckt sich auf der mit Pinien gespickten Landzunge Cap des Pinar. Die Kulisse der Klippen und des in Blau- und Türkistönen schimmernden Meeres ist genauso einzigartig wie der Soundtrack: plätschernde Wellen, Vogelgezwitscher und, bei richtigem Timing, absolute Stille.

ALDORADO/SHUTTERSTOCK ©

Kellerrestaurants in Inca

17 Das Spanferkel dreht sich am Spieß, angeregte Unterhaltungen mischen sich mit dem Geräusch klappernder Pfannen, umherwuselnde Kellner tragen großzügige Portionen conill amb ceba (Kaninchen mit Zwiebeln), frit mallorquí (gebratene Lamminnereien) und llom amb col (in Kohlblätter gewickelte Schweinelende) an die Tische. In Incas celler-Restaurants genießt man herzhafte Küche und jede Menge lokale Weine unter Balken und neben riesigen Fässern – hier erlebt man das wahre kulinarische Mallorca!

TOLO BALAGUER/AGEFOTOSTOCK ©

Celler Ca’n Ripoll

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Gut zu wissen

Weitere "Informationen"

Währung

Euro (€)

Sprachen

Spanisch, Mallorquinisch (Dialekt des Katalanischen)

Einreise

Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen lediglich einen gültigen Personalausweis oder einen Reisepass

Geld

Geldautomaten sind weithin verfügbar. Kreditkarten werden in den meisten Hotels, Restaurants und Geschäften akzeptiert

Handys

In Spanien bekommt man problemlos SIM-Karten und kann diese in europäischen Handys nutzen

Zeit

Mitteleuropäische Zeit.

Reisezeit

Hauptsaison (Juli–Aug.)

Blauer Himmel, sonnige Tage, warmes Wasser.

Mit den Temperaturen steigen auch die Zimmerpreise. Im Voraus buchen oder auf ein Last-minute-Angebot hoffen.

Fiesta-Zeit in den Inselorten! Partys, Paraden und Musikfestivals.

Zwischensaison (Ostern–Juni, Sept. & Okt.)

Hotels und Restaurants öffnen von Ostern bis Oktober.

Tagsüber ist es meist noch mild und es sind keine Touristenmassen unterwegs.

Ideal zum Wandern, Klettern, Mountainbiken und Canyoning.

Nachsaison (Nov.–Ostern)

Viele Hotels und Restaurants schließen. Palma ist die Ausnahme.

Wärmende Kleidung für eventuelle kühle Abende einpacken.

Besucher haben die Inselpfade, Strände und Sehenswürdigkeiten ganz für sich allein.

Nützliche Websites

Wichtige Telefonnummern

Internationaler Zugangscode 00
Landesvorwahl 34
Internationale Auskunft 11825
Notruf 112
Policía Nacional 91

Wechselkurse

Schweiz 1 SFr 0.93 €

Aktuelle Wechselkurse siehe unter www.xe.com.

Tagesbudget

Günstig: unter 100 €

Schlichtes Zimmer in einem Hostel oder einer Pension oder ein Last-minute-Angebot: 45–60 €

Frühstück im Hotel, dreigängiges menú del día zum Mittagessen: 15–20 €

Busfahrt zu nahe gelegenen Orten und Stränden: 2–5 €

Mittelteuer: 100–250 €

Doppelzimmer in einem Mittelklassehotel: 75–150 €

Mittagessen im Café, Abendessen in einem Restaurant: 30–40 €

Mietwagen: ab 30 € pro Tag

Teuer: mehr als 250 €

Doppelzimmer in einem Luxushotel: ab 150 €

Mittag- und Abendessen in erstklassigen Restaurants: 80–100 €

Bootstour oder geführte Aktivität: etwa 50 €

Öffnungszeiten

Wir nennen in diesem Reiseführer die Geschäftszeiten während der Hauptsaison. In der Zwischen- und Nachsaison werden diese meist verkürzt. Viele Resortlokale und -hotels schließen von November bis März.

Ankunft auf Mallorca

Leitungswasser

Leitungswasser kann auf der ganzen Insel bedenkenlos getrunken werden. Es ist wegen des hohen Natrium- und Chlorgehalts allerdings oft ungenießbar; Trinkwasser in Flaschen ist günstig.

