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© 2016 - I. M. Simon

2. Auflage

ISBN: 978-3-7357-0856-4

Herstellung und Verlag:

BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

Alle Rechte liegen beim Autor

Kontakt: www.praxissimon.de

Inhaltsverzeichnis

Der Autor

Ingo Michael Simon studierte Psychologie und Pädagogik und ist Hypnosetherapeut mit Praxistätigkeiten in Südwestdeutschland und in der Schweiz. Mit Hilfe hypnosegestützter Psychotherapie behandelt er vor allem Menschen mit anhaltenden psychischen Leiden. Angststörungen, pathologische Zwänge und psychosomatische Erkrankungen bilden den Schwerpunkt seiner Praxistätigkeit. Zu seinen therapeutischen Angeboten gehören hauptsächlich klassische und moderne Hypnoseanwendungen und die von ihm selbst entwickelte Traumlandtherapie.

Wichtiger Hinweis

Die Inhalte dieses Buches beruhen auf den praktischen Erfahrungen des Autors mit Hypnoseanwendungen und Psychotherapie im Zustand der Trance. Obwohl sich der Autor um größtmögliche Sorgfalt bemüht hat, können Fehler oder Missverständnisse in der Darstellung nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Die therapeutische Arbeit mit Menschen sowie die Anwendung der Hypnose obliegen ausschließlich der Verantwortung des Hypnotiseurs. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Teile dieses Buches falsch verstanden werden oder die Anwendung eines vorgestellten Verfahrens eine ungewünschte Reaktion beim Klienten bewirken kann. Eine Mitverantwortung des Autors besteht auch dann nicht, wenn unter Hinweis auf die Ausführungen dieses Buches mit einem Klienten gearbeitet wird.

Vorwort

Dieses Buch gehört zu einer fortlaufenden Reihe von Textsammlungen zur Anwendung von Hypnose. Jedes Buch der Reihe enthält zehn Hypnosehauptteile zu einem bestimmten Thema. Außerdem finden Sie Textvorlagen für die weiteren Bausteine einer gelungenen Hypnosesitzung, die Sie frei miteinander kombinieren können. Mit diesem modularen Aufbau steht Ihnen ein Baukastensystem für Ihre Hypnosesitzungen zur Verfügung. Wenn Sie bereits mit eigenen, bevorzugten Einleitungen oder Vertiefungen arbeiten, bauen Sie einfach den jeweiligen Hauptteil in Ihren Ablauf ein. Viele frisch ausgebildete Hypnotiseure klagen darüber, zu wenige Suggestionstexte verfügbar zu haben, und in der Tat gibt es nur sehr wenig hierzu in Büchern oder bei Ausbildungsveranstaltungen. Sicherlich lernt jeder, der mit Hypnose arbeitet, früher oder später, eigene Texte frei zu formulieren. Daran misst sich allerdings nicht die Qualität der Arbeit. Die Art des Vortragens der Suggestionen und die Überzeugungskraft des Therapeuten sind oft viel ausschlaggebender als die einzelnen Formulierungen. Dennoch zeigt meine Erfahrung, dass bestimmte Formulierungen und ein ganz bestimmter Aufbau einer Hypnosesequenz sehr stark über den Erfolg der Arbeit mit entscheiden können. Ich verzichte ganz gezielt auf theoretische Ausführungen und auf Hinweise zum nonverbalen und paraverbalen Anteil der Sitzung. Ich gehe davon aus, dass die Leserinnen und Leser dieses Buches zumindest über eine abgeschlossene Grundausbildung in Hypnose verfügen und wissen, wie die Texte eingesetzt werden können.

Ingo Michael Simon

Das Baukastensystem

Nachdem bereits das dritte Buch dieser Reihe erschienen war und mich viele Zuschriften von Leserinnen und Lesern erreichten, die meine Texte mit Freude und Erfolg in ihrer Arbeit benutzen, beschloss ich, die drei ersten Bände neu zu schreiben bzw. umzuschreiben und den Aufbau der Bücher grundlegend zu verändern. Die Rückmeldungen haben gezeigt, dass der Bedarf an weiteren Texten hoch ist, dass das Bedürfnis nach noch mehr Flexibilität und Individualität ebenfalls berücksichtigt werden sollte. Einerseits habe ich dieses Buch geschrieben, um Ideen zu geben, Beispiele greifbar zu machen und zu zeigen, wie Hypnosen im Praxisalltag tatsächlich aussehen können. Andererseits ist es aber auch als Lese- oder genauer gesagt Vorlesebuch konzipiert. Es spricht nämlich überhaupt nichts dagegen, einen Hypnosetext vorzulesen. Er wird dadurch nicht schlechter. Während ich in den älteren Ausgaben der ersten drei Bände zusammenhängende Texte für zehn Hypnosesitzungen aufgeschrieben habe, bin ich nun dazu übergegangen, Texte für die einzelnen Bausteine der Hypnosesitzung zu schreiben, die dann jeweils mit den selbstverständlich ausformulierten Hauptteiltexten frei kombiniert werden können.

