KLAUS ROSE

EINE WELTREISE ALS HOCHZEITSGESCHENK

KLAUS ROSE

EINE WELTREISE
ALS
HOCHZEITSGESCHENK

Ein frischverheiratetes Paar, sie 58 und er 65 Jahre jung, verbringt die siebenmonatigen Flitterwochen auf einer Reise in ferne Länder. Sie fliegen auf die Insel Bali und weiter an die Ostküste Australiens, dann fahren sie mit einem Camper durch Neuseeland. Doch damit nicht genug, sie bereisen die Inselwelt Thailands und anschließend über Bangkok weiter in alle ostasiatischen Länder. Das Schlusslicht ist Indien, wo sie die Hippiehochburg Goa aufsuchen und dort Station beziehen.

Die Handlung beruht auf Tatsachen und die geschilderten Personen existieren, so auch die Übereinstimmungen mit vorhandenen Einrichtungen. Ähnlichkeiten mit anderen noch lebenden oder auch toten Personen sind Zufall.

 

Das Buch:

In seinem Reisebericht erzählt der 65 Jahre alte Autor, wie er seine langjährige Partnerin Angela von einer Heirat überzeugt, und sie sich als Hochzeitsgeschenk eine Weltreise schenken. Nach seinem Herzinfarkt ist es an der Zeit, den Herzenswunsch der Horizonterweiterung in die Tat umzusetzen, schließlich ist das Reisen nicht verboten, oder steht gar unter Strafe.

Ausgestattet mit einem Around the World Ticket fliegen sie in ihren Flitterwochen über Dubai ins indonesische Jakarta, und weiter auf die exotische Insel Bali. Sie bleiben drei Wochen, dann fliegen sie nach Brisbane, von wo sie mit einem Camper die Ostküste Australiens bis hinauf nach Cairns bereisen. Als sie den fahrbaren Untersatz abgegeben haben, besuchen sie die Metropole Sydney.

Dort bleiben sie einige Tage, dann starten sie in das neuseeländische Auckland, und schippern abermals im Camper über die Nord- und dann die Südinsel. Anschließend düsen sie nach Thailand, um in Bangkok die Khao San Road zu erkunden. Von der machen sie sich auf den Weg auf die Inseln Ko Samui, Ko Pha Ngan und Ko Tao.

Ihren Thailandaufenthalt beenden sie hoch im Norden, und zwar in Chiang Rai. Als sie die Grenze nach Laos überquert haben, fahren sie auf dem Mekong in die wunderschöne Stadt Luang Prabang, und machen einen Abstecher in ein Elefantencamp.

Und die Fortsetzung der Tour führt sie mit dem Flugzeug nach Hanoi, wo sie das Mausoleum Ho Chi Minhs und die Ha Long Bucht besichtigen, dann reisen sie mit dem Zug entlang der vietnamesischen Küste nach Hue, um danach in die Stadt der Schneidereinen, also nach Hoi-An weiterzuziehen. Von dort setzen sie ihre Reise nach Ho Chi Minh Stadt fort, in das frühere Saigon. Und Erholung vom anstrengenden Vietnambesuch finden sie auf der Insel Phu Quoc, weit im Süden des Landes.

Ihre nächste Station ist Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh. Die Stadt erreichen sie mit einem Überlandbus. Die ekelerregenden Gräueltaten eines Pol Pot mit seinen Roten Khmer tun sie sich bis zum Erbrechen an, dann stoßen sie auf den ehemaligen Partner von Angelas Schwester. Was für ein wahnwitziger Zufall.

Die Wiedersehensfeier war alkoholgetränkt, nichtsdestotrotz geht es den Globetrottern blendend. Mit einer Freudenträne in den Augen stellen sie fest, dass sie der Reise durch die Weltgeschichte nicht überdrüssig sind. Demnach ist Siem Reap ihr nächstes Ziel, denn mit dem Ergötzen am Tempel Angkor Wat verwirklichen sie sich ihren größten Traum, außerdem schöpfen sie die Palette der weiteren Tempelbauten in vollen Zügen aus.

Und noch berauscht von den antiken Schätzen, kehren sie nach Bangkok zurück, um sich umgehend zu dem Treffen mit ihrer La Gomera-Bekanntschaft auf den Weg nach Kao Lak zu begeben. An der Gedenkstätte für die Opfer des Tsunami überfällt sie tiefe Trauer, da zwei Mitbewohner einer Hausgemeinschaft in dem Chaos ihr Leben verloren hatten, daher prägen andächtige Gefühle ihren Besuch des Kao Sok Nationalparks.

Erst auf den Trauminseln Ko Lanta und Ko Phi-Phi verfliegt ihr Kummer, so können sie wohlgelaunt mit dem spektakulären Indien den Schlusspunkt unter ihre monatelangen Flitterwochen setzen, dabei gehören die Aufenthalte im Moloch Mumbai, in Gokarna und im Hippieparadies Goa zu ihren absoluten Highlights.

Tja, und wie lautet das Fazit der Reise? Die in die Jahre gekommenen Globetrotter haben den Beweis angetreten, dass das Leben voller Überraschungen steckt und sie beileibe noch nicht zum alten Eisen gehören.

Der Autor:

Klaus Rose, Jahrgang 1946, kommt 1955 als Flüchtling nach Aachen. Nach dem Studium lebt er in München. Er kehrt nach Aachen zurück und engagiert sich in der Kommunalpolitik. Nach dem Renteneintritt verbringt er die Freizeit mit dem Schreiben seiner Romane.

Dem Schicksal ist die Welt ein Schachbrett nur, und wir sind die Steine in des Schicksals Faust.

George Bernhard Shaw

Lesenswert für jeden Reiselustigen