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Cover

Vorspann

Die Hauptpersonen des Romans

Prolog

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

Epilog

Glossar

Impressum

PERRY RHODAN – die Serie

 

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Nr. 2582

 

Ein Kind der Funken

 

Sein Erbe kommt zum Ausbruch – im Kampf um 20.000 Welten

 

Leo Lukas

 

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In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung – das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit einiger Zeit tobt der Kampf um die Polyport-Höfe, der mehrere Galaxien umspannt.

Die sogenannten Polyport-Höfe sind Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, mit denen sich gigantische Entfernungen überbrücken lassen. Als die Frequenz-Monarchie aus einem jahrtausendelangen Ruheschlaf erwacht, beanspruchen ihre Herren, die Vatrox, sofort die Herrschaft über das Transportsystem und mehrere Galaxien.

Die Terraner und ihre Verbündeten wehren sich erbittert – und sie entdecken die Achillesferse der Vatrox. Rasch gelingen ihnen entscheidende Schläge in der Milchstraße sowie in Andromeda. Allerdings sind damit nicht alle Gefahren beseitigt. Mit den Vatrox hängen zwei rivalisierende Geisteswesen zusammen, die weitaus bedrohliche für die Menschheit sind.

Gleichzeitig droht eine weit schlimmere Gefahr: der Tod von ES, jener Superintelligenz, mit der Perry Rhodan und die Menschheit auf vielfältige Weise verbunden sind. Rhodan muss anscheinend das PARALOX-ARSENAL finden, um ES helfen zu können – aber dazu gibt es bisher keine verwertbare Spur. Mondra Diamond und Julian Tifflor suchen gegenwärtig im »Wunder von Anthuresta«. Und mit ihnen auch EIN KIND DER FUNKEN …

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Agrester – Der Stalwart muss folgenschwere Entscheidungen treffen.

Akika Urismaki – Der Halbspur-Changeur erwirbt sich den Respekt seiner Begleiter.

Julian Tifflor – Der Aktivatorträger kämpft verzweifelt um die JULES VERNE.

Mondra Diamond – Die Terranerin entwickelt sich mehr und mehr zur Visionärin.

Tanio Ucuz – Der Oberstleutnant befürchtet, zum Monstrum zu werden.

Woraus besteht unser Erbe, wenn nicht aus drückender Beschwernis, unvergebenen Sünden und niemals gänzlich tilgbarer Schuld?

Genistos Befurisfagis

 

Man nenne sie Soldaten, man nenne sie Mönche, man nenne sie Maschinen; solange sie glücklich sind, kümmert mich das nicht. Man liest zwar gern von Kriegen und Stürmen, aber Frieden und schönes Wetter bekommen uns besser.

Jeremy Bentham

 

 

Prolog

Das Untier

 

Er verging.

Oder vielmehr: Er ging dorthin, wohin es ihn zog, förmlich zerrte.

Nein: formlos … Ach, das war genauso falsch.

Umgeformt?

Panik erfüllte ihn, durch und durch, sodass er kaum einen klaren Gedanken fassen konnte. Was geschah mit ihm? Warum löste er sich auf, verflüchtigte sich zu … was?

Tanio. So lautete sein Name.

Daran krallte er sich fest. Tanio Ucuz; Oberstleutnant; seit Jahrzehnten persönlicher Sicherheitschef von Julian Tifflor in dessen Funktion als »Sonderbeauftragter des Galaktikums für Hyperkokon- und TRAITOR-Hinterlassenschaften«.

Soldat; ja genau, das war er – gewesen, bis vor Kurzem.

Bis ihn ein Albtraum umfangen hatte und es in ihm zu rumoren begann, ein Drängen, das immer stärker wurde, ein furchtbarer Trieb. In seinem Geist und seinem Körper regte sich ein Untier.

Unterbewusst, delirierend, kämpfte er gegen die Verwandlung an. Um sie aufzuhalten, wollte er im Traum verharren, für immer, notfalls sogar sterben. Damit das Monstrum nicht aus ihm hervorbrechen konnte.

