MICHAEL DUESBERG
SPRACH- und STILKUNDE
für SPRACHKÜNSTLER
SPRACH- und STILKUNDE
für
SPRACHKÜNSTLER
Michael Duesberg
REPETITORIUM SPRACHLEHRE
Impressum:
© 2018 Michael Duesberg
Umschlagbild: OpenClipart-Vectors | www.pixabay.com
Layout, Bildbearbeitung u. Umschlaggestaltung:
Angelika Fleckenstein; Spotsrock
ISBN
978-3-7469-7281-7 (Paperback)
978-3-7469-7282-4 (Hardcover)
978-3-7469-7283-1 (E-Book)
Druck und Verlag:
tredition GmbH
Halenreie 40-44
22359 Hamburg
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Vorwort
Du denkst, jeder, der eine Sprache gelernt hat, beherrscht sie dann auch, oder? Du hast Deine Muttersprache gelernt und dennoch sind vielleicht Dein Arbeitgeber, Deine Dozenten, Deine Lehrer oder andere für Dich wichtige Persönlichkeiten unzufrieden. Womöglich Du selbst auch? Woher kommt das? Weil Dein Können vielleicht gut, aber nicht optimal ist: Du KÖNNTEST ES IMMER NOCH BESSER! Natürlich fragst Du Dich dann, wie Du das anstellen sollst. Und genau das kannst Du hier erfahren.
Gesprochene Sprache oder deren Schriftform zu gestalten ist nichts anderes, als Ton oder ein anderes Medium zu formen und so lange umzugestalten, bis es Dir gefällt. Worauf Du auch immer beim Schreiben bisher geachtet hast: Du wirst nach der Lektüre dieses Buches mit einem anderen Ansatz an die Sprache herangehen und je nach Bedarf interessant, kenntnisreich, spannend, flüssig, vor allem aber SCHÖN schreiben können, denn das lässt sich lernen. Du bist skeptisch? Probiere es aus!
Vorwort
Das Baumaterial
A) Die Laute
B) Wörter. Die Wortlehre
1. Die Hauptwörter (Substantive oder Nomen)
1.1 Funktion
1.1.a) Konkreta
1.1.b) Abstrakta
1.2 Genus (Geschlecht)
1.3 Numerus (Zahl)
1.4 Kasus (Fall)
1.4.a) Der Nominativ
1.4.b) Der Genitiv
1.4.c) Der Dativ
1.4.d) Der Akkusativ
1.5 Deklination (Beugung)
2. Die Eigenschaftswörter (Adjektive)
2.1 Funktion
2.2 Gebrauch
2.3 Deklination (Beugung)
2.4 Komparation (Vergleichsform)
2.5 Unregelmäßigkeiten
3. Die Tuwörter (Verben)
3.1 Funktion
3.2 Einteilung
3.2.1 Die eigentlichen, selbstständigen Verben
3.2.1.a) transitive (zielende) Verben:
3.2.1.b) intransitive (nichtzielende) Verben:
3.2.1.c) reflexive (rückbezügliche) Verben:
3.2.2 Die Hilfsverben
3.2.2.a) Die Hilfsverben der Zeit
3.2.2.b) Die Hilfsverben der Aussageweise
3.3 Die Konjugation (Abwandlung)
3.3.1 Person und Zahl
3.3.2 Zeitformen (Tempora)
3.3.3 Zeitfolge (Consecutio temporum)
3.3.4 Zustandsformen des Verbs (Genera verbi)
3.3.4.a) Aktiv (Tatform)
3.3.4.b) Passiv (Leideform)
3.3.5 Aussageweisen (Modi)
3.3.5.a) Die Wirklichkeitsform (Indikativ)
3.3.5.b) Die Möglichkeitsform (Konjunktiv)
3.3.5.c) Befehlsform (Imperativ)
3.3.6 Formen ohne Personalendung (Infinitivformen)
3.3.6.a) Nennform (Infinitiv):
3.3.6.b) Mittelwort (Partizip)
3.3.7 Konjugationsarten
3.3.8 Zusammengesetzte Zeitwörter (Komposita)
4. Der Artikel
5. Die Zahlwörter (Numeralia)
6. Die Empfindungswörter (Interjektionen)
7. Die Umstandswörter (Adverbien)
7.1 Als Umstandswörter des Ortes (Lokaladverbien)
7.2 Als Umstandswörter der Zeit (Temporaladverbien)
7.3 Als Umstandswörter der Art und Weise (Modaladverbien)
7.4 Als Umstandswörter des Grundes (Kausaladverbien)
7.5 Die Relativadverbien
7.6 Die Interrogativadverbien
7.7 Die „Würzwörter“ (Abtönungspartikeln)
8. Die Verhältniswörter (Präpositionen)
8.1 Lokale Verhältniswörter (des Raumes)
8.2. Temporale Verhältniswörter (der Zeit)
8.3 Modale Verhältniswörter (der Art und Weise, der Umstände)
8.4 Kausale Verhältniswörter (des Grundes, der Ursachen)
9. Die Bindewörter (Konjunktionen)
