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Die zehn besten heimischen Heilpflanzen

Wirkung und Anwendung bei Beschwerden

Wolfgang Johannes Möhring

Impressum

E-Book-Ausgabe 2015

© 2015 Open Publishing Rights GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Covergestaltung: Talos Media Services Hamburg

Titelbild: http://pixabay.com/de/knoblauch-gew%C3%BCrz-zutat-aromatisch-139659/

ISBN 978-3-95912-026-5

Inhaltsverzeichnis

1. Kapitel: Apotheke „Mutter Natur“.

Über Jahrtausende hinweg, bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts, hat die Pflanzenheilkunde die Medizin völlig beherrscht. Im Rahmen der von da ab stets wachsenden industriellen Entwicklung wurde der Einfluss der Chemie auf die Pharmakologie immer stärker, so dass die Pflanzenheilkunde stark zurückgedrängt wurde. Es begann die Ära der Fertigarzneimittel. In Anbetracht der Fortschritte in der Medizin, speziell auch nach der Entdeckung der Antibiotika, mit deren Hilfe zahlreiche Geißeln der Menschheit beherrscht werden konnten, dachte man bald schon den Sieg über „die Krankheit“ errungen zu haben. Heute ist man da ein wenig bescheidener geworden. Auch in Anbetracht der teils schwerwiegenden Nebenwirkungen zahlreicher chemischer Medikamente begann man vor etwa 30 Jahren damit, sich vermehrt an den wertvollen Heilpflanzenschatz zu erinnern, den uns die Apotheke von Mutter Natur zur Verfügung stellt. Zahlreiche schon seit langer Zeit in der Volksmedizin verwendete Heilpflanzen wurden inzwischen pharmakologisch auf ihre Wirksamkeit hin untersucht und viele Inhaltsstoffe entschlüsselt. Es bestätigte sich die ungeheure therapeutische Vielfalt der Heilpflanzen für eine Vielzahl von Beschwerden und damit ihr Wert für unsere Gesundheit als meist gut verträgliche Heilmittel. Überwiegend konnten die Anwendungen der Volksmedizin für richtig erklärt, manche schon jahrhundertealte Verwendung aber auch als Aberglaube entlarvt werden.

Zahlreiche pflanzliche Wirkstoffe werden heute isoliert und für bestimmte Beschwerden verordnet. Dazu ist zu sagen, dass eine Pflanze eine Vielzahl verschiedener Wirkstoffe enthält, die in ihrem Zusammenspiel oftmals eine harmonischere therapeutische Wirkung entfalten und weniger Nebenwirkungen aufweisen als ein einzelner isolierter Wirkstoff.

Selbstverständlich hat auch die Therapie mit Pflanzen ihre Grenzen. Bei so mancher schweren Krankheit sind ärztlich verordnete chemische Arzneimittel unerlässlich. Wichtig ist es, Heilkräuter richtig anwenden zu können und zu wissen, wann die Grenzen der Pflanzenheilkunde oder Phythotherapie, wie sie mit dem lateinischen Fachausdruck heißt, erreicht sind. Beachtet man dies, wird man sich auch als Laie oftmals bei leichteren Symptomen und Krankheiten zu helfen wissen.

In diesem Buch wird eine Hausapotheke mit den „Top Ten“ der Heilkräuter vorgestellt, die aus der breiten Palette unserer Heilpflanzen ausgewählt wurden, da sie bei einer Vielzahl von Beschwerden und Krankheiten einen lindernden, zum Teil auch heilenden Effekt haben und für eine Selbstbehandlung geeignet sind. Bevorzugt wurden dabei Heilpflanzen, die ein großes Anwendungsspektrum bei verschiedensten akuten Beschwerden besitzen. Vorteil einer Hausapotheke ist, dass Sie für alle möglichen kleineren und größeren Beschwerden gerüstet sind und die dafür geeigneten Heilkräuter griffbereit haben. Dabei ist ihre Anwendung übersichtlich und kostensparend. In einem ausführlichen Steckbrief wird jede der 10 Pflanzen vorgestellt und ihre therapeutische Wirkung besprochen. Im anschließenden Beschwerdeteil werden wirksame Rezepturen zur Linderung zahlreicher Beschwerden vorgestellt. Den Schwerpunkt bildet dabei die Verwendung der getrockneten Pflanzenteile in Form eines wässrigen Auszuges (Aufguss, Abkochung, Kaltauszug), da diese für eine Selbstbehandlung am besten geeignet ist. Wo es sinnvoll ist, wird aber auch ergänzend die homöopathische Anwendung verschiedener Heilkräuter aus den „Top Ten“ aufgezeigt.