Mehr zum Thema "Unterwegs vor Ort"

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Unterkunft

Wo übernachten?

Hotels & Hostales

Ein hostal (manchmal auch pensión) genannt, ist ein kleines, oft familiengeführtes Budgethotel. Die besseren Häuser sind freundlich, blitzsauber und haben viel Atmosphäre. Hotels decken die ganze Bandbreite von schlichten, schnörkellosen Bleiben bis zu von Designern gestalteten Boutique- und Luxushotels ab.

Bei den Budgetunterkünften richtet sich der Preis vor allem danach, ob das Zimmer nur mit einem lavabo (Waschbecken), einer ducha (Dusche) oder einem baño completo (Badewanne/Dusche, Waschbecken und Toilette) ausgestattet ist. Im oberen Preissegment zahlt man mehr für Zimmer mit balcón (Balkon), Meerblick oder den zusätzlichen Komfort einer Suite.

Refugis

Einfache Wanderhütten, oder refugis, befinden sich vor allem in der Serra de Tramuntana und sind preiswerte Optionen für Wanderer. Viele werden von der Umweltabteilung des Consell de Mallorca (www.conselldemallorca.net/refugis) betrieben, andere vom Institut Balear de la Natura (http://ibanat.caib.es). Ein Bett im Schlafsaal kostet in der Regel etwa 12 €, teilweise gibt’s auch ein paar Doppelzimmer. Wer in einer solchen Hütte unterkommen möchte, sollte unbedingt vorher anrufen; wenn man ohne Anmeldung vor der Tür steht, findet man diese oft verschlossen vor.

Klöster

Auf der Suche nach einem meditativen Refugium? Auf Mallorca gibt es mehrere Klöster (eigentlich Einsiedeleien, denn die Bewohner waren Einsiedler, keine Mönche), die einfache Quartiere in umgewandelten Klosterzellen, wunderbare Ruhe, oftmals spektakuläre Aussichten und hervorragende Wandermöglichkeiten bieten. Vier besonders schöne:

Fincas (Ländliche Anwesen)

Ob eine friedliche Finca (Landgut), ein B&B in einem Herrenhaus hoch oben in der Tramuntana oder eine Villa mit Meerblick – die ländlichen Anwesen Mallorcas bieten zweifellos die stimmungsvollsten Unterkünfte. Viele von ihnen sind historische stilvolle Landsitze, die mit jeder Menge Annehmlichkeiten wie einem Pool, romantischen Restaurants und organisierten Ausflügen aufwarten.

Die Fremdenverkehrsämter teilen sie in drei Kategorien: agroturisme (Unterkunft auf bewirtschafteten Bauernhöfen), turisme de interior (in Boutique-Hotels verwandelte Herrenhäuser) und hotel rural (Landgüter, die zu Luxushotels umgebaut wurden).

Unterkunft buchen

Es ist immer ratsam, im Voraus zu buchen, besonders in der Hauptsaison (Mai bis September). Palma wird immer beliebter für Wochenendtrips, sodass man selbst in der Nebensaison besser vorher anfragt. In der Hochsaison steigen die Preise oft rapide (auf das Doppelte und manchmal sogar das Dreifache), dafür gibt’s in der Nebensaison tolle Schnäppchen.

Preise

Die folgenden Preiskategorien beziehen sich auf ein Doppelzimmer mit eigenem Bad:

Top-Tipps

Schön übernachten

Can Cera (http://cancerahotel.com; DZ/Suite 352/418 €)

Es Petit Hotel de Valldemossa (www.espetithotel-valldemossa.com; EZ 117-162 €, DZ 150-180 €)

Can Busquets (http://hostalcanbusquets.com; EZ 75 €, DZ 86-104 €, Suite 98-116 €)

Hotel Barceló Formentor (www.barcelo.com; DZ 225-525 €, Suite 575-900 €)

Hotel Cap Rocat (www.caprocat.com; Suite ab 843 €)

Die besten Landhotels

Cases de Son Barbassa (www.sonbarbassa.com; EZ/DZ/Suite 181/242/312 €)

Ca N’Aí (www.canai.com; Suite ab 165 €)