9.1 Koordinierende Konjunktionen
9.1.1 Zusammenstellende Konjunktionen
9.1.2 Entgegenstellende Konjunktionen
9.1.3 Ausschließende Konjunktionen
9.1.4 Modale Konjunktionen
9.1.5 Kausale Konjunktionen
9.2.Subjunktionen
9.2.1 Lokale Subjunktionen
9.2.2 Temporale Subjunktionen
9.2.3 Modale Subjunktionen
9.2.4 Kausale Subjunktionen
Die Satzlehre
C) Die Sätze. Satzlehre (Syntax)
1. Die Satzarten
1.1 Aussagesätze (Erzählsätze)
1.2 Befehls-, Wunsch- und Ausrufesätze (Empfindungssätze)
1.3 Fragesätze
2. Die Satzglieder
2.1 Das Subjekt (S)
2.2 Das Prädikat (P)
2.3 Das Objekt (O)
2.4 Das Attribut (ATT)
2.4.1 Als Adjektivattribut:
2.4.2 Als Genitivattribut:
2.4.3 Als Adverbiales Attribut:
2.4.4 Als Präpositionales ATT:
2.4.5 Als I nfinitiv-ATT:
2.4.6 Als Apposition (Beisatz):
2.4.7 Als andere Attribut-Arten:
2.5 Das Adverbiale (ADV)
2.5.1 Die Lokaladverbien
2.5.2 Die Temporaladverbien
2.5.3 Die Modaladverbien
2.5.4 Die Kausaladverbien
3. Die Hauptsätze
3.1 Die Satzreihen (Satzverbindungen)
3.1.1 Unverbundene Satzreihen (Asyndetische Sätze)
3.1.2 Verbundene Satzreihen (Syndetische Sätze)
3.1.3.a) Kopulative (anreihende) Satzverbindungen
3.1.3.b) Disjunktive (ausschließende) Satzverbindungen
3.1.3.c) Adversative (entgegensetzende) Satzverbindungen
3.1.3.d) Kausale (begründende) Satzverbindungen
4. Die Nebensätze
4.1 Das Satzgefüge
4.2 Andere Einteilungen
Der Schreibstil
D) Der Schreibstil und die vier Temperamente
1. Erste Stilkunde an der Untertertia (8. Schuljahr) einer Waldorfschule
2. Die vier Temperamente
2.1 Der Phlegmatiker
2.2 Der Choleriker
2.3 Der Sanguiniker
2.4 Der Melancholiker
2.5 Temperamente-Schema
3. Die vier Stilrichtungen ertasten
4. Die vier Stilarten
4.1 Texte, cholerischer Stil
4.2 Texte, phlegmatischer Stil
4.3 Texte, melancholischer Stil
4.4 Texte, sanguinischer Stil
4.5 Zusammenfassung
Die Rhetorik
Rhetorik in unserer Sprache
Vorwort
E) Die Rhetorik
1. Figuren der Wiederholung
1.1 Die Doppelung
1.2 Die Anapher
1.3 Die Kette
1.4 Der Refrain
1.5 Die Verdeutlichung
1.6 Die Bekräftigung
1.7 Die Variation
1.8 Musikalische Figuren
2. Lexikalische Figuren (Tropen)
3. Syntaktische Figuren (Sätze)
4. Kompositorische Figuren (Kompositionen)
5. Dialektische Figuren (Gewichtung und Wertung der Argumente)
Der Aufsatz
F)Einige Aufsatzformen
Vorgehensweise
Der Bericht
Die Erzählung
Beispiele
Der Stil
Die Arbeit am Stil
Der Plot
Auf der Jagd nach dem Plot
Die Suche nach dem richtigen Aufbau
Wie erstelle ich einen Bauplan?
Alternative Handlungspläne
Die Schneeflockenmethode
Weitere Handlungsstrukturen
Das Baumaterial
Die Materialien des Sprach- oder Schreibkünstlers sind die Gedanken und die Sprache.
Letztere besteht aus:
den Lauten,
den Wörtern und
den Sätzen,
mit deren Hilfe Du Gedanken, Gefühle und Willensimpulse auszudrücken vermagst. Das kann in der Alltagssprache geschehen, aber auch in einer künstlerisch gehobenen Sprache, wie sie in der epischen oder lyrischen Dichtung Anwendung findet.
A) Die Laute
Die ganze Natur ist voller Laute: Wind, Wasser, Feuer, Steine, Tiere und Menschen, sie alle erzeugen Laute. In unserer Sprache können wir etwa 73 verschiedene Laute voneinander unterscheiden. Wir gliedern sie vereinfachend in die vier verschiedenen Laut-Kategorien:
Die Vokale (Selbstlaute), die Konsonanten (Mitlaute), die Diphtonge (Zwielaute) und die Umlaute.
Die Vokale (Selbstlaute) sind:
a e i o u
Die Konsonanten (Mitlaute) sind:
b c d f g h j k l m n p q r s t v w x z.
Die Diphtonge (Zwielaute) sind:
ei eu au ui oi
Die Umlaute sind:
ä ö ü y