Touren durch Europa: Vier Wochen fuhr Oliver Wozny mit Partner im Sommer 2009 durch Österreich und Italien nach Kroatien. Sie sind herzlich dazu eingeladen, diese Strecke nachzufahren.
Dieses Buch ist ideal für Sie, wenn Sie eine gesunde Mischung aus Erholung und Abwechselung sowie Spaß suchen. Sie finden hier wohl dosiert Tipps zu Strecke und Plätzen sowie zu Städten und Ländern. Außerdem erhalten Sie wertvolle Informationen zu allem, was Sie mitnehmen sollten und was Sie zu Hause lassen können. Des Weiteren lesen Sie, woran Sie vor der Abreise denken müssen und wie Sie viel Geld im Urlaub sparen können. Dieses Buch hilft Ihnen auch dabei zu selektieren: was ist wichtig und was ist nicht wichtig für mich?
Abgerundet wird das Buch durch viele Farbbilder, Check- und Packlisten, begleitende Stadt- und Landkarten sowie geschichtliche Hintergründe. Dieses Buch ist eine einzigartige Mischung aus Tour-Tagebuch, Reiseführer und –planer einer konkreten langen Tour quer durch Europa, sowie Ratgeber.
Oliver Wozny wurde 1968 geboren und lebt in Dortmund. Im eigentlichen Leben und Beruf ist er Dipl. Verwaltungsbetriebswirt und fährt mit Unterbrechungen seit 30 Jahren im Urlaub Touren durch ganz Europa. Meist mit einem VW Bus: früher mit dem T3 Westfalia, jetzt im T5 California. Nähere Informationen finden sie unter www.oliver-wozny.de.
Mit dem Reisemobil durch Österreich und Italien nach Kroatien
Books on Demand
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Impressum
© 2010, Oliver Wozny
Homepage: www.oliver-wozny.de
Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-8482-8905-9
Alle Informationen stammen aus zuverlässigen Quellen. Alle beschriebenen Ereignisse wurden selbst so erlebt. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit kann allerdings keine Haftung übernommen werden.
Die Landkarten von Openstreetmap (www.openstreetmap.org) wurden als Basis für eigene Darstellungen verwendet.
Farblegende
Spartipp
Sämtliche Spartipps sind in so einem grünen Kästchen aufgeführt.
Die Adressen, Camping- bzw. Stellplatzkoordinaten sind jeweils in grauen Kästchen abgebildet.
Geschichtliche Hintergründe und Fakten sind in diesen orangen Kästchen aufgeführt.
Wer hat Bekannte, die sich drei Wochen „pauschal“ an den Strand legen und noch nicht einmal das Hotelressort verlassen? Wer hat Bekannte, die ihren Urlaub voll stopfen mit vielen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen oder Tausenden von gefahrenen Kilometern, oder die mit Rucksack mehrere Wochen im Outback in Australien verbringen? Wir auf jeden Fall und ich wette, Sie auch!
Und genau das wollen wir nicht. Wir wollen eine gute Mischung. Das Beste aus beiden Welten. Erholung! Abwechselung! Spaß! Wir wollen Abschalten. Wir wollen den Akku aufladen und nach den besten Wochen des Jahres nach Hause kommen können und sagen, „ja, dass war geil!“
Dieses Buch ist Tour-Tagebuch, Reiseführer und Reiseplaner in einem. Sie lesen hier exakt, was Sie selbst noch als Reisevorbereitung organisieren müssen und was nicht. Wo soll es hingehen? Was soll ich einpacken? Was muss ich vorbereiten? Was erwartet mich auf der Reise? Wie kann ich mich erholen und habe ausreichend Pausen? Wie schaffe ich mir ein Stück Abwechselung und sehe auch etwas von anderen Kulturen und Ländern? Und wie kann ich Spaß bei alledem haben? Wer navigiert mich sozusagen durch die schönsten Wochen des Jahres, ohne dass ich mich vorher mit der Organisation übermäßig belasten muss? Schließlich zahle ich für meinen Urlaub und will das Bestmögliche daraus machen.