Vergebens. Ein fremder Anderer weckte ihn. Mit einem brutalen, energetischen Schlag, der ihm endgültig den Verstand raubte.

Anders war nicht zu erklären, dass er Tifflor eine Falle gestellt, ihm aufgelauert und ihn in mörderischer Absicht angegriffen hatte. Just den Aktivatorträger, Tanios persönlichen Schutzbefohlenen seit 78 Jahren!

Das Attentat war misslungen – zum Glück. Tifflor hatte ihn überwältigt und ihm dabei geholfen, Bewusstsein und Vernunft wiederzuerlangen.

Kurzfristig.

Denn wenig später setzte das Rumoren von Neuem ein. Er kam nicht dagegen an. In wen oder was auch immer er sich verwandelte, der Prozess ließ sich weder stoppen noch umkehren.

Er war zu schwach. Oberstleutnant Ucuz hatte versagt, hatte Schande über sich und seine Dienststelle gebracht. Ihn übermannte das Gefühl, vor Scham vergehen zu müssen …

Und er verging.

Tanio Ucuz ging ein in die unendliche Weite purer, heißer, pulsierend strömender Energie.

1.

Eröffnung der Feindseligkeiten

3. Mai 1463 NGZ

 

Eine wimmelnde, metallisch glänzende, kristallin funkelnde Heerschar ergoss sich aus der vier Kilometer durchmessenden Öffnung des Hauptschachts.

Die Roboter unterschieden sich voneinander erheblich in Form und Größe. Soweit Akika Urismaki die lückenlose Front überblickte, glich keiner dem anderen. Alle jedoch trugen Waffen und zielten damit auf die Mitglieder seiner Expedition.

Akika kam sich hilflos vor, schließlich hatte er nicht die geringste militärische Erfahrung. Er war ein Transfer-Operator, kein Krieger.

Sein Volk hatte die Polyport-Höfe für Jahrzehntausende als Horte des Friedens und der Völkerverständigung genutzt. Erst das unerwartete Erscheinen der Frequenz-Monarchie hatte dem ein jähes, grausames Ende gesetzt und die Halbspur-Changeure hinweggefegt.

Schlimmstenfalls vollständig, bis auf ihn …

Zu seiner Erleichterung nahm ihm Klu-Ntsen DiAchal die Entscheidung ab. Mit bewundernswert ruhiger Stimme erteilte die junge Terranerin ihre Befehle.

Ihre Raumsoldaten und die zwanzig kegelförmigen, zweieinhalb Meter großen TARA-Kampfroboter bezogen Verteidigungsposition um das Podest, auf dem sich DiAchal, Akika und der hünenhafte Umweltangepasste Reg Thunder aufhielten.

Auch die Besatzungen der ein wenig abseits geparkten Shifts und Kampfgleiter reagierten. Die Fahrzeuge ruckelten näher, sichtlich in ihrer Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt.

Waffentürme drehten sich. Schutzfelder flammten auf. Weitere Kommandos wurden gebellt.

Das Heer der fremden, ungleichen Roboter schwärmte aus. Sie verteilten sich in der circa vier Kilometer hohen, an der Basis zehn Kilometer durchmessenden Kuppelhalle, die von den vier mächtigen, bläulich schimmernden Röhren der Transferkamine dominiert wurde.

Im Nu war das Grüppchen der Terraner lückenlos umzingelt. Die unüberschaubar zahlreichen, vielfältigen Bewegungen kamen zum Stillstand. Die Geräusche verebbten.

Angespannte, unnatürliche Ruhe trat ein.

 

*

 

Um Fassung ringend, starrte Julian Tifflor zu Boden.

Die Stelle, an der eben noch der massige, massive Körper seines athletisch gebauten, knapp zwei Meter langen Freundes und Leibwächters gelegen hatte, war leer, Ucuz verschwunden. Spurlos; mitsamt dem SERUN-Anzug und den traurigen Resten der Fledermaus-Flügel, die er sich in seinem Wahn gebastelt hatte.

