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Claudia Holl
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Heile dein Herz
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Dieses Buch stellt keine Ansprüche auf Richtigkeit oder Vollständigkeit, sondern basiert auf eigenen Erfahrungen und „Wissen“.Die Fotos entstanden auf den gemeinsamen Wanderungen und Reisen mit meinem Mann oder in unserem Garten.ISBN: 978-3-99025-142-3©  Freya Verlagwww.freya.atLayout: freya_art, Isabell Gemende M.A.Fotos: Claudia HollTitelbild: Claudia HollWeitere Bilder fotolia.com: © Nicole Enger, © Maksim Shebeko, © styleuneed, © JulietPhotography, © Benicce, © Abe Mossop, © Pixel & Création, © Elena Schweitzer, © mythja, © yanlev, © kasto, © contrastwerkstatt, © rangizzz, © yellowj, © detailblick, © tinade-fortunata, © Picture-Factory, © jirawatp, © Johanna Mühlbauer, © Anterovium, © Argus, © PlanctonVideo, © ukesamed, © Creati-vemarc, © coldwaterman, © Sea Wave, © Guz Anna, © photocrew, © HandmadePictures, © Gina Sanders, © peshkova, © kjekol, © yanlev, © Subbotina Anna, © Kirill Kedrinski, © Zora_Rossi, © yvart, © kstudija, © kanate
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INHALTVorwort ..............................................................9Einleitung............................................................11Zu meiner Person.............................................13Die schwache Mitte ........................................17Feuchtigkeit ..................................................18Symptome der schwachen Mitte.................20Die starke Mitte aus spirituell-energetischer Sicht ..................21Fünf Arten energetischer Nahrung............23Wie eine schwache Mitte entsteht.............33Körperliche Faktoren...................................33Ernährungsbedingte Ursachen ..................33Aus der Familiengeschichte heraus entstehend.........................................40Spirituell-energetische Ursachen ...............41Die schwache Mitte aus spirituell-energetischer Sicht..................42Solarplexus-Chakra .....................................42Meridian-Kreislauf ......................................43So zeigt uns Mutter Erde die Ungleichgewichte in ihren Elementen.......44Sensitivität......................................................45Die Balancierung, betrachtet auf mehreren Ebenen................46Balancierung – körperlich, emotional, mental und seelisch......................................47
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Körperlich......................................................61Spirituell-energetisch...................................66 5-Elemente-Ernährung für die Mitte..........74Lebensmittel..................................................74Ernährungsgewohnheiten...........................74Kochen...........................................................75Die  Elemente und ihr Geschmack...........75Gewicht verlieren..........................................80Rezeptteil...........................................................83Frühstück.................................................84Dinkelfrühstück............................................85Haferocken-Frühstück ..............................87Haselnuss-Polenta-Frühstück.....................89Kokosreis-Frühstück....................................91Suppen....................................................92Apfel-Sellerie-Cremesuppe..........................93Champignoncremesuppe.............................95Karottensuppe...............................................97Lauchcremesuppe.........................................99Petersilwurzelsuppe...................................101Rote-Rüben-Suppe....................................103Weiße-Rettich-Suppe................................105Hauptgerichte........................................106Gemüse-Quinoa mit Tempeh..................107Kürbistaler..................................................109Hirsepfanne................................................111Kichererbsen-Eintopf mit Curry-Mango-Tofu ............................113Krauteckerl...............................................115Polenta mit Schafskäse..............................117Kürbissugo .................................................119Linsencurry in Kokossoße........................121
