Bisher vom Autor erschienene Bücher:

Lück, Walter: Menschsein im Internetzeitalter.

Selbstwerdung als Verwirklichung von Offenheit.

Philosophie in der Blauen Eule / Band 71, Essen 2010.

Lück, Walter: Nie wieder Auschwitz.

Eine kritische Einführung in die Philosophie.

EOS-Verlag, Erzabtei St. Ottilien 1966.

Lück, Walter: Der Teufel und die große Liebe.

Eine Philosophie des Absoluten.

Frieling-Verlag, Berlin 2012.

(auch als E-Book erhältlich)

Lück, Walter: Gelebte Liebe – Liebe(n) wagen.

Glücklichsein als Offensein.

tao-Verlag, Bielefeld 2017.

Die Schreibweise in diesem Buch entspricht den Regeln der alten Rechtschreibung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

© Frieling-Verlag Berlin • Eine Marke der Frieling & Huffmann GmbH & Co.KG

Rheinstraße 46, 12161 Berlin

Telefon: 0 30 / 76 69 99-0

www.frieling.de

ISBN 978-3-8280-3481-5

1. Auflage 2019

Umschlaggestaltung: Michael Reichmuth

Sämtliche Rechte vorbehalten

Printed in Germany

INHALTSVERZEICHNIS

Inhaltlicher Ansatz des Autors

Walter Lück’s „Aus den Tiefer der Seele“ breitet eine breite Palette spirituell-philosophisch- religiöser Themen aus, die als Lebensweisheiten und -hilfen zu begreifen sind. Die kurzen Aufsätze und Gedichte des Autors offenbaren ein alles umfassendes Weltbild, in dem wir als Individuen und Teile der menschlichen Gemeinschaft aufgefordert sind, uns und die Dinge um uns herum immer wieder in Frage zu stellen sowie unseren Blickwinkel zu ändern. Die Welt mit anderen Augen betrachten – dazu können selbst erlebte, aber auch historische Ausnahmesituationen einen Beitrag leisten. Ist das, was uns widerfährt, ein Katalysator, um verkrustete Denkmuster zu überwinden? Jedenfalls sind die Dinge oft anders, als man sie sieht – was wiederum damit zusammenhängt, dass wir konditioniert wurden, die Dinge so und nicht anders sehen zu können. In diesen sehr persönlich orientierten Texten geht es um Sensibilität für das Äußere, das konkret Erfahrbare, um bewusstes Erleben und Hineinhorchen auf die Rückwirkungen in unserem Inneren. Walter Lück’s Buch lädt ein, sich aus der Begrenztheit des Denkens zu befreien und mit offenem Geist das Göttliche zu erleben. Menschen, so der Autor, erschaffen sich ihre innere und äußere Realität selbst. Mit jedem unser Erleben reflektierenden Gedanken und mit jedem zugelassenen wach angenommenen Gefühl erschaffen wir unser Leben aus einer Vielzahl von Möglichkeiten und bewirken und erschaffen so den weiteren Verlauf unserer Lebenslinie. Unsere spirituelle Maxime sei es, sich mit allem auseinanderzusetzen, offen und neugierig auf alles zu sein, was innerlich bereichern kann. Leben wird – so verstanden – als etwas Müheloses betrachtet, als etwas, was man gelassen und bejahend erfahren kann. Ein solcher Zustand sei ein von Natur aus glücklicher Zustand, denn man lebe stets im Bewusstsein, dass alles gut wird, wenn man sich von seiner Spiritualität führen lässt. Für Walter Lück ist ein spiritueller Mensch nicht weltabgewandt, sondern wach und voller Hoffnung. Jeder Tag ist ein Neuanfang, der von ihm voller Freude erlebt wird. Ein solcher Mensch geht in seiner Bestimmung als Mensch auf. Wir sind bereit, das „Göttliche“ als das Reine, das Wahrhaftige, als Gerechtigkeit in allem und jedem zu sehen, weil dies jeweils die jeweilige Tiefe von allem für mich ausmacht und ich dem Ruf meines Herzens folge. In diesem Bewusstsein wird das Göttliche in mein Leben eingebracht und es bestimmend einbezogen.