Viele Menschen leiden an chronischen Krankheiten oder bestimmten Beschwerden, wie beispielsweise eine Blasenentzündung, die immer wieder auftreten. Hier ist es sinnvoll, die Hausapotheke um spezifisch wirksame Heilkräuter zu ergänzen. Im Kapitel „Erweiterungsvorschläge“ finden Sie für diesen Zweck besonders geeignete Pflanzen, mit denen eine ärztliche oder heilpraktische Therapie unterstützt werden kann.

2. Kapitel: Anwendungsanleitung

Die geeignete Dosierung und die korrekte Anwendung entscheiden darüber, ob ein Heilkraut nützt oder schadet. Auch wenn bei der Anwendung der „Top Ten“ keine gravierenden Nebenwirkungen zu befürchten sind, sollten Sie dies immer berücksichtigen. Die meisten der in den Steckbriefen aufgeführten Heilkräuter sind mild wirksam, gleichwohl handelt es sich auch hier um Arzneimittel. Sie sollten sich daher, bevor Sie eine Selbsttherapie versuchen, mit den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten, die in diesem Kapitel genannt werden und mit dem Steckbrief der Pflanze, die Sie anwenden wollen in Ruhe vertraut machen.

Die Anwendungsdauer gilt für die Zeit der Beschwerden. Bei chronischen Krankheiten werden kurmäßige, zeitlich auf einige Wochen beschränkte Anwendungen empfohlen.

Teeauszugsverfahren und -anwendungsmöglichkeiten

Die größte Rolle in der Selbstbehandlung spielt die Verwendung getrockneter Pflanzenteile in Form eines wässrigen Teeauszuges. Je nach Pflanze kommen dabei drei Auszugsverfahren in Betracht: Der Aufguss, die Abkochung und der Kaltauszug. Neben der inneren Anwendung kann man diese Tees auch für Umschläge und Bäder nutzen, wobei meist eine größere Menge des Heilkrauts benötigt wird. Inhalationen werden ebenfalls meist mit getrockneten Pflanzenteilen durchgeführt. Heiltees sollten warm und schluckweise getrunken werden, wenn nicht anders angegeben trinkt man 2-3 Tassen täglich. Besonders bei Erkältung und Husten ist Honig das geeignete und zusätzlich heilungsfördernde Süßungsmittel. Bei Verdauungsbeschwerden, Durchfall oder wenn Sie an Diabetes leiden dürfen Tees nicht gesüßt werden. Ist nichts anderes angegeben, gilt für die Behandlung von Kindern ab 3 Jahren die Hälfe der Hälfte der angegebenen Dosierung.

Aufguss (Infusion)

Die jeweils für 1 Tasse angegebene Pflanzenmenge (in der Regel 1-2TL) wird mit ¼ Liter kochendheißem Wasser übergossen. Dann in der Regel 10 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen, anschließend abseihen. Aufgüsse werden durchgeführt, wenn vor allem leicht flüchtige Inhaltsstoffe wie ätherische Öle ausgezogen werden sollen, besonders aus Blüten und Blättern.

Abkochung (Dekoktum)

Die für 1 Tasse angegebene Menge zerkleinerter Pflanzenteile (in der Regel 1-2TL) wird in ¼ Liter kaltes Wasser gegeben, das bis zum Kochen erhitzt wird. 1-3 Minuten lang zugedeckt auf kleiner Flamme kochen lassen, dann abseihen. Manche Pflanzen müssen 10-20 Minuten lang kochen. Auf trinkwarm abkühlen lassen und durchseihen. Eine Abkochung wird vor allem mit Wurzeln, Rinden oder verholzten Stengeln durchgeführt. Besonders auch Gerbstoffe werden auf diese Weise ausgezogen.

Kaltauszug (Mazeration)

Hierfür gibt man die für 1 Tasse benötigte Kräutermenge (in der Regel 1-2 TL) in ¼ Liter kaltes Wasser und lässt das Ganze 6-8 Stunden lang zugedeckt ziehen. Dabei gelegentlich umrühren. Anschließend abseihen und die Pflanzenteile gründlich ausdrücken. Einen Kaltauszug bereitet man, um besonders empfindliche Wirkstoffe wie Schleimstoffe und ätherische Öle auszuziehen.

Kombinierte Verfahren

Teemischungen, die Pflanzenteile unterschiedlicher Beschaffenheit enthalten, müssen in kombinierten Verfahren zubereitet werden. Beispielsweise wird eine Pflanze kalt ausgezogen und anschließend die mazerierte Droge nochmals für einen Aufguss oder eine Abkochung verwendet. Nach dem Abkühlen werden Kaltauszug und Aufguss oder Abkochung zusammengeschüttet.

