cover.jpg

img1.jpg

 

Nr. 1355

 

Der Kaiser kehrt zurück

 

Eine Karawane taucht wieder auf – ein Wissenschaftler hat seinen großen Tag

 

von Arndt Ellmer

 

img2.jpg

 

Auf Terra schreibt man den Juli des Jahres 447 NGZ, was dem Jahr 4034 alter Zeitrechnung entspricht Somit sind seit den dramatischen Ereignissen, die zum Kontakt mit ESTARTUS Abgesandten und zur Verbreitung der Lehre des Permanenten Konflikts in der Galaxis führten, bald zwei Jahrzehnte vergangen.

Dann, nach dem Tod des Sothos Tyg Ian, können die Galaktiker für eine Weile aufatmen, weil das dramatische Geschehen sich in die Mächtigkeitsballung ESTARTU verlagert. Und dort tritt das ein, was die Netzgänger und ihre Helfer mit aller Kraft zu verhindern trachteten: die Katastrophe im Tarkanium, hervorgerufen durch die spontan deflagrierenden riesigen Mengen an Paratau.

Die Folgen dieser verheerenden psionischen Explosion sind äußerst weitreichend. Teile einer Galaxis aus dem Fremduniversum Tarkan gelangen in unseren eigenen Kosmos – und andere Dinge geschehen im Gefolge dieses Materietransports, dessen Auswirkungen erschreckend oder überraschend sind.

Zur Kategorie »überraschende Auswirkungen« gehört zweifellos das Geschehen im Raumsektor Vilamesch. Raumfahrer, die seit rund 17 Jahren als verschollen oder gar tot gelten, lassen von sich hören – und DER KAISER KEHRT ZURÜCK ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Anson Argyris – Kommandant einer Hanse-Karawane.

Rumus Sharman, Gandolf und Gero Rius und Mauritius Koek – Besatzungsmitglieder der REDHORSE.

Phanügy – Ein Geologe.

Derek Furney – Ein Exobiologe.

Dominik Eubanks – Astrophysiker in Terrania.

Lawrence Dunnegan – Dominiks Vorgesetzter.

ERINNERUNG I:

Die Hölle

 

Sie hatten diesen Planeten bereits nach wenigen Minuten auf den Namen Onyx getauft. Es war noch ein anderer Vorschlag gekommen, aber Anson Argyris hatte ihn abgelehnt. Mit dem Namen Hellgate verbanden sich Gedanken an den Anfang des Solaren Imperiums und den langen Weg zur Freundschaft zwischen Perry Rhodan und Atlan.

»Lasst die Schutzschirme alle eingeschaltet«, hatte der Kaiser von Olymp den Kommandanten der siebzig Schiffe mitgeteilt. Dann hatte er sich in seine privaten Gemächer zurückgezogen, um sich von dem Zweikampf mit Sotho Tyg Ian zu erholen.

Und plötzlich war ein Aufschrei durch die Schiffe gegangen. Ein orangefarbenes Licht war am violetten Firmament aufgeblitzt. Es war vom Schiff des Sothos ausgegangen, und es breitete sich rasch nach allen Seiten aus. Die GOMSTAR Tyg Ians verschwand, und die Hanse-Fahrer machten sich daran, die Erscheinung anzumessen.

»Zwei Koggen hinauf zur Untersuchung«, meldete Argyris sich, aber keines der Schiffe war in der Lage, die Oberfläche des Planeten zu verlassen. Die Antriebssysteme versagten, und es wurde auf das Leuchten zurückgeführt, das sich wie ein Schirm um den Planeten und seine Lufthülle gelegt hatte.

Damit begann etwas, was man als Gefangenschaft bezeichnen konnte, aber dieses Wort war harmlos, verglichen mit dem, was Onyx für sie bereithielt.

Es begann die Hölle.