Alqueria Blanca (www.alqueria-blanca.com; EZ 135-145 €, DZ 155-165 €, Suite 185-205 €)

Es Castell (www.fincaescastell.com; EZ/DZ/Suite 120/165/210 €)

Sa Torre (www.sa-torre.com; Apt. 140 €)

Die besten Budgetunterkünfte

Hostal Dragonera (http://hostaldragonera.es; EZ 55-65 €, DZ 70-80 €)

Hostal Nadal (971 63 11 80; EZ/DZ 30/44 €, ohne Badezimmer 24/35 €)

Hostal Villaverde (http://hostalvillaverde.es/; EZ/DZ 60/79 €)

Hostal Pons (www.hostalpons.com; DZ 75 €)

Die besten Familienunterkünfte

HPC Hostal Porto Colom (www.hostalportocolom.com; EZ/DZ 70/115 €)

Hotel Casal d’Artà (www.casaldarta.de; EZ/DZ/4BZ 60/96/160 €)

Hotel Cala Gat (www.hotelcalagat.com; EZ/DZ 93/146 €)

Hotel Barceló Formentor (www.barcelo.com; DZ 225-525 €, Suite 575-900 €)

Pension Bellavista (www.pensionbellavista.com; EZ 35-45 €, DZ 55-65 €, 3BZ 65-75 €, 4BZ 70-80 €)

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Mallorca für Einsteiger

Weitere "Informationen"

Checkliste

Unterkünfte, Restaurants, Tickets für Busse und Eisenbahn etc. sowie Touren gegebenenfalls vorab buchen

Auslandskrankenversicherung abschließen

Herausfinden, was man benötigt, um einen Wagen zu mieten (inkl. Infos zur Versicherung mit Selbstbehalt)

Ins Gepäck

Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor

Insektenschutzmittel

Flip-Flops

Wanderschuhe für Tramuntana-Touren

Ladegerät fürs Handy

Sonnenhut und Sonnenbrille

Strandhandtuch

Badesachen

Wasserfeste Tasche

Spanisch-/Mallorquín-Wörterbuch

Top-Tipps für die Reise

Abseits der Touristenroute locken bukolische Landschaften, gemütliche Fincas (Landhäuser) und menschenleere Strände.

Die beste Aussicht hat man von den Klöstern, Festungen und Burgen, die sich an zahlreiche Hügel klammern. Mit dem richtigen Timing kann man glühendrote Sonnenuntergänge aufs Foto bannen.

Es dauert, von A nach B zu gelangen. Der Blick auf die Karte ist irreführend, denn Mallorca ist zwar eine recht kompakte Insel, doch die Serpentinenstraßen ziehen die Reisezeiten in die Länge.

Zu einem Kloster pilgern, auf Kopfsteinpflaster durch ein Altstadtviertel laufen oder zu einer versteckten Bucht wandern – viele der schönsten Sehenswürdigkeiten Mallorcas kann man nur zu Fuß richtig erleben.

Mallorca ist perfekt für Radtouren: viele professionelle Radteams absolvieren hier ihr Wintertraining, und es eignet sich toll für einen Ausflug zu Weinkellereien und fincas.

Kleidung

Die meisten Traveller packen zu viel ein, besonders für Strand- bzw. Pool-Urlaube – man braucht nicht viel mehr als Badesachen, ein paar kurze Hosen und T-Shirts. Auch wer abends ausgeht, kann Schlips und Jacketts ruhig zu Hause lassen.

Im Sommer wird es sehr heiß, für den Rest des Jahres empfehlen wir das altbewährte „Zwiebelsystem“ mit mehreren Kleiderschichten. Hohe Hacken werden einem keine Freude bereiten. Das Kopfsteinpflaster der Bergdörfer bewältigt man am besten mit flachen Schuhen.

Schlafen

Wer in der Hauptsaison (Juli und August) nach Mallorca reist, sollte die Unterkünfte mindestens zwei Monate im Voraus buchen.

Zwischen November und Ostern schließen die meisten Hotels in den Küstenorten. In Palma kommt man hingegen das ganze Jahr lang unter, und auch in Orten wie Pollença und Sóller gibt’s Unterkünfte, die nicht geschlossen haben. Mehr Infos im Kapitel "Unterkunft".