»Tanio, Tanio …«, murmelte Tiff.

Auf seiner Netzhaut brannte das Nachbild eines blendend weißen, zittrigen, sich windenden Nebelstreifs. Auch davon war nun nichts mehr zu erkennen.

Ucuz hatte sich aufgelöst, buchstäblich zwischen Tifflors Händen!

Diese schockierende, unerklärliche Metamorphose hatte sich bereits einmal ereignet, einige Stunden zuvor. Jedoch war Ucuz bewusstlos gewesen und unmittelbar darauf wieder materialisiert, physisch im Wesentlichen unversehrt.

Dieses Mal blieb er verschwunden. Wohin?

Aber wieso? Auf welche Weise?

Tiff hegte einen leisen Verdacht. Aber ohne zusätzliche Informationen, die nur der Oberstleutnant ihm geben konnte, vertändelte er seine Zeit nicht, indem er wild drauflosspekulierte.

Zu ernst war die Situation. Ihn und Ucuz ausgenommen, lag die komplette, rund zweitausendköpfige Mannschaft seines Schiffes im Koma.

Ob diesen äußerst beunruhigenden Zustand das hochenergetische Feld verursachte, das die JULES VERNE an den Handelsstern fesselte, oder der ungemein heftige Psi-Sturm, der draußen tobte, wusste Tiff nicht. Vielleicht handelte es sich um eine Kombination von beiden, vielleicht auch um einen dritten, davon unabhängigen Einfluss.

Jedenfalls musste er dringend in die Hauptzentrale, um dort nachzusehen.

 

*

 

Sämtliche Kommunikationseinrichtungen waren ausgefallen, desgleichen viele Aggregate seines SERUNS.

Überhaupt funktionierten die allermeisten Systeme im Schiff entweder nicht oder bestenfalls erratisch. Einzig die Lebenserhaltung – und demzufolge bis zu einem gewissen Grad die Energieversorgung – arbeitete offensichtlich einwandfrei.

Wer auch immer, schloss Tifflor daraus, die JULES VERNE in seinen lähmenden Klauen hielt, wollte zwar die Besatzung ausschalten, ihre Leben jedoch einstweilen verschonen …

Die Zentrale lag praktisch um die Ecke. Tiff befand sich in der Lobby des Gästebereichs von Deck 11-2 der JV-2, also auf gleicher Höhe mit dem Galerie-Level, nur ein Subdeck über der COMMAND-Ebene.

Er richtete sich aus der gebückten Haltung auf, wobei er das Gewicht seines Schutzanzugs leidvoll spürte. Auch dessen Gravo-Pak verweigerte derzeit den Dienst.

Trotzdem setzte er sich in Marsch, hielt aber gleich wieder an. Sollte er nicht besser warten, ob Tanio Ucuz an den Ort seines Verschwindens zurückkehrte?

Was war wichtiger? Ein Mensch, der vermutlich dringend Betreuung brauchte – oder jener Ort, von dem aus er die beste, allerdings nach bisheriger Erfahrung sehr geringe Chance hatte, das gesamte Schiff zu überblicken?

Tiff zögerte.

Da wurden Boden und Wände erschüttert, als habe ein gewaltiger Schlag die JULES VERNE getroffen; so stark, dass es ihn von den Beinen riss.

 

*

 

»Nicht schießen!«, schrie Mondra Diamond. »Wir ergeben uns der Übermacht.«

Der Handelsstern war ein gigantisches künstliches Gebilde mit einem Gesamtdurchmesser von 4400 Kilometern. Wie viele Lager, Stauräume und sonstige Verstecke für Robotergeschwader mochte es darin geben? Hunderte Milliarden oder mehr?

Jedenfalls mussten sie davon ausgehen, dass der Gegner keine Nachschubprobleme hatte. Ihre Rumpftruppe war hoffnungslos unterlegen. An einen Ausbruch war genauso wenig zu denken wie daran, sie könnten einem geballten Angriff länger als ein paar Minuten standhalten.