Natürlich gibt es schon viele Reiseführer und Reiseberichte über alle möglichen Länder dieser Erde. Warum dann noch einen schreiben? Weil Reiseführer in ein paar Seiten komprimiert alles
hinein packen, was ein Land so bietet. Würden wir alles unternehmen, was so empfohlen wird, würden wir gestresster aus dem Urlaub kommen als wir zu Beginn waren. Lässt man hingegen vieles aus, packt einen das schlechte Gewissen: das wolltest du dir doch auch noch ansehen… Und wer entscheidet, was aus so einem Reiseführer angefahren wird? Verpasse ich etwas, wenn ich nur zwei Orte aufsuche? Sind das vielleicht die falschen?
Des Weiteren beschäftigen sich Reiseführer häufig nur mit einem Land, beispielsweise Kroatien. Fährt man jedoch aus Deutschland in diese Richtung, passiert man Länder, die durchaus das eine oder andere bieten, was man mitnehmen kann. So passte es hervorragend, auf dem Weg nach Kroatien ein paar Pässe in Österreich und Italien zu fahren, Südtirol zu durchqueren sowie Venedig zu besuchen. Geschildert wird hier genau eine einzige Tour, die quer durch Europa führt. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist neu.
Denn der Camper weiß: der Weg ist das Ziel. Mit dem Starten des Motors, zu Hause auf dem Parkplatz, beginnt der Urlaub. Wenn man denn erstmal gepackt hat. Nimmt man jedoch statt eines herkömmlichen Reiseführers ein Tourbuch, liest sich das häufig so: „Sie haben eine Woche Zeit? Dann kommt für sie die Tour 1 in Frage, die Sie an sieben Tagen zu sechs Sehenswürdigkeiten führt, eine 3 stündige Badepause am Tag 4 ist inbegriffen.“
Ziel dieses Buches ist, das Beste aus einem Reiseführer mit einem individuellen Reisebericht mit vielen Fotos und Routenempfehlungen sowie Spartipps zu verbinden. Diese Tour fuhren wir so und nicht anders im Sommer 2009. Alles Beschriebene haben wir so erlebt. Somit kann dieser Urlaub bequem nachgefahren werden und Sie müssen nur noch wenig organisieren. Was zu tun ist und was nicht, lesen Sie auf den folgenden Seiten.
Der große „eine“ Urlaub im Jahr soll doch vor allem eines bieten: Erholung, Abwechselung und Spaß. Man will sofort abschaltenkönnen, sich nicht stressen, aber auch nicht wochenlang am selben Strand liegen. Die Mischung macht’s und genau darüber handelt dieses Buch. Geeignet ist es für Sie, wenn Sie ein paar Wochen genauso Reisen wollen, beispielsweise mit einem Reisemobil, einem Motorrad oder Zelt.
Also: Entspannen Sie sich, folgen Sie den Seiten und fahren Sie uns nach…
Auf der zu diesem Buch gehörigen Internetseite www.oliverwozny.de können Sie weitere Informationen und Bilder sowie alle Check- und Packlisten kostenlos herunterladen.
Ihr
Oliver Wozny
?
Wir schreiben das Jahr 2009. Es ist Anfang August und in wenigen Tagen fängt unser Urlaub an. Wir überlegen noch, wo es denn hingehen soll. Das ist der Vorteil am Reisemobil-Urlaub. Wir sind so schön flexibel und spontan. Es gibt ja so viel Schönes auf dieser befahrbaren campingkompatiblen Welt. Allerdings kommen auch wir um eine Entscheidung irgendwann nicht mehr herum, denn der erste Urlaubstag naht kompromisslos.