Lyra, der grellweiße Stern, hatte seine Minimalphase beendet und näherte sich in heftigen Ausbrüchen dem Strahlungsmaximum. Der Stern am Südrand der Galaxis Vilamesch war ein Veränderlicher vom Typ RR Lyrae mit einer Periode von 22,5 Stunden. Deshalb hatten sie ihn Lyra genannt. Sie waren durch die Flotte des Sothos auf die Oberfläche des zweiten Planeten getrieben worden. Hier, auf der felsigen und unwirtlichen Oberfläche, erlebten sie das erste Maximum des Sterns mit.

Lyra änderte seine Helligkeit von Weißgelb zu einem grellen Weiß, das selbst unter den Sichtblenden der Aufnahmeanlagen blendete. Elektronische Helligkeitsminderer konnten nur unzureichend dämpfen, was dort draußen wuchs. Mit der Helligkeit veränderte sich auch der Durchmesser des Sterns.

»Bei allen Okrills!«, fluchte Rumus Sharman. Der wuchtige Epsaler diente als Emotionaut in der REDHORSE, die das Flaggschiff der Hanse-Karawane darstellte. »Wenn uns nicht gleich ein paar Fetzen um die Ohren fliegen, dann will ich Demostenes Urlaub heißen.«

»De... was?«

Gandolf Rius richtete sich ein wenig in seinem Sitz auf. Der Cheforter machte aus seinem Gesicht eine Art Fragezeichen, und sein Zwillingsbruder Gero tat es ihm nach.

»Ach, das ist doch egal. Seht zu, wie ihr mit dem da draußen fertig werdet!«

Er deutete auf den Hauptbildschirm der Kogge, der die trostlose Landschaft zeigte, die sich unter dem finsteren Himmel in ewige Dämmerung gehüllt hatte. Hin und wieder blitzte es dicht über der Oberfläche auf, entstanden chemische Reaktionen in der nicht atembaren Lufthülle, die zu 85 % aus Argon, zu 15 % aus Sauerstoff bestand. Die ansteigende Temperatur führte zu unberechenbarem Verhalten des Gasgemischs.

Gandolf meinte nicht die Blitze.

Etwas anderes geschah dort draußen, unweit des Bereichs, in dem siebzig Schiffe der Kosmischen Hanse niedergegangen waren.

Wieder meldete sich Argyris. Er stand in ständiger Verbindung mit den Anlagen des Flaggschiffs. Er sprach direkt in die Funkanlage und verzichtete auf den für ihn umständlicheren Weg über den Bordfunk.

»Hat es mit Srimavo zu tun? Könnt ihr denn das kleine Schiff noch orten?«

»Hier ist es nicht«, brummte Gandolf. »He, Marius, alles klar?«

Mauritius Koek ließ ein Husten hören. Er war der Chef der Feuerleitzentrale. Er hielt alle Waffensysteme in Gefechtsbereitschaft.

»Ich warte«, sagte Koek.

Hinter der dunklen Lufthülle entstand ein gleißender Ball. Es wurde heller auf Onyx. Das Violett der Atmosphäre veränderte sich zu einem hellen Rot. Der Horizont sah übergangslos aus, als stünde er in Flammen. Der düstere Schleier hob sich ein wenig, und dann riss an einer einzigen Stelle hoch im Zenit die dünne Lufthülle auf und gab einen Blick auf das Zentralgestirn frei. Lyra waberte wild und dehnte sich weiter aus. Die Temperaturen auf der Oberfläche stiegen innerhalb von Minuten an. Von hundertachtzig Grad Celsius auf dreihundert, dann auf vierhundert.

Und noch immer bestand die Gefahr, vor der Gandolf gewarnt hatte. Jetzt sahen sie besser, was auf der felsigen Oberfläche los war.

Die Gesteinskruste der Oberfläche hatte begonnen, sich zu bewegen. Ganze Ebenen veränderten sich. Von in der Nähe der Schiffe aufragenden Formationen brachen riesige Platten ab und stürzten in Richtung der Schiffe. Überall in den fünfzig Karracken und zwanzig Koggen schrillten die Alarmsirenen. Der Boden unter ihnen begann zu schwimmen, und manche Kommandanten machten erneut einen Versuch, mit Hilfe der Antigravaggregate abzuheben und die Schiffe in Sicherheit zu bringen. Es blieb beim Versuch.