Feilschen

Auf Märkten kann man von seinen Fähigkeiten zum Feilschen Gebrauch machen, überall sonst ist es unangebracht. Wer etwas kaufen möchte, sollte auch bereits sein, den angegebenen Preis zu zahlen.

Trinkgeld

Hotels Nach Ermessen: Portiers bekommen rund 1 € pro Koffer und Reinigungskräfte 2 € pro Tag.

Cafés und Bars Nicht üblich, aber guten Service kann man durch Aufrunden auf den (über-)nächsten Euro honorieren.

Restaurants Das Trinkgeld ist bereits im Rechnungsbetrag inbegriffen, außer anders angegeben (servicio no incluido). Viele Gäste zahlen trotzdem etwa 5 % mehr.

Taxis Nicht üblich, doch man kann natürlich den Fahrpreis aufrunden oder dem Fahrer etwas Geld zustecken, vor allem bei längeren Strecken.

Etikette

Mallorquinos sind ein angenehm lockeres Völkchen, und an Gäste aus den unterschiedlichsten Ländern gewöhnt, aber sie freuen sich immer, wenn man sich Mühe gibt.

Kennenlernen Beim ersten Treffen wird die Hand geschüttelt, dazu heißt es bon dia (Guten Tag) oder bona tarda (Guten Abend). In ungezwungenerem Umfeld gibt‘s zwei Wangenküsse (rechts anfangen).

Unters Volk mischen Auf Mallorca geht‘s meist gesellig zu. Wer den rasanten Gesprächen folgen kann, sollte sich ruhig einklinken. Achtung: Der Mallorquiner an sich hält nicht unbedingt großzügigen Gesprächsabstand.

Essen & Trinken Bei Einheimischen geladen? Dann ist ein kleines Geschenk angebracht, wie eine Flasche Wein, Blumen oder Schokolade. Wenn der Gastgeber bon profit! (Guten Appetit!) sagt, darf zugelangt werden. Brot in die Suppe zu tunken gehört sich nicht, davon abgesehen geht es beim Essen aber sehr entspannt zu. Beim Anstoßen erhebt man das Glas und sagt salut!

SPRACHE

Auf Mallorca finden sich auch Reisende ohne jegliche Spanisch- bzw. Mallorquín-Kenntnisse zurecht, aber wer sich die Mühe macht, ein paar Brocken zu lernen, wird die Herzen der Einheimischen im Sturm erobern. In den Badeorten und Städten spricht fast jeder Englisch oder Deutsch, im „Hinterland“ und in kleinen Dörfern können ein paar einfache Sätze Spanisch/Mallorquinisch sehr nützlich sein. Außerdem macht es Spaß, mit den Leuten in ihrer Sprache zu kommunizieren!

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Wie wär’s mit …

Kunst & Kultur

Bei einer Pause vom Sonnenbaden kann man Mallorcas kulturelle Seite kennenlernen, mit Kathedralen, Galerien und schönnen Bergdörfern.

Malerische Auto- & Motorradrouten

Steile Küsten und Berge voller Haarnadelkurven gebieten ein gemäßigtes Reisetempo. Autofahrer dürfen sich auf fröhliches Gängewechseln einstellen (Radfahrer auf konstant hohen Puls).

Familienabenteuer

All die Aktivitäten, Traumstrände, Burgen, Aquarien und Spaßbäder bringen Kinderaugen zum Leuchten.

Geschichte

Mallorca hat eine reiche Geschichte und viele Überbleibsel davon existieren noch heute. Megalithen aus der Bronzezeit, römische Ruinen, mittelalterliche Bergdörfer und stattliche Paläste erwecken die Vergangenheit zum Leben.

FOTO-SELECT/SHUTTERSTOCK©

Kathedrale von Palma

Küstenwanderungen

Das Mittelmeer bildet ein traumhaftes türkisfarbenes Panorama, während man auf Klippen entlangspaziert, von Bucht zu Bucht wandert oder Mallorcas Silhouette von einem Berg aus in Augenschein nimmt.

VULCANO/SHUTTERSTOCK ©

Port d’Andratx, Westliches Mallorca

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Monat für Monat

TOP-EVENTS

Januar

Es kehrt Ruhe auf der Insel ein. Das Wetter ist teils mild, teils kühl, die Strandorte sind im Winterschlaf und viele Hotels und Restaurants geschlossen. Einzige Ausnahme: Palma.

