Lüdke/Lüdke/Becker

Psycho-Infarkt!

Besser Vorbeugen bei Psychostress im Beruf

 

 

 

 

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für Liliana und Zoe

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Foto: Liane Metzler

Psycho-Infarkt!

Besser Vorbeugen bei Psychostress im Beruf

Christian Lüdke & Kerstin Lüdke (Text)Andreas Becker (Illustration)

 

Mit einem Vorwort

von Professor Dr. Horst Zuse

 

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen BibliothekDie Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Bei der Herstellung des Werkes haben wir uns zukunftsbewusst für umweltverträgliche und wiederverwertbare Materialien entschieden.Der Inhalt ist auf elementar chlorfreiem Papier gedruckt.

In diesem Buch ist aus rein pragmatischen Gründen der Lesbarkeit stets die männliche Sprachform gewählt worden, wofür wir alle Leserinnen um Entschuldigung und Verständnis bitten. Um deutlich zu machen, dass eine befriedigende Lösung des Sprachproblems nicht möglich ist, hier ein Beispiel: »Wenn man/frau mit seiner/ihrer Partner/in zusammen in den Urlaub fahren will, so wird er/sie mit ihr/ihm an ihren/seinen oder sie/er mit ihm/ihr an seinen/ihren Lieblingsort fahren«. Wir ziehen die einfache Sprache der zwar korrekten, aber unübersichtlicheren vor.

Sprache muss bequem sein wie ein Paar ausgelatschte Schuhe.

ISBN 978-3-86216-127-0

© 2013 medhochzwei Verlag GmbH Heidelberg.

www.medhochzwei-verlag.de

Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen.

www.psycho-infarkt.de
www.psychoinfarkt.de

Text: Christian Lüdke & Kerstin Lüdke

Foto: Liane Metzler | Fotografie; www.lianemetzler.de

Layout, Satz und Grafik: Andreas Becker; www.creative-vision.de

Vorwort

Psycho-Infarkt_Abb-2.tifDas vorliegende Buch trägt den Titel Psycho-Infarkt und hat u.a. Psychostress am Arbeitsplatz zum Thema. Es ist sicherlich korrekt zu sagen, dass wir in einer Zivilisation leben, die zuviel Konsum und Reize anbietet, in der die vielen neuen technischen Entwicklungen, aber auch die Medienvielfalt immer rasanter vor sich gehen. Die Konsequenzen sind Überlastungen von Mitarbeitern, um anstehende Projekte zu vollenden, Burnout, Frührente. Aber sind diese faszinierenden Geräte und Einrichtungen wie Computer, Smartphones und Internet wirklich die Ursache für unsere Hektik oder lassen wir uns in diesen Stress treiben bzw. werden hineingetrieben? Die ursprüngliche Idee von Computern war doch, dem Menschen das Rechnen/Arbeiten zu erleichtern, d.h. von der Tyrannei des Rechnens zu befreien.

Computer (aus dem Lateinischen von computare „rechnen, berechnen“ abgeleitet) ist heutzutage ein Begriff, den jeder kennt. Konrad Zuse konstruierte zwischen 1936 und 1945 die ersten funktionierenden Maschinen dieser Art weltweit. Zu Computern gehört allerdings mehr, wie Software, Mathematik, Medizin, Biologie usw. Noch entscheiden Computer nicht selbständig, sie folgen immer noch den vom Menschen gefertigten, z.T. sehr komplizierten Algorithmen. Konrad Zuse wollte das Rechnen erleichtern und damit den wissenschaftlichen Fortschritt fördern.

Meine Sicht ist auch, dass diese Art der „schnellen“, aber insbesonders einfachen Kommunikation einen ganz anderen wichtigen Beitrag liefert: Sie trägt dazu bei, Frieden zu schaffen und zu erhalten. Warum? Wir können uns schnell und unkompliziert weltweit unterhalten. Erstmalig leben wir seit 1945 in Europa in einer Gesellschaftsform, die bis heute vom Frieden geprägt ist, d.h. es ging uns noch nie so gut wie jetzt. Das ist eine der wichtigsten Errungenschaften des letzten Jahrhunderts. Dies ist eine enorme Stressbefreiung der Bürger.

Nun beschert uns die tägliche Arbeit Burnout/Depressionen, Angststörungen und auch neue Süchte. Wir alle in dieser Gesellschaft müssen daran arbeiten, mit den neuen Herausforderungen zurechtzukommen, in einem Rahmen, der uns ein gesundes Leben ermöglicht. Die technischen und wissenschaftlichen Entwicklungen können dem Menschen dienen und müssen es auch. Computer, Apps, Spiele, Internet sind faszinierende Geräte bzw. Einrichtungen, doch leider gehört dazu auch die Sucht. Suchtprobleme sind nicht neu, es fängt bei Alkohol an und hört beim Zocken auf. Es ist das soziale Umfeld, welches die Ausgewogenheit herstellen muss. Daran sind wir alle beteiligt und auch gefordert. So wenig wie es ein Standardklima auf diesem Planeten gibt, gibt es einen Standardstress auf diesem Planeten, aber wir müssen lernen, mit den Stress-Effekten umzugehen, die Thema dieses Buches sind, auch wenn es ein weiter Weg ist. So wird dieses Buch uns hoffentlich aufrütteln und die Diskussion zu einem weniger stressigen Leben fördern und eine Art „Psycho-Stress-Standard“ schaffen, wie es die Menschenrechte tun, aber das ist wegen der Individualität des Menschen sehr schwierig. Aber vergessen wir nicht: Die Computer, die wissenschaftlichen und die technischen Entwicklungen liefern uns Erkenntnisse, die wir vorher nicht hatten. Dazu gehört auch der Komfort im täglichen Leben. Die Menschen selbst treiben sich zu dem Stress, zu den psychischen Erkrankungen, den psychischen Belastungen. Nur wir selbst können Einfluss darauf nehmen – die Computer, Handys und Smartphones sind es aus meiner Sicht nicht.

Schauen wir weniger auf unsere Smartphones, halten diese nicht dauernd in der Hand und gehen gebeugt die Straße entlang. Reden und diskutieren wir mehr miteinander!

Horst Zuse, Berlin im Juni 2013

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