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Nr. 780

 

Dimensionen der Realität

 

Der Überlebenskampf des Modulmanns

 

von Falk-Ingo Klee

 

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Der Anfang des Jahres 3820 bringt eine einschneidende Veränderung der Machtkonstellation in der Galaxis Manam-Turu. Atlans Hauptgegner, der Erleuchtete, ist nicht mehr.

Trotzdem hat sich die Lage in Manam-Turu nicht entspannt. EVOLO ist im Juni 3820 bereits stärker, als der Erleuchtete es jemals war. Allerdings ist der Ausgang des Machtkampfs um Manam-Turu noch offen. Zu viele unbekannte Faktoren sind im Spiel. Einer davon ist EVOLOS zunehmende Instabilität, ein anderer die wachsende Feindschaft zwischen Hyptons und Ligriden, ein dritter das Wiederauftauchen von Dschadda-Moi, der alten Herrscherin der Krelquotten, und ein vierter der seltsame Fallensteller, mit dem es sowohl Atlan als auch die Zeitforscher mit ihrer STERNENSEGLER bereits zu tun bekamen.

Nachdem ihre bisherige Gefährtin Anima zu Atlan übergewechselt ist, widmen sich Goman-Largo, der Modulmann, und Neithadl-Off, die Vigpanderin, wieder den Tessalern. Sie erreichen deren Zentralsystem und werden dort in einen Konflikt verwickelt, in dessen Folge Neithadl-Off entführt wird.

Während der Modulmann alles daransetzt, um seine Gefährtin wiederzufinden, versteht es diese, sich bei ihren Kidnappern interessant zu machen. Sie schafft sozusagen neue DIMENSIONEN DER REALITÄT ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Neithadl-Off – Die Parazeit-Historikerin betätigt sich als Orakel.

Goman-Largo – Der Modulmann folgt seiner entführten Gefährtin.

Der Namradur – Ranghöchster Vinnider.

Schadir – Ein Drachensohn.

Nofradir – Ein Fremder in der Maske eines Tessalers.

1.

 

Auf Terra schrieb man den 2. 6. 3820, doch in der Galaxis Manam-Turu und dem dazugehörigen Kugelsternhaufen Simmian hatte dieses Datum keine Bedeutung. Man hatte eine andere und eigene Zeitrechnung, in der weder die Erde noch die Milchstraße eine Rolle spielten, denn beide waren unbekannt.

Nein, nicht ganz. Ein paar Wesen in Manam-Turu hatten Informationen über Terra, aber die Tessaler gehörten nicht dazu, obwohl die beherrschenden Intelligenzen dieser raumfahrenden Zivilisation menschenähnlich waren. Sie waren durchschnittlich 2,40 m groß, schlank, fast dürr mit langen, schmalen Schädeln, die nicht dicker waren als der Hals, und hatten hellrote Augen mit gelben Pupillen.

Der Mann, der sich da durch einen hellen, nur schwach belebten Gang bewegte, war ebenfalls hominid, fiel jedoch sofort als Fremder auf. Auch er war sehr hager, maß nur 1,82 m, hatte eine rötlich-gelbe Haut und fuchsrotes Lockenhaar, einen fast lippenlosen Mund und eine gebogene Adlernase. Was ihn besonders als Nicht-Tessaler auswies, waren die wasserhellen Augen, deren Blick unruhig wirkte.

Immer wieder sah er sich nach Verfolgern um, spähte in Abzweigungen und Durchgänge und verhielt sich ganz so wie jemand, der mit der Justiz in Konflikt gekommen oder auf der Flucht war. Letzteres traf fast zu, denn Goman-Largo rechnete damit, dass sich Sicherheitskräfte an seine Fersen heften würden, denn ganz legal war er nicht nach Kophal gekommen. Nur mit Hilfe eines entwendeten Gleiters war es ihm gelungen, sich aus dem Drittelpalast von Knachir davonzustehlen, nachdem die Kaiser-Admiralin Nifaidong ihm die Erlaubnis verweigert hatte, das prunkvolle Gebäude zu verlassen.