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Panierter Tofu mit Zucchinigemüse........123Pikante Polenta mit Champignons .........125Nudeln mit Steinpilzen und Eierschwammerl........................................127Pilz-Risotto.................................................129Reis-Tofu-Laibchen...................................131Bohnen-Eintopf mit Dinkellets und Süßkartoeln......................................133Süßkartoel-Bratlinge...............................135Palatschinken, gefülltmit Eierschwammerl.................................137Süßkartoel-Linsen-Laibchen.................139Sommerliches Gemüsesugo.....................141Gebackener Sellerie...................................143Tofu- oder Seitangulasch..........................145Zucchinilaibchen.......................................147Kartoel-Mangold-Rucola-Pfanne..........149Salate.....................................................150Chinakohl-Salat mit Granatapfel.............151Bunter Blattsalat ........................................153Schwarzer-Rettich-Salat............................155Selleriesalat.................................................157Zuckerhut-Salat..........................................159Kuchen & Süßspeisen..............................160Erdbeertorte mit Biskuitboden................161Marillenknödel im Kürbiskernmantel....163Obstkuchen.................................................165Sachertorte..................................................167Marillenkuchen im Schlafrock.................169Schokomuns ( Stück).........................171Heidelbeertaler...........................................173Und zum Abschluss.......................................174Danksagung.....................................................175
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VORWORT Liebe Leserin, lieber Leser,laut einigen klassischen Werken der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gibt es acht Bereiche, die eingesetzt werden können, um die Gesund-heit eines Menschen zu entfalten. Dazu zählen Akupunktur, Phytotherapie, Astrologie, Musik, TaiQi bzw. Qi Gong, Kampünste, Kalligrae und als Ba-sis die Ernährung. Eine der Stärken der Ernährungaus Sicht der TCM zeigt sich in der überaus exakten Beschreibung der einzelnen Nahrungsmittel. So werden neben Ge-schmack, thermischer Wirkung und Organzuordnung jeweils die speziellen Wirkungen und die empfohlenen Tagesdosierungen angegeben. Eine weitereStärke der traditionellen chinesischen Ärzte war es, über die Beschreibung der einzelnen Nahrungsmittel hinaus, Gerichte zusammenzu-stellen, derenAuau durch eine äußerste Präzision besticht. Diese Speisen waren o überaus wohlschmeckend und gleichzeitig eine Wohltatfür die Au-gen. In Europawar dieses Wissen nicht in diesem Ausmaß vorhandenbzw. wurde es hier in der entsprechenden Literatur nicht schrilich festgehalten. Die Aufgabe im Leben bestehtdarin, derjenigezu werden, der man ist. Diese Aussage mag uns als Hinweis dienen, dass wir von Natur aus gesund, in unse-rer Mitte, vollkommen sind. Wir haben es lediglichvergessen. Es gibt zahl-reiche Wege, wieder unserem wahren Potenzial gerecht zu werden, gesund zu werden, eine gesunde Mitte zu erlangen, in das göttliche Lichteinzutauchen, unsere Buddha-Natur zu realisieren. Ernährung kann einer davon sein.
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Es freutmich, dass Claudia Holl mit viel Engagement, Freude sowie Liebe zum Detail nun ihr Wissen in Form dieses persönlich gestalteten Buches publiziert. Ich bindavon überzeugt, dass dieses miteinem von der Autorin gemalten Bild versehene Werk den Leserinnen und Lesern von großem Nutzen sein wird!Abschließend eine kurze Geschichte:Einer alten, seit zahlreichen Generationen überlieferten Anekdote ausder Geschichte der Tibetischen Medizin ist zu entnehmen, dass eines Tages der mit umfangreichem Wissen versehene Lehrer – es war Jivaka, der Arzt des Buddha, sein tibetischer Name war „tsho byed gzhonnu“– die um ihn ver-sammelten Schüler auorderte, den Unterrichtsraum zu verlassen, um in der Umgebung nach Panzen Ausschau zu halten, die keinerlei Heilwirkung auf-weisen. Mit diesem Aurag versehen, machten sich die Schüler auf den Weg. Einige der Ausgesandten kamen bereits nach kurzer Zeit zurück. Sie trugen diverseste Wurzeln, Früchte eines Baumes, Blüten etc. in der Hand. Andere be-nötigten etwas länger. Doch einer der Schüler, er war mit besonderen Talenten versehen, konnte, sosehr er sich auch bemühte, keinerlei Panzen ohne Heil-wirkung nden und kam aus diesem Grund am dritten Tagmit leeren Hän-den wieder zu seinem Lehrer zurück. Natürlich pries ihn sein Lehrer, da lautseinen Ausführungen in der Natur nichts ohne Heilqualitäten zu nden sei. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre sowie der praktischen Anwen-dung dieses Buches, Herzlichst,IhrDr. med. univ. Florian Ploberger, B.Ac., MAWien, im Sommer des Wasser-Schlangen-Yin-Jahres 2013
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EINLEITUNGDas ema der schwachen Mitte bzw. der starken goldenen Mitte als Torzum Herzenist für mich gerade jetzt in der Zeit des Wandels/2012und den Jahren danach sehr präsentund auch brisant. Es geht um Stabilität, gut bei sich selbst, in der eigenen Mitte und damitin der eigenen Krableiben zu können. Denn nur die Handlungen, die aus der eigenen Mitte über das Herz gelebt werden, bringen uns auch auf unseren Herzens- und Seelenweg. Fehlt die Stabilität, so wir uns jedes kleinste Ereignis aus der Bahn, bringt unsaus dem Gleichge-wicht und wir verlieren das Gefühl für uns selbst. Jeder Mensch benötigt jedoch in diesen Zeiten und auch immer wieder in seinem Leben die Stabilitätund Festigkeit, um durch den Wandel voller Ver-trauen hindurchgehen zu können, mitvollem Bewusstsein und Präsenz, also in der Verbindung zur Quelle und getragen von Mutter Erde. Mit meinem Buch möchteich Sie in die Achtsamkeit begleiten, ein Bewusst-werden, wie alles zusammenhängt, dass alles mit allem verbunden istund sich gegenseitig behindern oder aber fördern kann. Im ersten Teil des Buches erfahren Sie, wie sich eine geschwächte Mitte zei-gen und wodurch sie entstehen kann. Imzweiten Teil führe ich Sie durch eini-ge mögliche Wege in Ihre starke goldene Mitte. Ich möchte Sie anregen, Ihr Denken, Ihre Gefühle und Ihre Körperwahrneh-mungen auszuweiten. Mit verschiedenen Ansätzen und Aspekten möchte ich die Achtsamkeit in Ihnen gefördern– für Sie selbst, Ihr Umfeld, die Natur, Ihre Atmung, die Lebensmittel, das Kochen, das Essen, Ihr gesamtes Seinund
Leben. Laden Sie die Achtsamkeit zu sich ein und lassen Sie sie einen bestän-digen Gast in sich selbst, in Ihrem Haus und Umfeld sein!Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, dass mein Buch Sie inspiriert, Sie im Wandel begleitet, Sie dabei unterstützt, sich Ihrer selbst bewusstzu werden und Sie durch dieses neue Bewusstsein für sich selbst liebevoller sorgen, alsosich selbst nähren! Die Rezepte für eine starke Mitte unterstützen Sie dabei auf physischer Ebene.
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Zu meiner PersonZU MEINER PERSONIch arbeite seit 2000in eigener Praxis mit Kinesiologie, Jin Shin Jyutsu, TCM, der 5-Elemente-Ernährung, Meditation, Essenzen, Goldenen Herzverbindun-gen, Seminaren, Vorträgen und Einzelbegleitungen. In der 5-Elemente-Ernährung habe ich mir in den Jahren seit1990viel Wis-sen und persönliche Erfahrungen aneigenen dürfen, unterstütztdurch meine Ausbildungen, meine Intuition und Sensitivität. Anfangs habeich diese Er-nährungsform teilweise in unser Leben integriert, ab 2000vollständig mit drei regelmäßigen,meist warmen Mahlzeiten. ZurVervollkommnung meines Wis-sens absolvierte ich die TCM-Ausbildungbei Dr. Florian Ploberger. Seit 2006 gibt es ein Kochbuch von mir, seit 2009ist es auchim Handel erhältlich – Ko-chen für die Seele. In meinen Beratungenund auch inmeinem Kochbuch lege ich mein Augenmerk aufdie Stärkung der Mitte, da sie das Zentrum von allem bildet und alle anderen Elemente unterstützt bzw. den Übergang ermöglicht. WARUM ERNÄHRUNG AUCH FÜR SIE WICHTIG SEIN KANNZur Ernährung bin ich aus verschiedenen Gründen gekommen:Ich koche und esse für mein Leben gern. Ich habeeinen sehr ausgeprägten Geschmacks- und Geruchssinn, was den Genuss des Essens noch intensiviert. Meine Mutter arbeitete ganztags, sodass ich schonfrüh begann, für mich selbst zu kochen. Den Samen dafür legtemeine Oma, die selbst eine leidenschaliche und begnadete Köchin war. Sie weckte meine Liebe für das Essen und Kochen.