Three Kings

Einen Tag vor dem Dreikönigsfest am 6. Januar bringen die drei Könige (tres reis) Gold, Weihrauch und Myrrhe. Sie stehen im Mittelpunkt eines prächtigen Umzugs in Palma.

Festes de Sant Antoni Abat

Die Festes de Sant Antoni Abat (16. und 17. Januar) werden mit Konzerten, Tanz, stolzierenden Dämonen, riesigen Scheiterhaufen, Feuerwerk und der Segnung von Tieren begangen. Besonders eindrucksvoll sind die Feierlichkeiten in Sa Pobla und Artà.

Sant Sebastià

Am Vorabend des Ehrentags seines Stadtpatrons (20. Januar) lässt es Palma mit Livemusik, Feuerwerk und Partystimmung auf den Plätzen krachen.

Februar

Blühende Mandelbäume lassen die Landschaft weiß erstrahlen. Ausgelassene Karnevalisten rütteln die Insel vor der Fastenzeit mit Festen und Umzügen wach. Vieles ist noch geschlossen.

Karneval

Die Karnevalszeit wird mit Umzügen auf der ganzen Insel gefeiert. In Palma sind bei Sa Rueta zunächst die Kinder an der Reihe. Die Version für Erwachsene, Sa Rua, lockt mit lauter Musik, schrillen Kostümen und bunten Wagen.

März

Ein toller Monat! Feierliche Osterumzüge, blühende Wildblumen und beste Bedingungen für die Sichtung von Vögeln im Parc Natural de S’Albufera.

Semana Santa

In der Karwoche finden allerorts Prozessionen statt. Besonders eindrucksvoll sind die abendlichen Feierlichkeiten am Gründonnerstag in Palma, das bewegende Davallament (Abnahme vom Kreuz) in Pollença am Karfreitag und Montuïris S’Encuentro am Ostersonntag.

April

Allmählich nimmt der Hotel- und Restaurantbetrieb Fahrt auf und die Urlaubsorte füllen sich. Das milde Wetter eignet sich perfekt zum Wandern und Mountainbiken.

Fira del Vi

Ende April stößt Pollença in der Fira del Vi (Weinmesse) im Convent de Sant Domingo auf regionale Weine an.

Mai

Voller Elan erwachen die Urlaubsorte an Mallorcas Küste zum Leben.

Sa Fira

Schon seit 1318 wird in Sineu immer am ersten Maisonntag die Sa Fira abgehalten, Mallorcas größter und authentischster Markt für Vieh, Obst und Gemüse.

Es Firó

Am zweiten Maiwochenende findet in Sóller das Es Firó statt. Höhepunkt ist die Darstellung eines Angriffs maurischer Piraten im Jahr 1561, der von Einheimischen unter der Führung der „Tapferen Frauen“ abgewehrt wurde.

Fronleichnam

Fronleichnam, der Donnerstag der neunten Woche nach Ostern, wird in Palma groß gefeiert. In dieser Zeit gibt’s Konzerte in den barocken Höfen der Stadt.

Juni

Mallorca läuft zur absoluten Hochform auf. Die Namenstage der Schutzheiligen, bei denen religiöse und heidnische Traditionen vermischt werden, bieten perfekte Gelegenheiten für ausgelassene Feste.

Nit de Sant Joan

In der Johannisnacht (vom 23. auf den 24. Juni) steigt auf der Insel eine ausgelassene Feier namens Nit de Sant Joan. Palma lockt mit correfocs (Feuerläufe), Konzerten und Strandfeten bis zum Morgengrauen.

Juli

Kaum etwas unterbricht die faulen Strandtage und feuchtfröhlichen Nächte.

Festa de la Verge del Carme

Am 16. Juli finden in vielen Küstenstädten Prozessionen anlässlich der Festa de la Verge del Carme, der Schutzheiligen der Fischer und Seefahrer, statt.

Festa de Sant Jaume

Zur Festa de Sant Jaume am 25. Juli bieten cossiers auf den Straßen Algaidas im Landesinneren traditionelle Tänze dar. Sechs Männer und eine Frau tanzen neben einem Dämon, der sich zuletzt befreien kann.