Nun war der Tigganoi ein Mann, der sich ungern Vorschriften machen ließ, schon gar nicht dann, wenn er ein bestimmtes Ziel verfolgte. Das Problem, das ihn vordergründig beschäftigte, hatte weder mit dem Orden der Zeitchirurgen zu tun noch mit dem Schwarzen Ritter, sondern war eher eine persönliche Angelegenheit. Vinnidische Saboteure hatten Neithadl-Off gefangen genommen und verschleppt, und nun war er auf der Suche nach seiner Gefährtin.

Unmittelbar nach der Entführung der Parazeit-Historikerin hatte er deren Weg durch eines seiner losgeschickten Module noch verfolgen können, doch dann war die Verbindung abgerissen. Die Stelle, von der das letzte Lebenszeichen der Vigpanderin gekommen war, lag bereits hinter ihm.

Sein Weg führte ihn weiter nach unten, tiefer hinein in die unbekannten Schluchten des verbauten Stadtteils nahe dem Tempel des Zwerges Modar. Das Transportsystem wurde einfacher, die Ebenen mit den Bahnhöfen der Vaku-Züge und den Stationen der Pneumotrains lagen längst hinter ihm. Auch Gleitertunnel gab es nicht mehr, allenfalls Rollbänder und Gleitrampen, doch auch die wurden immer seltener.

Je weiter der Modulmann zum Fuß des künstlichen, dreitausend Meter hohen und neunzig Kilometer durchmessenden Gebirges namens Kophal vorstieß, um so ruhiger wurde es. Keine Spur mehr von der hektischen Betriebsamkeit in den oberen Straßenzügen, kein quirliger Verkehr, keine hin und her hastenden Tessaler, selbst breite Hauptverbindungswege mit Fahrsteigen waren kaum frequentiert.

Goman-Largo gewann den Eindruck, dass er in einen Bereich vorgestoßen war, in dem die weniger begüterten und nicht mit Privilegien ausgestatteten Tessaler zu Hause waren. Nicht, dass die unteren Etagen verkommen wirkten oder gar Slum-Charakter hatten, nein, alles war ordentlich und sauber, aber eben weniger großzügig, einfacher und älter, schlichter. Oben, da waren die stattlichen Tempel und die prächtigen Paläste, Pomp, Prunk und pulsierendes Leben, Hochtechnologie und Moderne, hier war alles ein paar Nummern kleiner, verwinkelt, altmodischer.

Nur noch selten begegneten dem Spezialisten der Zeit Bewohner Kophals. Dass sie in der Nähe wohnen mussten, schloss der Tigganoi aus dem Umstand, wie sich diese Leute gaben und bewegten. Freundlich grüßten sie ihn, den exotischen Fremden, niemand hetzte, im Gegenteil, man bevorzugte als Gangart eher ein gemütliches Schlendern. Vermutlich hatte die Beschaulichkeit der Umgebung auf die Lebensart der hier existierenden Planetarier abgefärbt.

Allerdings gab es auch andere Tessaler, die Goman-Largo argwöhnisch musterten. Ob sie ihre Unterkünfte ebenfalls in der Nähe hatten oder nur hier arbeiteten, vermochte der Modulmann nicht zu sagen, es war ihm auch egal. Weniger gleichgültig war ihm, dass diese Zeitgenossen Verdacht schöpfen und Ordnungshüter auf ihn aufmerksam machen konnten.

Besonders einem Monteur fiel er unangenehm auf, der an einem geöffneten Verteilerkasten herumwerkelte. Dem Mann war das Misstrauen förmlich vom Gesicht abzulesen, als der Tigganoi auftauchte. Er ließ Reparatur Reparatur sein und starrte dem Spezialisten der Zeit hinterher, bis dieser in einen Seitengang einbog. Zwar gab sich Goman-Largo betont lässig, doch kaum, dass er aus dem Blickfeld des Technikers verschwunden war, legte er einen Zwischenspurt ein, rannte durch ausgestorben wirkende Gassen und kehrte erst auf Umwegen zu jener um- und überbauten Straße zurück, der er eigentlich folgte.