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Kochen für die MitteDie herkömmliche Ernährungpasste nichtfür mich. Und damit bin ich nun nicht mehr allein. Für viele Menschen ist das „normale“Essen mittlerweile keine befriedigende und vor allem keine nährendeErnährung mehr. Die Menschen werden immer sensitiver. Auch ich vertrug aufgrund meiner Sensitivität viele Gerichte und Lebensmittel nicht.Deshalb war ichhäug krank und hatte zahlreiche Allergien. Viele Menschen wollen, so wie ich, keine Ernährung, die sie einschränkt, keinen xen Diätplan, denn jeder Mensch ist eine eigene Seele, ein eigenes Individuum und benötigt die Nahrung in der zu ihm passenden Form. Wir Menschen wollen die Freiheit, nach unserem eigenen Gefühl das zu essen, was uns wohl bekommt und uns Freude bereitet. DIE 5-ELEMENTE-ERNÄHRUNG Die 5-Elemente-Ernährung ist faszinierend und tiefgehend, weil sie mit dem Rhythmus der Natur geht, den Menschen als Ganzheit wahrnimmt, natürliche Erklärungen für den Ist-Zustand eines Menschen parat hat,den Menschen in die Natur miteinbindet, in deren Lebenskreislauf. Da ich ein Wesen der Natur bin, hat mich das sehr stark angesprochen und auch angezogen. Die 5-Elemen-te-Ernährung ist weit, lässt vieles zu und kann den Menschen dazu anleiten, wegzukommen von allgemeinen Diätrichtlinien hin zu seinem eigenen F- und S und damit zu seiner ganz eigenen, nährenden Ernährung. Aufgrund meiner Sensitivität (HSP) kann ich mich immer wieder in das hineinfühlen, was für michenergetisch passt. Ich fühle die Nahrung in ihrer thermischen Struktur: Mirwird entweder sofort kalt (Joghurt) oder heiß (Ing-wer) und aufzu viel Knoblauch reagieren meine Schleimhäute mit Trocken-heit.
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Zu meiner PersonAberauch die energetischeStruktur der Lebensmittel fühle ich körperlich, etwa ob die Haltung derTiere und der Anbauder Panzen biologisch oder her kömmlich erfolgte. Auf Fleisch vonTieren(ich esse selten Fleisch) aus konventioneller Haltung reagiere ich mit Trauer und/oderZorn – es enthältwenig bis kein Licht, dafür aber Schwere. Diese Reaktion hält bis zur gänzlichen Verdauung an. D.h. jede Art vonStress,auch in Form von Lebensmitteln, die nicht zu uns passen, bringt den Menschen aus seiner Mitte!Mit der 5-Elemente-Ernährung können Sie den Speiseplan genau auf Ihre Be-dürfnisse, auf Ihre Sensitivität abstimmen, eingebunden in den Rhythmus der Natur. Zusätzlich erhöhen sich durch das Kochen im Zyklus der 5Elemente, dem Zyklus der Natur, Ihre Energie und Ihr Bewusstsein, was Ihren spirituel-len Weg und damit den Weg des Sich-selbst-kennen-und-lieben-Lernens auf das Beste unterstützt. Als ich im Jahr 2000zur Gänze auf die 5-Elemente-Ernährung umgestellt habe, el mir auf, dass sich manche emen verabschiedeten, andere,tiefere auauchten. Mir war klar, dass das durch meine Art zu kochen bedingt war, da ich bei meiner 5-Elemente-Ernährung das Augenmerk auf die Stärkung der Mitte lege.Aus spirituell-energetischer Sicht entstehen durch die Stärkung der Mitte die Stabilität und die Kra, das Herz zu önen und sichdadurch selbst noch tiefer kennen und lieben zu lernen.
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
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Die schwache Mitte Zungenanalyse in der TCM:Zahnabdrücke an den Zungenrändern kommen oft vor bei Menschen mit Leber-Qi-Stagnation. DIE SCHWACHE MITTE In der Praxis ist gerade die Mitte immer wieder ein ema. In der Zungenana-lyse erkennen TCM-Ärzte und -Praktiker diesen Zustand u. a. durch Zahnab-drücke an den Zungenrändern. Ist die Mitte schwach, ist das Verdauungsfeu-er/die Verdauungskra eines Menschen geschwächt und, aus westlicher Sicht betrachtet, auch der Stowechsel verlangsamt. Das wiederum bedingt, dass die Nahrung langsam bzw. unvollständig verdaut wird. Dazu möchte ich Ihnen ein Bild geben: Stellen Siesich Ihren Magen bzw. Ihre Mitte als einen Topf vor, der über einer Feuerstelle hängt. Ist Ihr Feuer klein, schon beinahe herabgebrannt, dann kann das, was in den Topf hineinkommt, nur mehr schwer verdaut werden. Geben Sie nun noch kalte Gerichte wie z. B. eine Jause, Rohkost, Joghurt, etc. in Ihren Topf, so kann das Feuer ganz ausgehen. Das heißt jedoch, dass die Nahrung lang im Magen liegen bleibt. Jedes Lebensmittel/Gerichtenthält Flüssigkeit und im Magen beträgt die Temperatur ca. 36,5Grad. Durch die Wärme beginntdie Flüssigkeit des Le-bensmittels zu verdunsten. Dieser „Nebel“ kann jedoch nicht abziehenwie in der Natur,sondern bleibt im Magen bzw. im Verdauungstrakt. Das nennen wir in der TCM „Feuchtigkeit“.Und auch die Wärme ist nach wie vor vorhanden. Daraus entsteht die sogenannte „Feuchte Hitze. Auch dazu möchte ich Ihnen gerne ein Bild geben: Stellen Sie sich die Tropen mit ihrem feucht-warmen Klima vor. Wiegeht es Ihnen dort? SindSie voller Tatendrang und aktiv, oder eher gebremst und zähund alles geht langsamer, beschwerlicher?