Inhalation und Gesichtsdampfbad

Inhalationen von Kräuterwirkstoffen mit heißem Wasserdampf helfen oft ganz hervorragend bei Erkältung, Schnupfen, Nebenhöhlenentzündung und Bronchitis. Die Atemwege werden frei und Entzündungen gelindert. Ätherische Öle wirken bei akuten Entzündungen oftmals zu scharf, hier ist die Verwendung der getrockneten Pflanze vorteilhafter.

Durchführung: Für eine Inhalation geben Sie 1-2 Liter kochendes Wasser in eine Schüssel oder einen Topf mit der vorgeschriebenen Menge getrockneter Heilkräuter. Breiten Sie ein großes Handtuch über Kopf und Topf aus und inhalieren Sie mindestens zweimal täglich 5-10 Minuten lang. Atmen Sie dabei tief ein und aus, bei Bronchitis durch Nase und Mund abwechselnd, bei Schnupfen durch die Nase. Achten Sie darauf, dass Sie dem heißen Wasser nicht zu nahe kommen. Ist der eingeatmete Dampf zu heiß, können sich die Beschwerden auch verschlimmern. Nach der Inhalation nicht sofort an die kühle Luft gehen.

Gesichtsdampfbäder dienen etwa bei Akne und unreiner Haut der Reinigung und Pflege der Gesichtshaut und sind auch zur Entzündungslinderung geeignet. Die Durchführung entspricht der einer Inhalation, wobei die Wirkung der pflanzlichen Substanzen auf die Gesichtshaut und nicht auf die Atemwege im Vordergrund steht. Kinder sollten bei Inhalationen und Gesichtsdampfbädern wegen der Gefahr von Verbrühungen auf keinen Fall alleine gelassen werden. Bei chronischen Augenkrankheiten sollten Sie vorher fachlichen Rat einholen. Wird der Kopf hochrot, treten Schwindel oder Herzklopfen auf, sind Gesichtsdampf oder Inhalation sofort zu unterbrechen.

Voll- und Teilbäder

Für ein Vollbad oder Sitzbad bereitet man die geeignete Menge Heilkraut in dem vorgeschriebenen Verfahren (Aufguss oder Abkochung) zu und fügt den Sud dem Badewasser bei. Achten Sie darauf, dass das Wasser eine für Sie angenehme Temperatur hat und baden Sie 10-20 Minuten lang. Anschließend abtrocknen und nachruhen. Vorsicht mit Vollbädern bei Herz-Kreislauf-Krankheiten, hier sollte zuvor ärztlicher Rat eingeholt werden. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist besonders darauf zu achten, dass die Badetemperatur nicht zu heiß ist. Vollbäder sind vor allem bei verschiedenen Hautkrankheiten wie Ekzeme oder Windeldermatitis geeignet, auch am Beginn einer Erkältung.

Ein Sitzbad wird wie oben beschrieben durchgeführt, mit dem Unterschied, dass Füße, Beine und Oberkörper nicht von Wasser bedeckt sind. Bekleiden Sie die freien Körperteile oder decken Sie sie zu. Sitzbäder lindern Beschwerden im Anal- und Genitalbereich.

Ein warmes Fußbad ist geeignet bei Hautkrankheiten der Füße und Durchblutungsstörungen. Füllen Sie dazu angenehm warmes Wasser (ca. 36° Celsius) in eine Fußbadewanne oder ein ähnliches Behältnis, so dass das Wasser zusammen mit dem zugegebenen geeigneten Kräuterauszug etwa bis zur halben Wadenhöhe reicht. Die Füße hineingeben und 10-15 Minuten lang baden. Anschließend duschen Sie die Füße vom Knie bis zu den Zehen kurz kalt ab und trocknen sie gründlich. Warme Fußbäder nicht ohne Absprache bei Krampfadern, Venenentzündungen oder hohem Blutdruck anwenden.

Teilbäder können Sie auch bei Hauterkrankungen der Finger, Hände oder Arme durchführen. Tauchen Sie dazu mehrmals täglich die erkrankten Gliedmaßen in angenehm warmes Wasser (etwa 36° Celsius), dem Sie einen Kräuterauszug zugegeben haben und baden Sie sie etwa 10 Minuten lang, wenn notwendig auch mehrmals täglich.

Umschläge

Umschläge mit Heilkräuterauszügen können die Beschwerden bei Hautekzemen, Verletzungen, Krampfadern und leichteren Verbrennungen (kühle Umschläge) lindern. Am besten verwenden Sie dafür sterile Kompressen oder Binden aus der Apotheke. Sie können aber auch ein zuvor in Wasser ausgekochtes Baumwoll- oder Leinentuch benutzen. Tauchen Sie das Tuch in den Aufguss oder die Abkochung mit dem jeweils geeigneten Heilkraut, wringen Sie es aus und legen Sie es lauwarm auf die betreffende Körperstelle. Wickeln Sie ein trockenes, luftdurchlässiges Tuch darüber, das locker anliegen sollte, damit die Blutzirkulation nicht beeinträchtigt wird. Den Umschlag etwa 30 Minuten lang auflegen und mehrmals täglich durchführen. Kochen Sie Wasser zuerst ca. 20 Minuten lang ab, bevor Sie damit Kräuterauszüge durch Aufguss oder Abkochung bereiten. Dadurch verhindern Sie, dass zusätzliche Keime auf entzündete oder verletzte Stellen gelangen.