Das von Mondra angeführte, aus je dreißig Raumsoldaten und TARAS sowie je drei CYGNUS-Gleitern und LUPUS-Shifts bestehende Grüppchen wurde von der Tausendschaft der höchst verschiedenartigen Kampfmaschinen eingekreist. Bisher hatten diese das Feuer nicht eröffnet.

Wer steuerte, wer befehligte sie? Konnte man mit dieser Instanz verhandeln?

Ramoz schmiegte sich an Mondras Waden. Seine Flanken bebten. Das luchsähnliche Wesen fauchte aggressiv und unterwürfig zugleich.

Aus den Augenwinkeln bemerkte Mondra, dass ihr jemand wie zum Abschied winkte. Sie drehte den Kopf. Pral, der Grek 1 der Schattenmaahks, wurde zu einem grauen Schemen, bevor er gänzlich entmaterialisierte.

Ihm zumindest stand ein Fluchtweg offen. Logisch und verzeihlich, dass er die Chance ergriff. Er nützte ihnen gewiss mehr, wenn er seine Mobilität bewahrte.

 

*

 

Sie befanden sich tief im Inneren des uralten Molochs, 1426 Kilometer unter der Oberfläche, beziehungsweise 94 Kilometer vom geometrischen Mittelpunkt entfernt.

Der Saal hatte die Ausmaße eines Hangars für terranische Korvetten. Bei grob ovaler Grundfläche von geschätzten siebenhundert mal dreihundert Metern erreichte er eine lichte Höhe von circa hundert Metern.

Waagerecht entlang des Bodens verlief die blau glimmende Röhre eines einzelnen Transferkamins, sechshundert Meter lang, mit einem Durchmesser von fünfzig Metern. Wie bei den »normalen« Transferdecks der bekannten Polyport-Höfe verblasste die Röhre im Hintergrund, als führe sie ab einer nicht klar definierten Grenze durch den Hyperraum weiter. An den rauen Wänden des Saals gab es unzählige Schlupflöcher, Hohlräume und Nischen.

»Nicht schießen!«, wiederholte Mondra. Ihre Gedanken rasten.

Schon länger hatten sie das Gefühl gehabt, belauert zu werden. Wenngleich Ortungen oder andere konkrete Anzeichen einer Verfolgung ausgeblieben waren; abgesehen davon, dass sich Ramoz immer wieder einmal nervös verhielt, als wittere er Gefahr.

Warum kamen die zahllosen Roboter ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt aus der Deckung? Welchen – und wessen – Auftrag führten sie aus?

Im Versuch, die Gruppe bestmöglich abzuschirmen, manövrierten die Gleiterpiloten auf engem Raum. Dabei wurde, eher durch Zufall, einer der fremden Roboter vom Ausläufer eines Prallfelds erfasst und hinweggeschleudert.

Ein Thermostrahl zuckte aus der Waffe der skelettartig dürren Maschine. Zwar fauchte er ungefährlich zur Decke, jedoch schienen die Übrigen dies als Angriffssignal aufzufassen.

Starker Beschuss setzte ein. Schutzschirme glühten auf. TARAS, Raumsoldaten sowie die Geschützkuppeln der Shifts und Kampfgleiter erwiderten das Feuer.

Was Mondra hatte vermeiden wollen, trat ein:

Die Kampfhandlungen waren eröffnet.

2.

Mittel und Medien

 

Wieder und wieder strich der Daumen seiner aktuellen Verkleidung über die grellrote, holografisch projizierte und zugleich taktil erfassbare Kontaktfläche.

Sanft, mit der gebotenen Vorsicht: Denn wenn Agrester diesen Schalter betätigte, ordnete er unwiderruflich die Totalvernichtung sämtlicher Eindringlinge an.

Innerlich jaulte er auf. Das wollte er nicht. Aber warum belästigten sie ihn? Was hatten sie in seinem Territorium zu suchen?

Waren sie die Schuldigen daran, dass sich die schon seit langer Zeit bestehende Störung in den beiden Psi-Materie-Dispensern auf unerklärliche Art und Weise extrem verstärkt hatte?