Besonders die letzte Begegnung machte dem Modulmann deutlich, dass er sich beeilen musste, wenn er Erfolg haben und in Freiheit bleiben wollte – in dieser von ihm selbstgewählten Freiheit, die seinen Bewegungsspielraum nicht einengte und es ihm möglich machte, Neithadl-Off zu suchen und möglichst auch zu finden.

Dabei verließ er sich nicht nur auf seinen Verstand, auf sein Wissen, seine Erfahrung und Intuition, sondern vor allem auch auf einige seiner Module, die er ausgeschickt hatte. Zu seinem Leidwesen kannte er nur die Funktionen von etwa einem Dutzend dieser winzigen Bio-Einheiten, dennoch hatten gleich zwei eine Spur der Parazeit-Historikerin aufgenommen. Das Infrarotmuster ihres Bewegungsapparats war ebenso unverwechselbar wie die Restwärmestrahlung ihres Körpers, dennoch war es nicht einfach eine Schnitzeljagd.

Wie es schien, hatten die vinnidischen Geiselnehmer die Vigpanderin zeitweise getragen, sie dann abgesetzt und waren wieder umgekehrt. Immer wieder verlor sich die Spur von ihr, führte in die Irre oder verschwand völlig. Offensichtlich hatten die Kidnapper damit gerechnet, verfolgt zu werden. Sie hatten deshalb alles getan, um ihre Fährte zu verwischen. Das wäre ihnen wohl auch gelungen, wenn Goman-Largo nicht diese Qualitäten besessen hätte und wild entschlossen war, seine liebgewonnene Begleiterin aus den Fängen der Entführer zu befreien.

Unversehens fand sich der Tigganoi in einer Art Altstadt wieder, an der der Zahn der Zeit gewaltig genagt hatte. Die Fassaden hatten Risse, der Anstrich blätterte ab, dunkle Fensterhöhlen mit blinden Scheiben starrten den fremden Besucher an. Hier und dort wölbte sich der schiefergraue Bodenbelag der engen Gassen, überdachte Brücken, die die gegenüberliegenden Hochhäuser in luftiger Höhe verbanden und aus transparentem Material bestanden, wirkten abbruchreif und staubig. Die Luft roch stickig und abgestanden, die dürftige Straßenbeleuchtung war altersschwach und marode. Antiquierte Leuchtröhren, die teilweise in den letzten Zuckungen lagen und aufflammten wie Spots, tauchten diesen verlassen aussehenden Bezirk der Unterstadt in ein eher fahles Licht. Irgendwo tropfte Wasser.

Goman-Largo fröstelte unwillkürlich. Vielleicht bildete er sich nur ein, dass es hier feuchter und kühler war als noch zwei Ebenen darüber, aber er empfand diesen Sektor als kalt und abweisend. Keine Menschenseele schien sich in diese trostlose Umgebung zu verirren, und selbst das Ungeziefer und die tierischen Schmarotzer mussten den Friedhof stupider Architektur mit seinen einfallslosen Denkmälern von Zweckbauten meiden.

Dennoch musste sich ab und zu auch jemand um diesen Bezirk kümmern, wenn auch nur halbherzig. Reste von Abfall und Unrat vermoderten in Nischen und an Stellen, die von Reinigungs- und Kehrmaschinen schlecht zu erreichen waren, elektrische Leitungen mit schadhafter Isolierung waren mit aufgesprühtem Plastikmaterial nicht sehr fachgerecht geflickt oder provisorisch neu verlegt worden und baumelten herum. Man hatte hässliche Stützpfeiler eingezogen, und wo die Statik besonders gefährdet schien, waren mächtige Streben und unverkleidete Armierungen verankert worden.