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Kochen für die MitteGenauso können Sie sich Feuchtigkeit bzw. feuchte Hitze in Ihrem Körper vorstellen. Alles gehtlangsamer,beschwerlicher. Und genausofühlen Sie sich auch. FEUCHTIGKEIT Feuchtigkeit ist eines der am meisten vorhandenen „Probleme“in unserer Zi-vilisation. Bedingt durch unsere klimatischen Verhältnisse(o regnerisch und gemäßigtes Klima), durch unsere Ernährung(Süßes, Milchprodukte im Über-maß) und unsereLebensweise(Stress,Zeit- und Bewegungsmangel, Sorgen und Grübeln) fördern wir die Feuchtigkeit und die damit verbundenen Aus-wirkungen noch zusätzlich.Feuchtigkeit verhindert die Klarheit des Herzgeistes Shen, da durch den „Nebel“ auch die feinen Herz-kanäle verlegt werden und Konzentration und Klar-heit nur schwer möglich sind. Feuchtigkeit tritt o auch gepaart mit einer Le-ber-Qi-Stagnation auf. Die Leber steht in der TCM u. a. dafür, die Lebensenergie Qi zu bewegen. Feuch-tigkeit macht jedoch auch das Qi langsamer bzw. bringt es bei lang andauernder Feuchtigkeit zum Stocken = Leber-Qi-Stagnation. Leber-Qi-Stagnation Die Leber-Qi-Stagnation bedeutet für den Men-schen sich selbst nicht verwirklichen und leben zu können und deshalb nicht in die Freude zu ge-langen. Im großen Kreis-lauf gibt Holz (Leber und Gallenblase) seine Ener-gie an das Feuer (Herz und Dünndarm) weiter.
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Die schwache Mitte Feuchtigkeit/Schleim verhindertalso u. a. die Klarheit. Sieverstop die feinen Kanäle, auch die des Herzens. Somit ist Fühlen nur schwer möglich. Das Den-ken regiert den Menschen. Bestehtnun auch noch gleichzeitig eine Leber-Qi-Stagnation, die das Gefühl vermittelt, sich selbst nicht leben zu können, bedeutet das für den betreenden Menschen o eine scheinbar ausweglose, nicht zu bewältigende Mischung! Esfehlen Klarheit über die Richtung und die Kra und Energie, sich überhaupt zu bewegen oder zu motivieren. LEBERGALLENBLASELUNGEDICKDARMMAGENMILZPANKREASHERZDÜNNDARMDREIFACHERERWÄRMERKREISLAUFSEXUSNIEREBLASE FEUERHOLZERDEWASSERMETALL
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Kochen für die MitteSYMPTOME DER SCHWACHEN MITTEKörperliche Symptome der schwachen Mitte aus Sichtder TCM können u. a. sein: Konzentrationsmangel allgemeine Müdigkeitlangsamer Stowechsel Verschlackung des Organismus Ödeme AppetitlosigkeitBlähungen Völlegefühl Bauchschmerzen nach dem EssenCellulitis Unverträglichkeit von Vollkornprodukten, frischem Brot und rohem Obst Neigung zur Unterzuckerung Schweregefühl vermehrtes Verlangen nach SüßemSeelische Symptomeder schwachen Mitte aus Sicht der TCM können u. a. sein:•Sorgen•Grübeln•Selbstzweifel•Unsicherheit•fehlendes/schwaches Gefühl der Geborgenheit•Unfähigkeit zu sich zu stehen •mangelndes Selbstvertrauen•Depressionen