Produktion, Kontrolle und Verteilung der Psi-Materie gerieten immer mehr aus den Fugen. Falls es nicht bald gelang, diese Fehlfunktionen zu beseitigen und die Dispenser zu reparieren, war die Existenz des Wunders von Anthuresta bedroht.

Beachtliche Mengen Psi-Materie sammelten sich um die goldenen Doppelsäulen. Inzwischen schien sogar der permanente Abtransport durch die Dispenser-Sonden nicht länger gewährleistet.

Über die Konsequenzen, die sich daraus eher kurz- als mittelfristig ergeben würden, machte Agrester sich keine Illusionen. Zumal er trotz seiner beachtlichen Machtmittel nicht verhindern konnte, dass sich die Gefahrenlage immer weiter aufschaukelte.

Er, der Stalwart, war ganz allein. Auf sich gestellt, ohne Clun'stal, ohne Fogudare oder irgendeinen anderen der Meister.

 

*

 

Bislang hatten immer wieder etliche Sonden TALIN ANTHURESTA mit unbekanntem Ziel verlassen. Keine von ihnen war zurückgekehrt.

Andere steuerten mit Transitionen Scheibenwelten an und speisten gespeicherte Psi-Materie in die instabilen Bereiche der Sphärenhülle. Wieder andere hatten eine Scheibenwelt zum Ziel, mit deren Umgebung die Überwachungsrechner den ebenso unbestimmten wie besorgniserregenden Begriff Hyperkälte verbanden.

Jene Scheibenwelt stellte für Agrester unbekanntes Terrain dar. Dort war seine Wahrnehmung blockiert. Von dort konnte er nichts empfangen, nichts sehen, hören oder mit anderen technischen Sinnen analysieren.

Warum, entzog sich seiner Kenntnis. Ihm lagen nicht die geringsten Informationen über diesen blinden Fleck vor; welcher, wie die jüngste Überprüfung ergeben hatte, nicht der einzige war.

Es gab mindestens einen weiteren – und zwar innerhalb des Handelssterns, ja, innerhalb des Herzens, der Zentrumskugel!

Agrester fühlte sich überlastet. Am liebsten wäre er aus seinem Aktionskörper gefahren, obwohl er erst vor Kurzem hineingeschlüpft war.

An allen Brennpunkten entwickelte sich das Geschehen anders, als er es extrapoliert hatte. Die Netzwerkrechner, mit denen er regen Funkkontakt unterhielt, erklärten sich nicht bereit, ihm eindeutige Entscheidungsgrundlagen zu liefern.

Alarm ging ein. Als hätte die Lage einer Verschärfung bedurft, kam es zu Scharmützeln in beiden von den Eindringlingen besetzten Räumlichkeiten.

 

*

 

Angst und Ärger hielten einander die Waage.

Akika Urismaki hatte ebenso gute Gründe, um sein nacktes Leben zu bangen, wie darüber erbost zu sein, dass er seine Nachforschungen unterbrechen musste. Gerade als sie im Begriff waren, relevante Erfolge zu zeitigen!

Ihm war gelungen, woran selbst Perry Rhodan gescheitert war: Akika hatte entdeckt, wo und wie sich dieses überdimensionierte Transferdeck aktivieren ließ, und der Anlage eine Reihe hochinteressanter Datenkonvolute entlockt.

Brisante Ergebnisse entsprangen der Verbindung seines Controllers mit dem rubinroten, aus dem Podest aufragenden Menhir. Beispielsweise konnte der Generator exakt lokalisiert werden, der das Fesselfeld erzeugte, welches die JULES VERNE umschlossen hielt und lahmlegte.

Viele Mutmaßungen waren mittlerweile bestätigt, viele Theorien verifiziert. Außerdem hatte Akika den Controller dahingehend programmiert, dass er systematisch sämtliche 20.000 Scheibenwelten anwählte, auffällige Differenzen speicherte und anschließend die etwaigen Absonderlichkeiten übersichtlich geordnet darstellte.