August

Heißes Wetter, jede Menge Veranstaltungen und Hochbetrieb in den Hotels und an den Stränden.

Festes de la Patrona

In Pollença wird eines der buntesten Feste gefeiert. Das Highlight der einwöchigen Festes de la Patrona ist eine inszenierte Schlacht zwischen Städtern und maurischen Piraten.

Chopin-Festival

Valldemossa erinnert im August mit großartigen Klassikkonzerten in der prächtigen Real Cartuja de Valldemossa an den Komponisten und Stadtbewohner Frédéric Chopin.

Jazz-Festival

Jeden August richtet Sa Pobla eines der besten Jazz-Festivals im Mittelmeerraum aus. Auf dem Programm stehen einige große Namen des Genres.

September

Zeit für den letzten genussvollen Drink vor der Katerstimmung. Der Herbst eignet sich bestens für das Beobachten von Zugvögeln im Parc Natural de S’Albufera, Küstenwanderungen, Radtouren und Wassersport.

Festes de la Verema

Ende September wird im Landesinneren mit den Festes de la Verema die Weinernte gefeiert. Binissalem veranstaltet aus diesem Anlass eine wild-klebrige Traubenschlacht.

Oktober

Letzte Runde! In den Resorts verabschieden sich Besucher von ihren Urlaubsbekanntschaften.

Stadtfest in Alcúdia

Am ersten Oktoberwochenende sorgen Konzerte, Lebensmittelmärkte, Musik und Umzüge in Alcúdia für Abwechslung.

November

Die Temperaturen sinken und die meisten Hotels und Restaurants schließen für den Winter. Auf Herbstmärkten werden Wein sowie frisch geerntete Oliven und Pilze verkauft.

Dezember

Die meisten Unterkünfte und Häfen sind geschlossen. Auf dem Puig de Massanella, dem Puig Major und in anderen hohen Lagen der Serra de Tramuntana fällt wahrscheinlich Schnee, der die Bergdörfer einhüllt.

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Reiserouten

Die große Tour

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Die große Tour deckt den überwiegenden Teil der Insel ab. Sie umfasst Palmas historische Attraktionen, die Steilküste der Serra de Tramuntana, charmante Bergdörfer, Buchten und Wanderungen am Meer. Schlusspunkt sind die wunderschönen Höhlen der Illa de Cabrera.

Nach ein paar Tagen in Palma mit der imposanten Kathedrale, atmosphärischen Gassen und eindrucksvollen Galerien und Palästen geht’s nach Norden in die Berge und ins faszinierende Valldemossa. Dann folgt man der Küstenstraße nach Osten in den ruhigen Künstlerort Deià und ins idyllisch-abgeschiedene Fornalutx. Hat man die epischen Serpentinen hinunter nach Sa Calobra bewältigt, findet man im Monestir de Lluc spirituellen Ausgleich. Nächste Stationen sind das hübsche Pollença und die historischen Sehenswürdigkeiten des ummauerten Alcúdia. Aufs Kulturprogramm folgt dann eine belebende Wanderung entlang dem wunderschönen Cap des Pinar. Die alte Siedlung Artà im Süden ist eine gute Ausgangsbasis, um die herausragende Landschaft des Parc Natural de la Península de Llevant zu erkunden. Danach locken das charmante Santanyí und das nahe gelegene Cala Mondragó, bevor die Tour mit einem Abstecher zum wunderschönen Archipel Illa de Cabrera endet.

Von Palma nach Pollença

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Die Tour startet in der Inselhauptstadt und lädt zu einer höhepunktreichen Reise zu vielen Topattraktionen Mallorcas ein.