Hier gab es keine Annehmlichkeiten mehr wie Transportbänder oder Gleitrampen, die engen Straßen boten auch nicht die Voraussetzungen dazu. Wie Wildbäche schlängelten sich die holprigen Wege durch die ehemalige Wohnlandschaft, Treppen mit ausgetretenen Stufen überwanden Höhenunterschiede von mehr als doppelter Mannshöhe.

Der Modulmann gewann den Eindruck, dass dieses Viertel zu den ältesten der Stadt gehörte und zu einer Zeit errichtet worden war, als die Tessaler ihre Welt noch nicht verlassen konnten oder gerade damit begannen, den Weltraum zu erobern. Der Zustand der Gebäude ließ vermuten, dass die Planetarier nicht an einer Sanierung interessiert waren, andererseits bewiesen die Reparaturen, dass man diese Zeugen der Vergangenheit auch nicht endgültig dem Verfall preisgeben wollte. Das hatte nach Goman-Largos Dafürhalten allerdings nur einen Grund: Diese einfallslosen Konstruktionen hatten eine grundlegende Bedeutung für Kophal und die Stabilität der darüberliegenden Ebenen. Brach diese Kelleretage zusammen, geriet auch ein Teil der Stadt aus den Fugen.

Ein wenig wunderte sich der Spezialist der Zeit darüber, dass die Vinnider ausgerechnet diesen Weg genommen hatten, andererseits bot dieser verlassene Ort eine Unzahl von Verstecken. Sie konnten zudem ziemlich sicher sein, dass ihre Flucht nicht von Anwohnern beobachtet wurde, aber woher kannten sie diese Katakomben von Kophal? Gab es ebenerdige Zugänge zur Planetenoberfläche, durch die die Saboteure eingedrungen waren und sich nach oben gearbeitet hatten?

Ein merkwürdiges Geräusch riss Goman-Largo aus seinen Gedanken. Die Quelle dieser Mischung aus Rumpeln und Quietschen war noch nicht auszumachen, doch wer oder was sich da auch immer näherte, bedeutete Gefahr. Selbst wer wenig von Mathematik verstand, konnte sich ausrechnen, dass das Verschwinden des Gleiters längst bemerkt worden war und man seine Abwesenheit damit in Zusammenhang brachte. Zahlreiche Tessaler hatten ihn gesehen, einige hatten ihn mit Argusaugen betrachtet.

Eine Meldung an die Sicherheitsorgane, und die Verantwortlichen wussten, wo man ihn, den auffälligen Fremden, zu suchen hatte. Und es war klar, dass er sich nach unten orientierte. Was lag näher, als auch in diesem Sektor Jagd auf ihn zu machen?

Mit zwei, drei gewaltigen Sätzen rannte der Modulmann auf einen Hauseingang zu, dessen Tür halb aus den Angeln gerissen war. Er schnellte sich durch die Öffnung – und prallte in dem dunklen Flur gegen herumliegendes Gerümpel, das polternd zu Boden fiel.

Der Tigganoi stieß einen lautlosen Fluch aus und rieb sich das schmerzende Schienbein. Leicht humpelnd, eingehüllt in eine schleimhautreizende Staubwolke, bewegte er sich vorsichtig über die Trümmer hinweg zur Tür und verbarg sich dahinter. Dabei stellte er sich so, dass er die Straße im Auge behalten konnte und freies Schussfeld für seinen Quintadimwerfer hatte. Mit angespannten Sinnen lauschte er.

Das Geräusch war lauter geworden und erinnerte an eine altersschwache Dampfmaschine. Und dann geriet der Verursacher der seltsamen Töne in Goman-Largos Blickfeld. Es war ein museumsreifer Reinigungsrobot, der sich auf abgefahrenen Gummiwalzen ächzend über den unebenen Weg quälte. Primitive Seitenfühler dienten als Leitsystem, und sobald einer der Tentakel irgendwo anstieß, ruckte er schnaubend herum.