In der REDHORSE begann der Boden der Zentrale zu schaukeln. Die Besatzungsmitglieder sahen sich betreten an. Manche Hand krampfte sich um eine Sessellehne. Plötzlich lag die Drohung einer unfassbaren Gefahr in der Luft, und ebenso plötzlich tauchte er auf.

Er lachte donnernd, als er durch die Tür hereinkam.

Anson Argyris war eine beeindruckende Erscheinung. Zwei Meter groß und breitschultrig und mit athletischem Körperbau, war er schon von weitem gut zu erkennen. Sein Gesicht war derb und von urwüchsigem Schnitt. Die tiefschwarzen Haare waren schulterlang und in der Mitte durch eine fünf Zentimeter breite Rasur gescheitelt. Die tiefe und kehlige Stimme besaß einen vertrauenerweckenden Klang.

Der Kaiser von Olymp trug einen schwarzen, gekräuselten Bart, der bis zum Brustbein reichte. Von da war er in zwei Zöpfe geflochten, die auf den Schultern unter zwei rechteckigen, großen Epauletten aus Howalgonium festgeklemmt waren. Gekleidet war er in eine dunkelrote Seidenhose, über der er ein paar hüfthohe Lederstiefel trug. Im linken Stiefel befand sich am oberen Ende die Scheide für ein Vibratormesser, das er meist trug. Über dem bunten, mit Freifahrersymbolen bestickten Oberhemd saß eine lose fallende Jacke von dunkelroter Farbe, die auf der Brust von vier goldenen Schnüren zusammengehalten wurde. Über der Jacke trug er einen breiten Ledergürtel, an dem die goldene Schnalle auffiel. Sie besaß zwanzig Zentimeter Durchmesser und zeigte das Abbild von Roi Dantons Kopf. Diese Prägung war das alte Zeichen aller Freihändler und gleichzeitig der Beweis für die Zugehörigkeit des Trägers zur Urbevölkerung des Planeten Olymp. In die Schnalle war ein siganesischer Mikrogenerator integriert, der einen Hochenergieschutzschirm erzeugen konnte. Die Eigenstrahlung dieses Generators überlagerte die schwache Eigenstrahlung der Energiestation des Vario-500 und machte eine Anpeilung desselben unmöglich.

Zurzeit war es nicht nötig, dass der Kaiser von Olymp seine Identität verheimlichte. Spätestens seit dem Zweikampf mit Tyg Ian wusste auch das letzte Besatzungsmitglied in den Hanse-Schiffen, was es mit ihm auf sich hatte.

»Alle Strahltriebwerke aktivieren!«, donnerte die Stimme des Hünen durch die Zentrale. »Setzt von mir aus Gasdüsen ein. Aber bringt die Schiffe von hier weg!«

Es war leichter gesagt als getan. Die Metagravtriebwerke der Hanse reagierten nicht auf die Befehlsimpulse. Das unheimliche Glühen droben am Himmel beeinflusste sie und legte sie lahm. Auch die Antigravs versagten, und die Eingänge in die Antigravschächte der Schiffe waren von der Automatik blockiert worden, damit kein Raumfahrer sich zu Tode stürzte. Strahltriebwerke besaßen höchstens die Beiboote.

»An alle«, verkündete Argyris. »Wir müssen Paratau einsetzen. Es bleibt uns nichts anderes übrig!«

Paratau, um Schiffe zum Fliegen zu bringen? Gandolf Rius verstand die Welt nicht mehr. Er wünschte sich den Gesang der Nocturnen herbei, aber es blieb ihm keine Zeit, sich mit den synthetischen Klängen seiner Musikmaschine auseinanderzusetzen.

Die REDHORSE bäumte sich auf und sackte dann um mindestens dreißig Meter ab. Sie stürzte in ein Loch und klemmte zwischen den Gesteinsplatten fest. Lediglich der Schutzschirm um das Schiff verhinderte eine Katastrophe. An ihm schmolzen die Felsen dahin wie Butter und tropften als Glutfluss nach unten, wo sie einen nur langsam erstarrenden See in der Hitze der Oberfläche bildeten, die inzwischen 600 Grad Celsius betrug. Lyra hatte das Maximum ihres Veränderlichendaseins erreicht.

 

*

 

Durch den raschen Anstieg der Temperaturen auf der Oberfläche von Onyx entwickelten sich ebenso rasch gewaltige Stürme, die schwarze Gasballungen vor sich hertrieben und die Schirme der Schiffe aufglühen ließen. Siebzig lohende Fackeln lagen mit einemmal auf der rauen Oberfläche herum, und die tobenden Gasmassen peitschten gegen sie und versuchten, sie vor sich herzutreiben. Bei einem halben Dutzend Schiffen hatten sie Erfolg. Diese Koggen lagen auf absolut glatten Flächen, nur gehalten von ihrem eigenen Gewicht. Die Sturmböen verzeichneten einen Erfolg. Es gelang ihnen, die Schiffe wegzudrücken. Sie rutschten zunächst langsam, dann immer schneller über die Gesteinsfläche. An einem schrägen Hang blieben sie liegen. Eines verschwand in einer Spalte, die sich im Untergrund aufgetan hatte und die Ausmaße einer mittleren Schlucht besaß. Die Schreie der durcheinanderpurzelnden Besatzungsmitglieder klangen auf.

»Durchhalten!«, klang die Stimme des Vario-500 in der REDHORSE auf. »Alle Systeme auf Handbetrieb umschalten!«

Dort, wo es noch nicht geschehen war, erfolgte es jetzt. Die Schiffe wirkten übergangslos wie ein paar tote Brocken, die zusammen mit anderen von den steilen Felsbarrieren abgebrochen waren und herumlagen. Die Keilschiffe waren nur an ihren Energieschirmen von der düsteren Umgebung zu unterscheiden. Die schwarzen Wolkenbänke, ein Gemisch aus metallischen Partikeln und Oberflächenstaub, hatten sich wie Bettdecken über die Landschaft gelegt.

Wieder ging ein Ruck durch das Flaggschiff der Hanse-Karawane. Es sackte weiter abwärts, überwand eine Distanz von etwa fünfzig Metern und wurde von einem Hagel aus Gesteinsbrocken eingedeckt. Das Loch, in das es gestürzt war, begann sich zu schließen. Die Verzerrungen in den Funkverbindungen zu den anderen Schiffen nahmen rasch zu, und nach weniger als zwei Minuten hatte sich eine dicke Platte über die Öffnung geschoben und die Verbindungen vollständig unterbrochen.

Mauritius Koek wartete auf die Anweisungen seines Kommandanten. Argyris stand wie ein Fels in der Brandung. Kein Schlag und kein Ruck konnte ihn aus dem Gleichgewicht bringen, und er tat nicht, als messe er den Vorgängen irgendeine Bedeutung bei.

Gandolf räusperte sich.

»Wir sollten ...«, begann er, aber seine Worte verhallten. Er verschluckte sich beinahe und starrte auf die Bildschirme. Blitze zuckten auf. Sie kamen aus dem mächtigen Leib der Kogge und schossen empor gegen das Gestein. Sie verließen den Schutzschirm durch Strukturlücken und trafen ihr Ziel.

Koek schimpfte los, wobei er Argyris unablässig anstarrte. »Nichts darf man selbst machen, eine Schande ist das! Wozu bin ich überhaupt an Bord?«

Argyris fuhr herum, dann zuckte er leicht zusammen. Sein Gesicht wurde breiter und breiter. Er stapfte zu Koek hinüber und blieb dicht vor ihm stehen. Sein Gesicht fiel in sich zusammen und wurde schmal. Übergangslos sah der ehemalige Kaiser von Olymp aus wie ein armer Sünder, der seine Tat bereute. Mochte das Mienenspiel auch übertrieben sein, seine Worte kamen von »positronischem« Herzen.

»Entschuldige, Mauritius«, sagte der Vario. »Ich habe es vergessen. Natürlich ist es deine Aufgabe, die Waffensysteme zu bedienen oder bedienen zu lassen. Übernimm bitte die Zerstörung des Felsgesteins da oben!«

Er wandte sich mit wehenden Rockschößen ab und kehrte zu seinem Kommandantensessel zurück, hinter dem er sich aufbaute.