Es geht immer um die klarbewusste Trennung: Leben in Ausrichtung auf Materialismusorientiertes Denken, für das es außer Materie als materiellem Universum nichts gibt, und Leben und Handeln im geistigen Ausgerichtetsein.

Erkenntnis wird durch und in Gottes Geist geschenkt, es ist keine nur materialistisch orientierte Verstandesleistung.

Diese mir scharfe Bewusstheit im konkreten Handeln ist mir Ausrichtung zur letzten Tiefe. Um Menschen nicht zu irritieren benutze ich aber nicht die Betonung von „Gott“, der ja dann äußerlich missverständlich gesehen werden könnte. Wo Gott im Äußeren bleibt, da fehlt das, was den Geist Gottes ausmacht: Liebe zu Menschen und der Natur, Ausrichtung in angestrebte absolute Wahrheit als abgrundtiefer Ehrlichkeit, im Willen zur Verreinheitung unseres Gewissens/unserer Seele.

Unser eigenes inneres Gottsein ist mit dem universellen Gottsein identisch.

Sich der Gottheit in unserem Innersten bewusst werden, das haben wir zu leisten in unserem konkreten Handeln.

Eine ALLES umfassende Weltsicht

Beispiel Nebel:

Wir lieben unseren geregelten Tagesablauf. Wir haben eine Weltsicht und ein Weltbild, das für uns als die normale empirisch greifbare Welt gilt, das uns selbstverständlich ist und wenig Spielraum für intensivere Beschäftigungen lässt. Bei Nebel schimpfen wir auf die Behinderung unserer „Fortbewegungsleichtigkeit“, reagieren empfindlich auf Störungen des Busfahrplanes, wir reagieren irgendwie immer in der etwas eingeschränkten Alltäglichkeit ungehalten.

Ich habe kein Problem, aus den alltäglichen Sichtweisen auszusteigen.

Nebel eröffnet mir: Es kann eine andere, geheimnisvolle, unerwartete Sichtweise geben. Ich kann herauskommen aus dem Eingefahrensein meines Horizontes.

Ich erlebe beglückt eine veränderte Welt. Die Dinge verlieren sich in das Unserer-Kontrolle-Entgleiten.

Ich erfahre ein Aufschließen für neue Sichtweisen, neues Offensein damit, dass ich vorgeführt bekomme, dass ja alles ganz anders sein kann. Das macht mich offener, sehender in der freien Sichtweise der Welt, wie sie sich sonst als so normal und selbstverständlich präsentiert und doch hinterfragt werden kann.

Unfassbares geschieht, Dinge tauchen aus dem Nichts auf und verschwinden wieder geheimnisvoll.

Ich bin in meinem ganzen Sein verändert, die Sinneswahrnehmung bleibt ohne Verlass. Ich bin ausgeliefert, bin ein Teil der ganzen von mir nicht beherrschten Situation, weil ich nicht mehr in den Gesetzen des Normalen und Alltäglichen fraglos eingespannt bin.

Ich bin ein Teil der Situation, die menschliche Steuerung weicht einem empfundenen „kosmischen Ausgesetztsein“, also einem „kosmischen Gesteuertsein“.

Beispiel Besuch in Auschwitz:

Ich kann hier sehen, anfassen und fühlen, was es bedeutet, ausgeliefert zu sein.

Wie der Mensch in einen so ganz anderen Lebensraum gesetzt worden war. Ich kann erfahren, wie die Menschen gelitten haben, wie ein Stück ohne ihre innerlichen menschlichen Bedingungen aus allem hinausgedrückt worden war. Das ergreift mich zutiefst. Ich bin aufgewühlt, fassungslos, staune, wozu die alltäglichen Menschen in der Außenleitung veranlasst worden waren.

Da falle ich ganz aus den eingespurten Sichtweisen und Selbstverständlichkeiten.

Ich löse mich innerlich auf, zerfließe ganz in eine erfahrene menschliche Grausamkeit, die dem normalen alltäglichen Menschen nicht möglich zu sein scheint.

Da gewinne ich Sichtweisen zum Leben, die so ganz anders sind als die frommen Sprüche und Lebensdeutungen.

Ohne unseren Blickwinkel zu ändern, kämen wir gar nicht darauf zu sehen, dass das Leben in der Alltäglichkeit wenig mit dem zu tun hat, was Menschen auch heute und auch täglich in ihren eingefahrenen Lebenssituationen erfahren.

In solchen gelebten historisch aufgearbeiteten oder selbst erlittenen Situationen werden wir ganz weit und schauen offenen, ungetrübten Blickes in die menschlichen möglichen Abgründe.

Ich muss mich also immer wieder offenhalten und nicht dumpf hinnehmen, was jedermann als so normal und selbstverständlich erachtet. Ich muss den Blick des Kindes, die Aufnahmebereitschaft, die Neugierde in mir offenhalten und mich niemals mit eingespurten Sichtweisen begnügen.

Ich muss mich hineinnehmen mit meinem ganzen Sein in das, was ich erfahre, verändere, mitgestalte.

Vorausschicken möchte ich noch Folgendes:

Ich bin in einem katholischen Elternhaus auf dem Lande aufgewachsen und hatte das Glück, dass ich ein Gymnasium bis zum Abitur besuchen durfte. Ich war zeitlebens im pädagogischen Bereich tätig, u. a. an einer Sonderschule für Erziehungsschwierige. So wurde ich zuerst umfassend mit einem äußeren Gott(esbild) sozialisiert. Statt von „Gott“ spreche ich als Grundpunkt unmissverständlich von dem Urgrund der Liebe, den Erfahrungen des Göttlichen im konkreten Leben und von Beispielen. Für Menschen, denen dies zu abstrakt und fern ihres Alltagsdenkens ist, finde ich es gut, wenn sie konkret sich mit Jesu Christi Leben und weiteren religiös durchdrungenen Personen beschäftigen.

Überwindung des menschlichen Denkens
und Handelns aus dem Geiste der Liebe

Wir sehen Dinge oft anders, als sie in Wirklichkeit sind. Vielleicht verstehe ich etwas nicht richtig, weil mir die Grundlagen aus Wissens- oder Informationsdefiziten fehlen. Vielleicht sehe ich aber schlicht und einfach nur falsch, was eigentlich durch eine intensivere Beschäftigung mit der Sache einsehbar hätte sein können.

Anders ist es, wo ich aus meinem Innen heraus falsch programmiert bin. Ich bekam eine Sicht der Dinge beigebracht, von Eltern, von Erziehern, von religiösen Menschen, deren Urteile mir wichtig waren und die ich unreflektiert in einer späteren Lebensstufe beibehalten habe. Beispiel dafür: Wir bekamen von der Religion eine Lebenssicht vermittelt, die nicht mehr die Lebenssicht der modernen und aufgeschlossenen Pastoren ist. Die Voraussetzungen haben sich gesellschaftlich verändert, einige haben sich darin weiterentwickelt und andere blieben in einem festgefahrenen Tunnel(blick) stehen, und sie stecken, unbeirrbar ihrem überholten Glaubensbild verpflichtet, fest.

Wir halten ein Denken aufrecht, das andere längst abgelegt haben und wo andere wiederum in neue Irrwege, Illusionen, fehlerhafte, objektiv verkürzte Lebensweisheiten gekommen sind.

Wir leben unser Leben nach diesen überholten Grundmustern und Grunderfahrungen unseres Denkens, kämpfen für die vermeintlich gute Sache und merken nicht, wie wir uns irren.

Diesen Fehlansatz müssen wir erkennen und nicht mehr, ja: nie mehr versuchen, aus unseren festgefahrenen Lebensvorstellungen heraus zu urteilen, die uns selbst letztlich ja gar nicht klar sind. Wir können dies nicht durch (nur) äußere Einsicht auflösen, sondern:

wo wir immer alles nur „beweisbar“, möglichst äußeren Autoritäten anhängend sehen, ist der Ansatz falsch.

Statt über die Technik zu schimpfen und mich nach der guten alten Zeit zu sehnen, sehe ich den Gewinn, den unsere Zeit durch die Entwicklung von Computer, Handy, Tablets geschenkt bekommen hat, wie wir uns weltweit vernetzen können, austauschen können, hin zu einer einheitlichen Weltgemeinschaft, wie es in Ansätzen und schemenhaft durchaus innerlich nachvollziehbar sichtbar wird.

Wir streben eine einheitliche Weltgemeinschaft an, und wir bekämpfen, wir bewerten, wir beschimpfen keinen, belächeln keinen, dünken uns nicht als etwas Besseres, weil wir mehr äußere Dinge wie mehr Geld, Schulabschlüsse, Berufsqualifikationen haben, solange dies nur äußerlich bei einem Menschen geblieben wäre.

Es geht um den inneren Drang nach Gemeinschaft, nach einer Weltgesellschaft, die in Gang gebracht und unterstützt werden muss. In den Netzcommunitys ist ein Ansatz zu diesem neuen Denkansatz verwirklicht, wo alle sich austauschen können, die diese Sicht gewonnen haben. Nur von diesem Ansatz her sind wir aktiv in einer Entwicklung, die negatives Miteinander als überholt einzustufen vermag.

Es ist einfach, diese neue Sicht anzunehmen und Negativität, Abwerten, Bekämpfen, Besserseinwollen, Ausbeuten der Schwächeren zu überwinden, wenn wir die innere Wende, die innere Kehre, die innere neue Ausrichtung zunächst verstandesmäßig mitvollziehen, anerkennen, uns gegenseitig austauschen, hin auf ein gemeinsames Ziel.

Und dabei werden wir, wenn wir diesen Ansatz noch nicht hatten, auf diese Einsicht stoßen:

Allen Menschen gemeinsam ist der innere Kern des Wunsches nach einer Ausrichtung in Liebe(n), aus Liebe, zur Liebe.

Letztlich ist es egal, woher jemand diesen Ansatz gelebt und gewonnen hat, wie viel Umwege und Irrwege jemand bis dahin gegangen ist. Zuletzt treffen sich alle in dieser Grundausrichtung, nämlich der uns vorgegebenen Grundlage des Menschseins.

Woher wir kommen, ob aus Erkenntnisstreben, aus empfundenem Mangel der derzeitig vorgefundenen menschlichen Gesamtsituation oder aber ausgehend von Nachdenken und Auswerten unseres gelebten Lebens und der um uns gesehenen Lebensvollzüge, das ist gleich.

Nicht sich gegenseitig ausspielen und sich besser dünken und bekämpfen, nicht Übersehen der Ansatzpunkte für Überwindung von Kälte und Kampf, sondern das letztlich konkrete Leben aus der Liebe, die wir sind, muss die Ausrichtung unseres Handelns sein.

Natürlich gibt es Stufen, inwieweit, wie tief wir in dieses Denken eindringen können und konnten. Wir wollen uns aber nicht abheben, sondern einander helfen, den freien Blick in unsere menschlichen Möglichkeiten freizulegen und gemeinsam zu leben.

Noch etwas möchte ich anfügen, das mir immer wieder bewusst wird:

Viele Mitmenschen sehen aspekthaft richtige Ansatzpunkte zu einer Neuausrichtung, aus einem Leidensdruck der Situation heraus, weil etwas unangenehm und belastend läuft. Sie bleiben aber fast immer in dieser Beurteilung stecken, ohne Konsequenzen zu ziehen: Die notwendigen Konsequenzen sind immer: aktiv sein Leben nach vorne auszurichten, seine Fehler voll und ganz aufzuarbeiten und in der Genese zu verstehen, aber dann:

etwas tun, etwas leisten, etwas verändern, sich etwas abverlangen, konkrete Punkte und Aufgaben der gemeinsamen Entwicklung hin zum liebevollen Umgang untereinander zu sehen und Ausgangspunkte, wie klein sie auch immer sein mögen, zu setzen.