Die kastenförmige Maschine war völlig verrostet, und das Rumpeln und Quietschen wurde in ihrem Innern erzeugt. Vermutlich lag die letzte Inspektion tausend Jahre zurück, er selbst dagegen musste schon die doppelte Zahl an Lenzen auf dem Buckel haben. Verschmutzte Solarzellen auf der Außenhaut versorgten den Automatenveteranen mit Energie, die gerade ausreichte, ihm Schneckentempo zu verleihen.

Der Spezialist der Zeit grinste und steckte die Waffe weg. Diesem Haufen Schrott war also die Sauberkeit der Katakomben anvertraut, und wie es aussah, drehte das synthetische Fegerlein schon seit ewigen Zeiten seine Runden hier. Das war niemand, den er fürchten musste, also verließ er sein Versteck und ging auf den Durchlass zu.

Schon wollte er auf die Straße treten, als ihm plötzlich Bedenken kamen. Was, wenn dieser Kasten nur auf alt getrimmt und in Wirklichkeit ein mit positronischen Elementen bestückter Suchroboter modernster Bauart war? Das Vehikel fiel in dieser Umgebung nicht auf, und wer schöpfte schon Verdacht, wenn ein solcher Oldie auftauchte, wie er harmloser nicht sein konnte?

Sein erster Impuls war, die Maschine sofort zu zerstrahlen, doch er gab diesem Gedanken nicht nach. Wenn diese Maschine nicht präpariert war, verriet er sich durch den anmessbaren Energiestoß möglicherweise selbst, war sie ein Produkt der Hochleistungstechnik, war nicht auszuschließen, dass sie über Schutzeinrichtungen verfügte und vor ihrer Zerstörung noch in der Lage war, ihre Beobachtungen durchzugeben. Und selbst wenn das ausschied, konnte als sicher gelten, dass ein moderner Roboter ständig die Position und seine Kennung abstrahlte. Blieben diese Signale aus, wusste die Leitstelle, wo er, der Fremde, zu finden war, denn welchem Tessaler würde es schon in den Sinn kommen, einen scheinbar harmlosen Automaten zu vernichten?

Goman-Largo wollte Gewissheit über den Status der Maschine haben, und so schickte er zwei weitere Module aus, die untersuchen sollten, was es mit der vermeintlichen Antiquität auf sich hatte. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Das Schnauferlgerät war wirklich ein Oldtimer.

Zufrieden beorderte der Absolvent der Zeitschule von Rhuf die Spion-Winzlinge zurück und setzte seinen Weg fort. Er führte ihn in eine Gasse, die abrupt vor einer Betonmauer endete. Sie konnte die Rückseite eines Hauses sein, aber dagegen sprach, dass sowohl Türen als auch Fenster fehlten, nur die Infrarotspur führte genau zu dieser Wand und nicht mehr zurück. Das bedeutete, dass die Entführer mit ihrer Gefangenen dieses Hindernis irgendwie passiert haben mussten.

Ein wenig verunsichert musterte Goman-Largo die Stelle, an der die Wärmestrahlung gewissermaßen messbar war. Zu überwinden war diese Mauer nicht, denn sie reichte bis zur nächsten Ebene, und einfach zu »durchqueren« war eine solche Wand ebenfalls nicht – es sei denn, man hatte es mit Mutanten zu tun. Das aber schied aus, weil Teleporter anders als die Saboteure nicht zu Fuß zu flüchten pflegten.

Der Tigganoi setzte abermals seine Spürhund-Module ein und tastete mit den Händen den Bereich ab, hinter dem die Vinnider nach seinem Dafürhalten mit ihrem Opfer verschwunden sein mussten. Mit sensibilisierten Fingern fuhr er über die raue Oberfläche, doch er fühlte nichts – keinen noch so winzigen Spalt, keine verdächtige Erhebung, keinen verborgenen Schalter, keinen getarnten Öffnungsmechanismus. Enttäuscht ließ er die Arme sinken und trat einen Schritt zurück. Es musste einen Durchlass geben!