Es kam selten vor, dass der Vario-500 in seiner Eigenschaft als vollbiotronischer Roboter in die Geschicke der Schiffssteuerung eingriff. Manchmal tat er es jedoch, ohne daran zu denken, dass er mit seinen direkten Eingriffen in die Schiffssysteme die verantwortlichen Mitglieder der Besatzung verwirrte oder vor den Kopf stieß.

Der Vario-500 besaß einen Plasmaanteil und war befähigt, voreilige Entschlüsse nachträglich als fehlerhaft zu erkennen und auszugleichen. Und sei es durch eine Entschuldigung.

Mauritius Koek, Inhaber eines nichtssagenden Gesichts und allgemein als äußerst wortkarg bekannt, ließ es sich nicht zweimal sagen. Mit zwei Handgriffen und einem Kodebefehl zog er die Verantwortung an sich und ließ die Antimateriekanonen der REDHORSE Punktbeschuss der Gesteinsdecke durchführen. Vierzig Sekunden dauerte es, dann trieb eine Wolke aus komprimierter Energie nach oben und wurde von den Sturmböen davongetrieben. Die Funkverbindung mit den anderen Schiffen war wiederhergestellt.

»Gero«, donnerte Anson durch die Zentrale. »Wie sieht es mit dem Paratau aus?«

Auf einem Schirm war der Laderaum zu erkennen, in dem die fünfzigtausend Tropfen des Psichogons im Schutz ihres Paratronschirms aufbewahrt wurden.

»Ist es wirklich dein Ernst, Anson?«, erkundigte sich der Chefingenieur. »Du willst den Paratau opfern? Was machen wir dann, wenn wir ESTARTU erreichen?«

»Ich will nur einen Teil opfern«, erklärte der Roboter in seiner liebsten PVK-Maske. »Und werden wir ESTARTU tatsächlich erreichen?«

Er besaß einen großen Wissensschatz über das Reich ESTARTUS. Er hatte ihn von offiziellen Stellen der Milchstraße und von Vironauten, die zurückgekehrt waren und über die Verhältnisse in den Galaxien der fremden Superintelligenz berichtet hatten. Es war von Elysischen Ringen gesprochen worden und von Planeten, die vom Ewigen Krieger Kalmer unter Quarantäne gestellt worden waren. An eine solche Quarantäne musste der Vario denken, und er beschloss, alles zu tun, um schnellstmöglich herauszufinden, was es mit dem orangefarbenen Leuchten über Onyx auf sich hatte.

Die Parallele zu Erendyra war zu deutlich.

»Ihr wollt wissen, wie wir vorgehen«, sagte der Kaiser. »Wir lassen zwanzigtausend Tropfen Paratau deflagrieren. Natürlich nicht hier, sondern irgendwo draußen. Wir werden die Auswirkungen des Psichogons beobachten und unsere Schlüsse daraus ziehen.«

Er sah die Lauscher-Zwillinge durchdringend an, und Gandolf und Gero zuckten mit den Schultern. Gandolf begann eines der alten Raumfahrerlieder zu pfeifen.

»Wenn ich wüsste, was ein Raumschiff ist«, begann es.

Auf dem Schirm der Hangarbeobachtung tauchte eines der Beiboote auf. Es war ein altes Modell und besaß einen herkömmlichen Strahlantrieb. Es gehörte zu den Gebrauchsgütern, die für die Galaxien der Jungfrau bestimmt waren. Die Hanse hatte bei der Zusammenstellung von Tauschgütern berücksichtigt, dass der Metagrav nicht zu den tauschbaren Gütern gehörte. Die Völker der zwölf Galaxien verfügten über andere Systeme der Fortbewegung. Sie benutzten das Psionische Netz und besaßen das technische Geheimnis eines Enerpsi-Antriebs, der sich von dem natürlichen Antriebssystem der Virenschiffe unterschied, wobei die Unterschiede keinem Bewohner der Milchstraße bekannt waren.