Der Aufbau und Ablauf einer Hypnose wird von verschiedenen Autoren und Ausbildern unterschiedlich beschrieben, wobei die meisten jedoch der gleichen Grundidee folgen. Ich bevorzuge nicht nur einfache Abläufe, sondern auch nachvollziehbare Gliederungen und unterscheide in dieser Buchreihe daher sieben Schritte einer Hypnosesitzung. Für jeden Schritt gibt es Textvorlagen, die nach Belieben miteinander kombiniert werden können. Ich habe diesen Aufbau gewählt, um trotz fertiger Vorlagen auch Raum für Individualität zu lassen. So ist es mit der Zeit oder für fortgeschrittene Hypnotiseure auch leichter möglich, eigene Texte und Formulierungen zu verwenden und nur den Hauptteil für die jeweilige Sitzung diesem Buch zu entnehmen. Ich unterscheide folgende Schritte einer Hypnose:

  1. Einleitung (Induktion)
  2. Vertiefung der Trance
  3. Förderung der Veränderungsbereitschaft (Compliance)
  4. Hauptteil (Therapieteil, Anwendungsteil)
  5. Festigung (Posthypnotischer Auftrag)
  6. Dehypnose 1 (Übergang zur Ausleitung)
  7. Dehypnose 2 (Ausleitung der Trance)

Die Punkte in den Texten ... ... unterbrechen ... ... den ... ... Lesefluss und zwingen zu Pausen bzw. zum langsamen Lesen, was meistens viel schwieriger ist als langsames Freisprechen. Bauen sie die Texte in ihre Sitzungen ein und lesen sie diese vor oder verändern sie Teile und passen sie für ihre Klienten an. Allgemein gültige Textvorlagen, die bei allen Klienten und allen Problemkonstellationen gleichermaßen wirken, können nicht erstellt werden. So verstehe ich meine Bücher auch nicht. Ich verstehe sie vor allem als Beispielsammlungen, die in vielen Fällen, so bestätigen es zahlreiche Zuschriften meiner Leserinnen und Leser, bereits passend sind oder durch wenige individuelle und personalisierte Ergänzungen passend gemacht werden können. Ich verstehe sie aber auch als Vorlagen, die als Basis für eigene Texte und Suggestionen dienen können. Entscheiden sie selbst!

Die Hauptteiltexte

Ich habe bei den Texten für die Hauptteile darauf geachtet, verschiedene Hypnoseformen anzubieten. In meiner eigenen Arbeit enthalten die Therapiesitzungen oft Elemente aus verschiedenen Bereichen, die ich miteinander kombiniere, beispielsweise baue ich ideomotorische Kommunikation in Fantasiereisen ein. In der Reihe Zehn Hypnosen finden sie jeweils Texte zu folgenden Varianten der Hypnose:

Die beiden Textvorlagen zur klassischen Suggestion arbeiten mit konstruktiven Formulierungen, die auf einer sprachlich-logischen Basis arbeiten und nach beschreibbaren Suggestionsregeln formuliert werden. Wenn sie sich mit den Formulierungsregeln für Suggestionen genauer befassen möchten, finden sie Detailinformationen mit vielen Beispielen in meinem Buch Suggestionen richtig formulieren (ISBN 9783-8370-9519-7). Ankertechniken arbeiten mit konditionierten, also antrainierten bzw. gelernten Signalen, die ein bestimmtes Gefühl, einen Gedanken oder eine Wahrnehmung auslösen sollen. Der Anker kann beispielsweise eine Körperbewegung sein, ein Symbol oder Talisman, der angeschaut wird oder ein Duft, der über die Nase aufgenommen wird. Kreative Assoziationen sind bildhafte Vorstellungen von Szenen, die als Symbol für das bearbeitete Problem stehen und stellvertretend für dieses verstanden und verändert werden. Bei diesen Hypnosen kommt es weniger auf ausgefeilte Formulierungen als auf Plastizität der Visualisierungen an. Bei der ideomotorischen Kommunikation erhalten wir Rückmeldungen vom Körper des Klienten, der über sichtbare Signale wie Fingerbewegungen oder Armlevitationen, Hautrötungen oder Katalepsien (Unbeweglichkeiten) innere Vorgänge äußerlich abbildet. Hierbei kommt es darauf an, keine aktiven Signale des Klienten abzufragen, sondern unbewusst gesteuerte und unbewusst gegebene Signale zu verwenden. Fantasiereisen gehen schließlich einen längeren Weg über mehrere Stationen einer imaginierten Welt, um sich in dieser Fantasiewelt mit Problemen auseinander zu setzen und Lösungswege zu finden. Für diese Variante der Hypnose biete ich Texte aus der von mir entwickelten Traumlandtherapie an, die die eigentlichen Geschichten nicht inhaltlich strukturiert, wie das bei vielen Fantasiereisen oder Trancegeschichten üblich ist. Das Land der Träume ähnelt eher einer Filmkulisse mit offenen Szenen, die von der Erinnerung und den visualisierten Emotionen des Klienten intuitiv gefüllt werden. Somato-emotionale Hypnosen arbeiten mit der Verbindung von Emotion und Körpergefühl und leiten Veränderungen über die Steuerung der Konzentration auf und Achtsamkeit für den eigenen Körper ein. Zur schnellen Orientierung ist bei jedem Hauptteiltext natürlich ein Untertitel abgedruckt, der zeigt, um welche Variante es sich jeweils handelt.

Ich möchte an dieser Stelle noch darauf hinweisen, dass Bücher keine Therapien ersetzen können. Zu einer Psychotherapie oder einer anderen therapeutischen Behandlung gehört selbstverständlich mehr. Eine sorgsame Diagnostik ist die notwendige Entscheidungsgrundlage für den Einsatz der Mittel, also auch dafür, ob Hypnose oder einer meiner Texte zur Anwendung kommen mag. Doch auch in diesem Fall gehören Vorgespräche, Nachgespräche während der Sitzung und natürlich ein therapeutisches