Am Anfang stehen ein bis zwei Tage in Palma auf dem Programm, bevor es südwestlich zu der Strandschönheit Ses Illetes, der Hafenstadt Port d’Andratx und ins ruhige Sant Elm geht. Nach einem Abstecher zur Illa de Sa Dragonera locken nordöstlich von Andratx Ausblicke auf Klippen und Berge in den verwinkelten Orten Estellencs und Banyalbufar sowie im Bergdorf Valldemossa. Nördlich erstreckt sich das malerische Deià über einen Hang, östlich davon liegt das Dörfchen Lluc Alcari. Dann wartet im Norden Sóller mit Spaziergängen, modernistischen Schätzen, Picasso und Miró. Lohnenswert ist auch ein Abstecher zu den hübschen Bergdörfern Orient, Biniaraix und Fornalutx, alternativ geht’s mit der Bummelbahn nach Port de Sóller. Auf der Ma 10 gen Landesinneres folgt man nun der abenteuerlichen Straße nach Sa Calobra zur Pilgerstätte Monestir de Lluc, bevor die ehrfurchtgebietenden Gipfel der Tramuntana den Weg nach Pollença freigeben, der mallorquinischen Stadt schlechthin.

Von Artà zur Illa de Cabrera

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Die Tour verbindet Strände und Buchten mit Orten von historischem Charme, Weingütern im Landesinneren und ländlicher Idylle.

Auf einen Tag in Artà und seiner Festung folgt ein Besuch des abgeschiedenen Parc Natural de la Península de Llevant an der Küste. Von Artà aus führt ein Abstecher nach Capdepera und hinauf zu seiner imposanten Burg. Nach einem Schlenker zu den sichelförmigen Traumbuchten der Ostküste wie Cala Mesquida nahe Cala Ratjada warten im Süden die Coves d’Artà und der mittelalterliche Torre de Canyamel bei der Platja de Canyamel. Weiter Richtung Süden locken die Tiefen der Coves del Drac in Porto Cristo, während im Landesinneren die Weindörfer Petra und Sineu sowie auf dem Weg dorthin ein paar Kellereien warten. Die Route zurück zur Küste führt am stattlichen mallorquinischen Anwesen Els Calderers vorbei, nach Santanyí mit seinem Boheme-Charme und zum Hafen von Cala Figuera. Danach geht’s ins Künstlerdorf Ses Salines und zu ein paar Stränden. Den Abschluss bildet ein Ausflug zur Colònia de Sant Jordi samt Besuch der Inseln des Parc Nacional Marítim Terrestre de l’Arxipèlag de Cabrera.

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SA FORADADA

BANYALBUFAR

CALA BLANCA

ILLA DE SA DRAGONERA

PUIG D'ALARÓ

PLATJA DES TRENC

CALES DE MALLORCA

SANTUARI DE LA MARE DE DÉU DES PUIG

TALAIA D’ALCÚDIA

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Reiseplanung

Essen & Trinken auf Mallorca

Sich hinzusetzen und in Ruhe zu schlemmen gehört zu den Höhepunkten eines Mallorca-Urlaubs. Hier ist Essen mehr als eine bloße Notwendigkeit. Die Mallorquiner essen zwar später, als es die meisten Traveller gewohnt sind, aber wegen der vielen ausländischen Inselbewohner öffnen zahlreiche Restaurants mindestens eine Stunde früher als auf dem Festland.

Essen im Wechsel der Jahreszeiten

Frühling

Wilder Rosmarin und Thymian verleihen anyell de llet (Baby-Lamm) eine besondere Note und auf vielen Karten stehen espàrrecs (Spargel) und cargols (Schnecken).

Sommer

Fonoll marí (Meerfenchel), ein Küstenkraut, das mariniert eine beliebte Salatzutat ist, sprießt und gedeiht. Märkte (und Speisekarten) strotzen nur so vor frischem Obst, Gemüse und Fisch.

Herbst

Auf den Hügeln suchen die Einheimischen nach esclata-sang, einem Reizker-Pilz. Die Traubenernte und die Weinfeste Ende September machen Laune, insbesondere die „Traubenschlacht“ in Binissalem.

Winter

Tierische Stars wie sobrassada (gepökelte Schweinswurst mit Paprikageschmack), llom amb col (Schwein mit Pinienkernen und Rosinen im Kohlmantel) und lechona asada (Spanferkelbraten) dominieren die Speisekarten.

Kulinarische Highlights

Unvergessliche Gerichte

Marc Fosh Das Flaggschiff-Restaurant des mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Kochs Marc Fosh liegt im schick umgestalteten Speisesaal eines Klosters.

Es Verger Unglaublich zartes, langsam gegartes Lamm gibt’s an der langen, gewundenen Straße hinauf zum Castell d’Alaró.

Es Racó d’es Teix Mit Michelin-Stern ausgezeichnetes Fusionsmenü und von der Terrasse ein traumhafter Blick auf die Berge.

Béns d’Avall Erstklassiger Fisch und Meeresfrüchte in äußerst romantischem Ambiente.

Celler Ca’n Amer Rustikaler Charme und eine großartige mallorquinische Speisekarte.

Cases de Son Barbassa Auf der ruhigen, romantischen finca (Landgut) mit schöner Aussicht wird Steinbutt in Schaumwein mit Muscheln und Austern serviert.

Günstig schlemmen

In den forns oder confiteries (Bäckereien) bekommt man oft für weniger als 5 € frische Backwaren.

Ensaïmades Mit Puderzucker bestreute knusprige Hefeschnecken mit oder ohne Cremefüllung.

Empanades Teigtaschen mit herzhafter Füllung.

Cocarrois Eine größere Variante von empanades.

Tapas und pintxos (Mini Tapas) Toll, um den ersten Hunger zu stillen, gleichzeitig sind sie ein Stück mallorquinischer Alltag. Dienstag- und Mittwochabends gibt’s ein Getränk und eine Tapa auf der Ruta Martiana in Palma für nur 2 €.

Für Waghalsige

Cargols Schnecken werden in einem Knoblauch-und-Kräuter-Sud gekocht oder in einem kräftigen Eintopf serviert.

Arròs brut Der Name „schmutziger Reis“ klingt nicht so charmant, dabei schmeckt dieses suppenartige Gericht mit Schwein, Kaninchen und Gemüse einfach himmlisch.

Botifarró Die Blutwurst ist erstaunlich lecker.

Percebes Entenmuscheln: wie Klauen geformte, an den Felsen „klebende“ Krustentiere – sehen scheußlich aus, sind aber köstlich als Snack.

Frit Mallorquí Gebratene Lamminnereien mit Gemüse, klassisches „Arme-Leute-Essen“.

Kochkurse

Kochkurse sind auf Mallorca erst seit Kurzem im Kommen, dennoch bieten Restaurants und Fincas gelegentlich Anfängerunterricht an. Cooking Holidays Mallorca hält Kurse im Yacht Club Cala d’Or ab (von eintägigen Tapas-Seminaren bis zu Gourmeturlauben mit sieben Übernachtungen). Wie man Tapas und Paella zubereitet, lernt man auch in dreistündigen Crash-Kursen von Mallorca Cuisine nordwestlich von Palma. Hier werden auch Besuche von Weingütern und Märkten angeboten.

Typisch mallorquinisch

Angesichts der langen Küste liegt die Vermutung nahe, dass auf der Speisekarte vor allem Fisch steht. Die traditionelle Küche ist aber sehr bodenständig und überraschend fleischlastig, insbesondere im Landesinneren. Schweinefleisch ist eine sehr beliebte Zutat, Bestandteil vieler Würste, Eintöpfe und Suppen und sogar in ein paar Gemüsegerichten sowie Desserts enthalten. Nach Jahrhunderten des Hungers wissen Mallorquiner jedes Teil des Tieres zu schätzen und verarbeiten einfach alles.

Ein Großteil der Fische, die in Mallorcas Kochtöpfen landen, wird eingeflogen, trotzdem gibt’s rund um die Insel immer noch viele Arten. Besugo (Meerbrasse) und rape (Seeteufel) gehen mit am häufigsten ins Netz. Großer Beliebtheit erfreut sich zudem der cap roig; dieser hässliche rote Fisch tummelt sich meistens in der Nähe der Illa de Cabrera.

Fisch und Meeresfrüchte werden zwar in verschiedenen Soßen gekocht, doch das ist vor allem ein Zugeständnis an die Essgewohnheiten der Ausländer. Mallorquiner wissen nämlich seit Langem, dass die frischen Köstlichkeiten am besten nur mit etwas Salz und Zitrone gegrillt werden. A la sal (in Salzkruste gebacken) ist eine andere köstliche Zubereitungsart.

Die Paella kommt zwar ursprünglich aus Valencia, doch die Mallorquiner haben dieses und andere Reisgerichte so ins Herz geschlossen, dass auf ihrer Insel einige der leckersten Varianten zu finden sind.

Wein