Sie können Kompressen auch mit einem geeigneten Fertigpräparat tränken und auflegen.

Homöopathische Anwendung

Einige Mittel aus der Hausapotheke können auch homöopathisch verabreicht werden. Bevorzugt wurden dabei niedrige Dezimalpotenzen (Verdünnung in Zehnerschritten) für akute Beschwerden, die leichter anzuwenden sind als höhere Potenzen. Ein Beispiel hierfür wäre Arnika D4 bei Verletzungen.

Homöopathische Arzneimittel gibt es in verschiedenen Darreichungsformen: Als Flüssigkeit, Globuli (kleine Milchzuckerkügelchen) oder Tabletten. Bei den Dosierungen spricht man in der Homöopathie von einer Gabe. Darunter versteht man 5 Tropfen Flüssigkeit, 5 Globuli oder 1 Tablette. 3mal eine Gabe bedeutet also 3mal 5 Tropfen oder 5 Globuli oder 3mal 1 Tablette. Bei akuten Beschwerden und zur ersten Hilfe löst man eine Gabe in einem Glas Wasser auf, das man über eine Stunde verteilt schluckweise trinkt. In allen anderen Fällen kann man die Tropfen auch direkt in den Mund träufeln, 1-2 Minuten warten und dann erst schlucken. Tabletten und Globuli lässt man am besten unter der Zunge zergehen.

Tritt eine deutliche Besserung der Beschwerden ein, reduzieren Sie die Dosis auf die Hälfte der anfänglichen Gaben. Sind die Beschwerden abgeklungen, setzen Sie das Mittel ab.

Verschlimmern sich die Beschwerden, treten andere auf, bessern sie sich nicht mehr weiter oder verspüren Sie eine Abneigung gegen das Mittel, sollten Sie mit seiner Einnahme aufhören.

Hinweis: Eine halbe Stunde vor und nach Einnahme eines homöopathischen Mittels sollte man nichts essen oder trinken und auf Kaugummikauen, Zähneputzen oder Rauchen verzichten.

Aufbewahrung und Bezugsquellen

Heilkräuter sollten an einem kühlen Ort in dunklen, trockenen und gut verschließbaren Gefäßen aufbewahrt werden. Am besten eignen sich verschließbare Glas- oder Steingutbehälter. Für eine kurze Aufbewahrungszeit von einigen Wochen reichen auch kräftige Papiertüten. Die maximale Aufbewahrungszeit sollte 1 Jahr nicht überschreiten. Auch ätherische Öle sollten nicht länger benutzt werden. Homöopathische Zubereitungen halten sich mehrere Jahre.

Alle in diesem Buch angeführten Heilkräuter, Tinkturen, Homöopathika und ätherischen Öle sind in Apotheken und Kräuterhäusern erhältlich. Bei einem Bezug über Kräuterhäuser sollten Sie darauf achten, dass die Qualität der Heilkräuter den Bestimmungen des Deutschen Arzneimittelbuches (DAB) entspricht. Darin sind stichprobenartige Untersuchungen der Kräuter auf Rückstände wie Herbizide und Schwermetalle vorgeschrieben, zudem muss der Anteil der Hauptwirkstoffe einem bestimmten standardisiertem Mindestgehalt entsprechen. Auf diese Weise werden Wirksamkeit und ein unbedenklicher Anteil an Rückständen gewährleistet. Heilkräuter aus der Apotheke müssen den Bestimmungen des DAB entsprechen.

Selbstbehandlung und ihre Grenzen

Sinnvoll ist Selbsthilfe bei allen einfachen Befindlichkeitsstörungen wie Erkältung, Schnupfen, Husten, Blähungen, Völlegefühl oder Schlafstörungen. Jede Form starker Beschwerden, Herz- und Kreislaufstörungen, alle länger dauernden, wiederkehrenden Beschwerden oder eine Verschlimmerung erfordert den Besuch bei einem Arzt oder Heilpraktiker. Die im Beschwerdeteil genannten Heilkräuteranwendungen sind auch vielfach begleitend zu einer verordneten Therapie geeignet.

3. Kapitel: Die Steckbriefe der „Top Ten“ der Heilkräuter

Bei den „Top Ten“