So entscheiden wir uns für einen Trip durch Österreich und Italien nach Kroatien, und hier über Istrien südlich nach Dubrovnik. Das sind schon ein paar Kilometer, und da wir nicht wissen, wann wir das nächste mal vier Wochen Urlaub genießen können, entscheiden wir uns jetzt für diese längere Tour quer durch Europa.
Das hat zudem den Vorteil, dass auf dem Weg Venedig liegt, wollte ich schon immer mal sehen. Außerdem passieren wir die Ötztaler Alpen und fahren in Südtirol ein paar Pässe. Es gibt also genug zu sehen auf dieser Reise. Für Abwechselung wird gesorgt sein. Die Erholung an schönen Stränden und den Spaß suchen wir uns dann vor Ort.
Karte 1: Übersichtskarte für die gesamte Tour.
Ganz entscheidend beim Packen des Reisemobils ist und bleibt: sich viel Zeit nehmen, ruhig bleiben und strukturiert vorgehen. Kennt jeder Reisemobilist. Vor allem Bus-Fahrer, die die Reihenfolge des Packens noch viel mehr beachten müssen, also so wie wir. Wir fahren einen VW T5 California. Es sind u.a. einzupacken: Fahrräder, Kabeltrommel, Schnorchel, Flossen, Schuhe für den Strand (Wasser-Schuhe, die das Treten in einen Seeigel verhindern und die spitzen Steine abfedern), eine Leuchte (im August wird es schon ab 20 Uhr dunkel), Luftmatratzen, Liegen, Stühle und Tische sowie Schirme, Keile und auch Lebensmittel. Auf den Campingplätzen kostet beispielsweise ein 9-Liter-Pack Wasser in vielen Fällen mal eben umgerechnet sieben Euro.
1
Spartipp
Die nötigsten Lebensmittel, zumindest für die erste Woche, zu Hause einkaufen und mitnehmen. Dazu gehören beispielsweise Wasser, Säfte, Milch, Käse, Wurst, Butter, Brotaufstriche, Toastbrot. Ansonsten gilt, wie zu Hause: alle Angebote in einem Einkaufsmarkt, vor allem auf Campingplätzen, prüfen. Das günstigste Wasser kostete umgerechnet 2 Euro für 6 Liter, das teuerste hingegen vier Euro. Brotprodukte sind in Kroatien hingegen sehr günstig. Viel günstiger sind auf jeden Fall zu Hause die Sonnencremes in einem Drogeriemarkt. Also einpacken, eindecken, eincremen.
Eine Alternative ist das Einkaufen abseits von Campingplätzen und der Touristenzentren, was aber Zeit kostet.
Wichtig bleibt auch die Reihenfolge des Packens: will man beispielsweise nur ein, zwei Nächte an einem Ort verbringen und eine Stadt besichtigen, werden die Fahrräder ggf. nicht benötigt. Also ist es beschwerlich, an den Kofferraum zu gelangen, da die Fahrräder auf dem Ständer hinten montiert sind. Also ist es empfehlenswert, die Kabeltrommel in Griffweite im Wagen zu platzieren. Das gleiche gilt für die Keile, die ein ebenes Stehen des Busses oft erst ermöglichen.
Ganz wichtig ist auch zu wissen, was nicht mitgenommen werden muss. So sind Bodyboards eher selten im seichten Mittelmeer sinnvoll nutzbar. Kickboards und weitere rollende Trendsportartengeräte sind auf dem steinigen Untergrund ebenfalls nur sporadisch zu gebrauchen.
Am besten ist das Führen einer Check- und Packliste. Mit ihr können wir bequem abhaken, was einzupacken ist und streichen, was wir nicht benötigen. Die auf der nächsten Seite abgebildete Check- und Packliste können Sie auf der Homepage zu diesem Buch www.oliver-wozny.de herunterladen.
Eine ergänzende Liste ist nötig, falls Sie mit Kindern verreisen.
Das ist unsere Check- und Packliste: