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Inhalt

Inhalt des AusspracheTrainers (AT) (separat erhältlich)

Vorworte / Einleitung

Track 1

Begleitendes Tonmaterial

 

Hinweise zur Benutzung

 

Zur Sprache

 

Karte des Sprachgebiets

 

Aussprache & Betonung

 

Die Schrift

 

Die Töne

 

Wörter, die weiterhelfen

 

Grammatik

Hauptwörter

 

Dieses & Jenes

 

Eigenschaftswörter

 

Fürwörter

 

Tätigkeitswörter

 

Verhältniswörter

 

Umstandswörter

 

Fragen

 

Verneinung

 

Bindewörter

 

Zahlen & Zählen

 

Zeitangaben

 

Konversation

Kurz - Knigge

 

Anrede

 

Begrüßen & Verabschieden

 

Floskeln & Redewendungen

 

Das erste Gespräch

Track 4

Unterwegs …

Track 5

Auf dem Lande

Track 6

Unterkunft

Track 7

Essen & Trinken

Track 8

Kaufen & Handeln

Track 9

Zu Gast sein

Track 10

Buddhismus

Track 11

Fotografieren

Track 12

Bank & Geld

Track 13

Post

Track 14

Telefonieren

Track 15

Internet

 

Krank sein

Track 16

Toilette & Co.

Track 17

Nichts verstanden? — Weiterlernen!

Track 18

Hilferufe auf Laotisch

 

Anhang

Mehr zum Thema Laos bei Reise Know-How

 

Literaturempfehlungen

 

Wörterliste Deutsch-Laotisch

 

Wörterliste Laotisch-Deutsch

 

Der Autor

 

Impressum

 

Das Wichtigste im Überblick:

 

Nichts verstanden? – Weiterlernen!

 

Die wichtigsten Fragewörter

 

Die wichtigsten Fragen

 

Die wichtigsten Richtungsangaben

 

Die wichtigsten Zeitangaben

 

Die wichtigsten Floskeln & Redewendungen

 

Zahlen

Track 19

Mitlaute (Konsonanten)

 

Selbstlaute (Vokale)

 

Die Töne

 

Abkürzungen in den Wort-für-Wort-Übersetzungen

 

Vorwort

Kaum jemand glaubt es auf Anhieb: Laotisch ist leicht zu erlernen! Zu schwierig erscheinen die neuen Buchstaben, kaum erlernbar die sechs Töne und unergründlich der so völlig anders klingende Wortschatz. Nach vielen Jahren Aufenthalt in Laos möchte ich jedoch jedem Interessierten und Lernwilligen auf den Weg mitgeben: Laotisch ist für Deutschsprechende wirklich relativ leicht erlernbar. Es lohnt sich!

Natürlich wird es ohne etwas Mühe nicht abgehen. Dafür aber erwartet den Laotisch sprechenden oder zumindestens radebrechenden Ausländer die unmittelbare Begegnung mit einem der liebenswürdigsten Völker dieser Welt. Jeder Laote weiß zu schätzen, dass man sich die Mühe gemacht hat, diese vergleichsweise unbedeutende Sprache zu erlernen. Allerdings spricht man sie nicht nur in Laos, sondern auch im Nordwesten Thailands. Zur Not kann man sich über Laotisch auch einem Thailänder verständlich machen. Sind schon Kenntnisse des Thai vorhanden, bereitet Laotisch kaum noch Mühe, Schriftbild und Grammatik sind etwas einfacher, einige häufig gebrauchte Wörter sind jedoch neu zu erlernen.

Der vorliegende Sprachführer gehört zu den wenigen Veröffentlichungen über Laotisch in deutscher Sprache. Er erhebt keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, sondern soll einzig und allein dem Ziel dienen, sich in Laos verständlich zu machen und den Einstieg in diese exotische Sprache möglichst leicht zu gestalten.

Als die erste Auflage dieses Buches Anfang der 1990er-Jahre erschien, war das Bereisen des Landes noch mit vielen Restriktionen verbunden, ganz zu schweigen von der fast fehlenden touristischen Infrastruktur. Seitdem hat sich vieles zum Besseren verändert und das Interesse an Laotisch ist deutlich gestiegen. Dem trägt die hier vorliegende komplett überarbeitete und erweiterte Auflage Rechnung. Insbesondere bin ich dem oft geäußerten Wunsch nachgekommen und habe die Töne gekennzeichnet sowie die laotische Schrift ergänzt.

Damit entlasse ich Sie in das Studium der laotischen Sprache in der Hoffnung, dass es Ihnen manch neue Erfahrung und schöne Erlebnisse bescheren wird. Viel Erfolg!

Klaus Werner

Begleitendes Tonmaterial

Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unter

https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-laotisch-mp3-1290

Auch erhältlich auf Audio-CD unter

https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-laotisch-audio-cd-190

Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem image markiert sind.

Hinweise zur Benutzung

Das Buch gliedert sich in drei Abschnitte. Im ersten, der Grammatik, kann sich der Leser einen Überblick verschaffen, wie die Sprache aufgebaut ist, wie sie „funktioniert“. Der Inhalt dieses Abschnittes wurde auf das notwendige Minimum beschränkt. Leicht verständliche Beispiele aus dem Grundwortschatz geben von Anbeginn an praktische Hilfe für einfache Gespräche.

Im zweiten Abschnitt, der Konversation, werden der Grundwortschatz und einfache Satzbeispiele und Vokabeln zu verschiedenen Situationen geboten, in denen sich ein Laos-Besucher mit einiger Wahrscheinlichkeit bewähren kann.

Benötigt man ein bestimmtes Wort, findet man es am schnellsten in den Wörterlisten Deutsch–Laotisch / Laotisch–Deutsch des dritten Abschnitts. Die jeweils ca. 1000 lexikalischen Einheiten enthalten die in den ersten beiden Abschnitten vorgestellten Wörter und darüber hinaus viele weitere häufig benutzte Vokabeln aus dem Alltagswortschatz.

Sollten Sie einmal in eine dringende Notsituation geraten, könnte Ihnen die Wörterliste im Abschnitt „Hilferufe auf Laotisch“ eine wertvolle Hilfe sein.

Die laotischen Wörter sind in einer dem deutschen Leser leicht verständlichen Umschrift in Magenta geschrieben.

Dem Laotischen folgt eine Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift. Diese erleichtert das Verständnis der Struktur und des laotischen Beispiels. Um ähnliche Sätze zu bilden, genügt es in der Regel, die betreffenden Wörter durch passende andere zu ersetzen.

Der Bindestrich vereint Silben oder Wörter mit eigenständiger Bedeutung, die im Deutschen als ein Wort übersetzt werden:

ohgEhm

hō:ng-himage:m

Gebäude-nächtigen

Hotel

In den Wort-für-Wort-Übersetzungen werden folgende Abkürzungen benutzt:

AFP

Aufforderungspartikel

AuW

Art und Weise

FP

Fragepartikel

Klass.

Klassifikator

Mz.

Mehrzahl

refl.

reflexiv

Verg.

Vergangenheit

Zuk.

Zukunft

Zur Sprache

Laotisch, BASA lAv phā:sá: lā:o, ist die offizielle Sprache in der Demokratischen Volksrepublik Laos (DVRL). Neben den ca. drei Millionen ethnischen Laoten wird es auch von vielen Angehörigen der anderen in Laos lebenden ethnischen Gruppen als Verkehrssprache benutzt.

Wie auch andere auf dem Gebiet von Laos gesprochene Lao-Thai-Sprachen, gehört Laotisch zur Familie der Tai-Kadai-Sprachen. Die Zuordnung zur sino-tibetischen Sprachfamilie ist mittlerweile widerlegt. Sprachlich eng verwandt mit dem Laotischen sind die Sprachen der Thai, Shan (Burma/Myanmar) sowie Li und Schwarze Thai (Vietnam und Südchina). Deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn sich Thailänder und Laoten, jeder seine Sprache gebrauchend, prächtig verstehen. Außerdem sprechen die ca. 15 Millionen vorwiegend im Nordosten Thailands lebenden ethnischen Laoten (die sogenannten Thai-Issan) in Thai-Dialekten, die dem Laotischen näher stehen als dem Standard-Thailändisch.

Die laotische Sprache erblühte während des Bestehens von Lane Sang Hom Khao – des „Reiches der Millionen Elefanten und des weißen Schirms“ (1353–1707) unter starkem Einfluss des Buddhismus. Innere Auseinandersetzungen, die Einführung der französischen Sprache während der Kolonialherrschaft (1893–1954) und die dreißigjährigen Kriegswirren (1941–1973) führten zum Niedergang der laotischen Literatursprache und schränkten die Bedeutung des Laotischen auf das königliche Hofzeremoniell und die Alltagssprache des Volkes ein.

Vor allem seit Gründung der Demokratischen Volksrepublik Laos (1975) erlebte die laotische Sprache eine Renaissance in allen Lebensbereichen. Dieser Prozess erfolgt jedoch bis heute langsam. Einerseits fehlen staatliche Mittel zur Förderung, zum Zweiten sind die Einflussmöglichkeiten auf die Sprachentwicklung und -normierung durch Schulsystem, Massenmedien, Verlagswesen usw. unterentwickelt und zum Dritten geht von den Weltsprachen und vom Thailändischen ein starker äußerer Druck auf die Sprachentwicklung in Laos aus.

In Laos wird Laotisch im Wesentlichen in drei Dialekten gesprochen: dem nördlichen SYg eN%C sí:ang ný:a, dem Vientianer SYg vYgcàn sí:ang wī:angtjimagen und dem südlichen SYg qtW sí:ang tài, wovon der Vientianer Dialekt immer mehr zur Normsprache wird.

In Vientiane sagt man scherzhaft, dass man im Norden das Laotische singt und im Süden bellt.

Silbensprache

Das Laotische ist eine Silbensprache. Jedes Wort besteht aus einer oder mehreren Silben, die sich niemals ändern. Es gibt also keine Beugung und kein grammatisches Geschlecht!

Eine Silbe besteht mindestens aus zwei, maximal vier Bestandteilen:

1. Anfangsmitlaut: m, k, kh

2. Selbstlaut, Zwielaut: a, i, au, o

3. Schlussmitlaut: p, t, k, m, n, ng

4. Tonalzeichen

Daraus lassen sich beispielsweise folgende Wörter bilden (Die Bedeutung der Sonderzeichen in der Umschrift wird unter „Aussprache & Betonung“ erklärt.):

mA

mā:

kommen

kin

imagen

essen

xzn

khōn

Mensch

eKzWA

khimageu

Reis

Viele Silben sind an sich schon Wörter mit einem bestimmten Bedeutungsraum. Setzt man einzelne Silben zusammen, kann man eine große Anzahl neuer Wörter bilden:

xznKàblzd

khōn-khāp-lot

Mensch-lenken-Fahrzeug

Fahrer

In vielen mehrsilbigen Wörtern, besonders jenen, die dem Pali oder Sanskrit entlehnt sind, kann man aber nicht mehr jede Silbe sinnvoll einzeln übersetzen.

Fremdwörter

Wie auch im Deutschen gibt es eine zunehmende Anzahl importierter Wörter, selbst wenn es teilweise schon muttersprachliche Begriffe dafür gibt. So trifft man beispielsweise auf folgende Wörter:

lzdtàksI

lot-tāksī:

Taxi (Fahrzeug-Taxi)

Ciemv

īmē:o

E-Mail

eDel

thē:lē:

Fernsehen

Internationalismen haben jedoch auch ihre Tücken. Selbst ein auf der ganzen Welt gebräuchliches englisches Wort wird erst dann verstanden, wenn man es „richtig laotisch“ ausspricht.

Gleiches gilt übrigens für Namen. Da im Laotischen beispielsweise ein s oder r am Ende der Silbe nicht vorkommt, bekam mein Name vielfältige laotische Ableger wie: Kalausi Wanœ, Klau Wana oder Klo Wœnœ in allen möglichen Kombinationen.

Aussprache & Betonung

Die Aussprache laotischer Wörter bildet für Deutsche kein unüberwindbares Hindernis.

Mitlaute (Konsonanten)

Bei den Mitlauten ist zwischen den unbehauchten k, p, t und den stark behauchten kh, ph, th zu unterscheiden. Im Deutschen werden diese drei Mitlaute vor Selbstlauten in der Regel behaucht. Verstärkt man diesen Effekt, indem man bewusst hinter dem Mitlaut ein h spricht, ist der für Laotisch nötige Klang schon erreicht.

Umgekehrt ist für die Aussprache der unbehauchten k, p, t darauf zu achten, dass der Haucheffekt bewusst unterdrückt, der Mitlaut also hart ausgesprochen wird. Zur Kontrolle halte man sich die Hand vor den Mund. Jetzt darf beim Sprechen kaum noch ein Lüftchen spürbar sein.

Das s wird immer stimmlos (scharf) gesprochen wie „ß“.

Selbstlaute (Vokale)

Die meisten laotischen Selbstlaute werden ähnlich wie im Deutschen ausgesprochen. Folgende Unterschiede sind jedoch zu beachten:

ɛ, œ, y werden ähnlich wie „ä“, „ö“, „ü“ ausgesprochen, jedoch werden die Laute nicht im vorderen Bereich des Mundraumes, sondern im hinteren gebildet. Ansatzweise richtig trainiert man das, indem man die Laute „stöhnt“.

Im Laotischen gibt es wie im Deutschen ein offenes ɔ wie in „Loch“ und ein geschlossenen o wie in „Ofen“.

Ebenso ist zwischen dem offenen e wie in „lesen“ und dem ɛ wie in „Fähre“ zu unterscheiden.

Wichtig ist, deutlich zwischen kurzen und langen Selbstlauten zu differenzieren, da dies den Sinn des Wortes verändert. Die langen Selbstlaute werden in der Umschrift mit einem Doppelpunkt gekennzeichnet:

kurzes a

pa pa

lassen, aufgeben

langes a:

pA pimage:

Wald

Wird ein Wort mit falscher Länge ausgesprochen, kann es zu Verständigungsproblemen kommen, besonders wenn schon nicht der richtige Ton getroffen wird. Deshalb präge man sich die Wörter von Beginn an mit der richtigen Länge ein.

Die Zwielaute wie ia, ua, ai usw. werden beim Sprechen zusammengezogen. Einige Zwielaute gibt es als kurze und lange Variante. Bei der langen Variante wie i:a oder u:a wird der erste Teilvokal etwas länger ausgesprochen als der zweite.

Die Betonung der Wörter entsteht durch das Hervorheben der lang gesprochenen Vokale.

Übrigens: Jeder Laote wird gern bereit sein, mit einem Ausländer die Aussprache zu üben. Spaß auf beiden Seiten ist dabei garantiert!

Die Schrift

Die ältesten überbliebenen Schriftzeugnisse in Laotisch stammen aus dem 16. Jahrhundert, geschrieben in der Schrift Tham oder einer Vorläuferin der heutigen laotischen Schriftsprache tzv lAv timage:a lā:o. Ihre Ursprünge nimmt letztere wohl in einer Schrift der indischen Brahmanen.

Die laotische Schrift besteht wie die deutsche aus Buchstaben und Zeichen und wird ebenfalls von links nach rechts geschrieben. Heute umfasst das laotische Alphabet 64 einfache und zusammengesetzte grafische Zeichen. Die Schrift ist sehr unrationell, weil mehrere Buchstabenpaare existieren, die gleich gesprochen werden. Weiterhin müssen mehrere Selbstlaute (Vokale) bzw. Doppellaute aus mehreren Zeichen „zusammengebastelt“ werden. Außerdem beansprucht die Schrift vier Zeichenebenen (Zeilen).

Um Grundkenntnisse in Laotisch zu erwerben, ist es nicht nötig, die Schriftsprache zu erlernen. Dazu reicht die hier im Buch benutzte Lautschrift. Weitergehend Interessierten stellen wir hier die Schriftsprache vor, doch würde ein Schreibkursus den Rahmen des Buches sprengen. Für Schreibübungen eignen sich übrigens die in Laos erhältlichen Schreibfibeln für Grundschüler bestens.

