„… Die vom königlichen Steinkohlenfaktor E.F. Lindig
»gegen jede Vernunft « erprobte Nassaufbereitung
der Steinkohle (Kohlenwäsche) wurde seit 1810
die wesentliche Neuerung im gesamten europäischen Steinkohlenbergbau
mit berghaltigen Kohlen.
Nicht alles ist in England oder an der Ruhr erfunden worden …“
Helmut Wilsdorf,
Montanwesen eine
Kulturgeschichte,
Leipzig 1987, S. 299;
Helmut Müller
Über mitteldeutsche Steinkohlenlagerstätten und die Aufbereitung der Kohle
Akten und Berichte vom sächsischen Bergbau – Heft 55
Umschlag:
Brückenberg Schacht I mit den Tagesanlagen
und der Neuen Steinkohleaufbereitung (Zwickau).
Foto um 1955 [aus: Betriebsgeschichte
VEB Steinkohlenwerk Karl Marx 1859-1959]
Jens Kugler (Hrsg.) 2019
ISSN |
1436 - 0985 |
Paperback |
978-3-7497-3346-0 |
Hardcover |
978-3-7497-3347-7 |
e-Book |
978-3-7497-3348-4 |
Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
0. Einleitung
In dieser Abhandlung wird über Steinkohlenfunde, Steinkohlenabbaugebiete gemäß Bild auf Seite 7 berichtet. Die Funde und die Steinkohlegewinnung liegen zeitlich weit zurück. In einem spät erschlossenen Revier, dem von Lugau-Oelsnitz, wurde erst ab 1844 Steinkohle abgebaut. An anderen Orten begann die „Kohlegewinnung“ teils erheblich früher. Aus heutiger Sicht lagen diese Lagerstätten im mittleren oder östlichen Deutschland. Es werden 11 Fundorte erwähnt, und mit Hinblick auf die damalige Zeit wird auch über Reviere mit teils hochmodernen Ausrüstungen berichtet. Im Vergleich der 11 Fundorte (teils Reviere) wird versucht, vorhandene Gemeinsamkeiten aber auch Besonderheiten herauszustellen.