Jammern und Anklagen sind durchaus ein Tal, das wir als Anstoß rechtfertigen können, aber doch nicht als Weg leben wollen und können.

Wir setzen uns mit dem Bild einer möglichen Opferrolle ernst auseinander, aber wir müssen ein solches Tal überwinden, so wir Mensch bleiben dürfen. Dieses Sich-Herausarbeiten ist immer eine Gemeinschaftsaufgabe, wenn und wo wir sehenden Blickes helfen.

Wir sind Leben

Wir sind Leben, wir stehen im Leben, Leben war vor uns da, Leben umfasst alles. Wir werden von dem biblisch vorgegebenen „Machet euch die Erde untertan“ wegkommen müssen, hin zu einer Betrachtungsweise, in der nicht äußere Gewinnsucht herrscht. Wenn wir uns bemühen, uns durch eigenes Tun und Leisten zu erfassen, werden wir das Leben aus unserem Inneren heraus angehen.

Ein Leben in dem vorgetragenen Sinn bringt inneren Frieden, Zufriedenheit, innere Ruhe und Gelassenheit und psychische Kraft.

Bei den sehr persönlich orientierten Texten geht es um Erfahrungen und Entscheidungen bei einem bewussten Offensein.

Das Äußere wurde zu einem Teil meines sich vertiefenden Menschseins auf der Grundlage von konkreten Begegnungen zu den Themenbereichen:

Es geht durch Sensibilität für das Äußere, durch unseren Naturbezug in bewusstem Erleben und Hineinhorchen auf die Rückwirkungen in unserem Inneren, unserem Seelengrund, sodass ich immer mehr eindringe in das, was Leben ist. Ich bin im Leben und ich bin Teil des alles umfassenden Lebens.

Das Leben vertiefen und erfüllen

Eine Rezension von Hans-Joachim Heyer, die meinen Ansatz aus dem vorangegangenen Buch GELEBTE LIEBE prägnant herausstellt.

Walter Lück zeigt in diesem Buch, wie er sein Leben aus vorgegebener (gesellschaftlicher) Begrenztheit und Einengung befreite, indem er seine Wahrnehmung, sein Erleben von Natur und Mitmensch, durch Reflexion seiner Gedanken und Gefühle vertiefte (S. →). Er bemerkte in diesem lebendigen Prozess, dass sich das engende Ego umwandelte in ein weites Ich oder Selbst, das sich eins fühlt mit der Umwelt und eine alles umfassende Liebe empfindet (S. →). Dabei wird das Vordergründige, das Materielle bzw. der Materialismus transzendiert; man erlebt sich als nichtfestgelegter, als offener Geist (S. →), bereit, das Göttliche zu erleben, freilich ohne auf einen in theologischen Systemen festgelegten Gott versteift zu sein (S. →).

Denken und Fühlen verbanden sich in Walter Lück, so seine Selbstauskunft, in die Erkenntnis, dass wir Menschen uns selbst unsere innere und äußere Realität erschaffen (S. →). Ein spannendes Thema, dem auch ich als Philosoph mich intensiv widme. Wenn man diese grandiose Wahrheit nicht nur abstrakt postuliert oder nachplappert, sondern tatsächlich erlebt, ist das mit das Fantastischste, was ein Mensch erleben kann! Statt im schnöden Alltag aufgerieben zu werden (S. →), macht man die Erfahrung, mit dem ewigen, lebendigen Urgrund verbunden zu sein und sich als ewig junger Mensch zu erkennen. Das mit dem Seelengrund verbundene Bewusstsein bleibt ewig jung. Der „Himmel in uns“ wird entdeckt (S. →). All dies fasst Lück unter „Vertiefung des Lebens“ (S. →) zusammen. Was hier in der Rezension etwas blutleer und abstrakt daherkommt, führt Walter Lück in lebendiger Sprache aus; der Leser merkt, es steckt wirkliches Erleben hinter dem abstrakt Scheinenden. Liebe ist nicht Theorie, sondern gelebtes Leben!