Mitlaute (Konsonanten)

k

K

x

g

c

S

s

kɔ:

khɔ:

khɔ:

ngɔ:

tjɔ:

sɔ:

sɔ:

j

d

t

T

D

n

b

njɔ:

dɔ:

tɔ:

thɔ:

thɔ:

nɔ:

bɔ:

p

P

F

B

f

m

y

pɔ:

phɔ:

fɔ:

phɔ:

fɔ:

mɔ:

jɔ:

r

l

v

H

C

h

 

rɔ:

lɔ:

wɔ:

hɔ:

ɔ:

hɔ:

Beim Buchstabieren der Mitlaute wird immer ein langes offenes C (in der Umschrift: ɔ:) angefügt, außer beim Buchstaben ɔ: selbst, der als Mitlaut gilt, weil er auch als stummer Träger für Selbstlaute fungieren kann.

Die Mitlaute werden in drei Gruppen gegliedert. Abhängig davon werden die damit gebildeten Silben in verschiedenen Tönen gesprochen (siehe Tabelle unter „Die Töne“). Dabei bilden einige Mitlaute Paare, die den gleichen Laut verdeutlichen, aber in unterschiedlichen Tönen ausgesprochen werden.

untere Gruppe

hohe Gruppe

x

khɔ:

K

khimage:

s

sɔ:

S

simage:

B

phɔ:

P

phimage:

f

fɔ:

F

fimage:

h

hɔ:

H

himage:

Einige Selbstlaute der unteren Gruppe bekommen ihr Pendant in der hohen Gruppe, indem ihnen H himage: vorangestellt wird.

niedrige Gruppe

hohe Gruppe

g

ngɔ:

Hg

ngimage:

j

njɔ:

Hj

njimage:

m

mɔ:

M

mimage:

n

nɔ:

N

nimage:

l

lɔ:

L

limage:

v

wɔ:

Hv

wimage:

Im offiziellen Alphabet gibt es den Buchstaben r rɔ: (nicht verwechseln mit dem sehr ähnlich geschriebenen h hɔ:) nicht. Stattdessen soll das l lɔ: benutzt werden. In der Praxis stößt man aber häufig auf das ungeliebte „r“.

Selbstlaute (Vokale)

Das V symbolisiert einen beliebigen Mitlaut.

a Vt

u: VqV

o VqV

ia gVap

ai .V

a VaV

e gVt

o: 3V

i:a gVp

ai wV

a: Vk

e gVaV

ɔ gVkt

i:a VPV

au gVqk

i Vy

e: gV

ɔ VvaV

ya gVbv

am Ve

i: Vu

ɛ cVt

ɔ: V=

y:a gVnv

ua V;aV

y Vb

ɛ cVaV

ɔ: VvV

ua Vq;t

ua: V;kV

y: Vn

ɛ: cV

œ gVy

u:a Vq;

iu V;yV

u V5

o 3Vt

œ: gVu

u:a V;V

ɛ:o cV;V

Desweiteren gibt es vier Tonalzeichen, in Gebrauch sind jedoch nur die beiden ersten.

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MAjeCk

má:i-image:k

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MAjoD

má:i-thō:

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MAjtI

má:i-image:

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MAjcàdtavA

má:i-tjāttāwā:

Das x symbolisiert auch hier einen beliebigen Mitlaut.

Will man nun aus diesen Puzzleteilen ein Wort zusammensetzen, nimmt man den Anfangsmitlaut und schreibt die Selbstlaute um ihn herum. Darauf setzt man, wenn nötig, das Tonalzeichen.

m m + VA a: = mA mā:

kommen

m m + VI i: = mI mī:

haben

m m + EV ɛ: = Em&m mɛ:

Mutter

Hat die Silbe noch einen Schlussmitlaut, wird er rechts angefügt:

m m + EV ɛ: + n n = Em&n mɛ:n

sein

Auch für die Zahlen gibt es laotische Zeichen (siehe „Zahlen und Zählen“). Traditionell werden alle Silben, Buchstaben und Sätze ohne Zwischenraum und Satzzeichen geschrieben. Glücklicherweise werden heute immer häufiger Satzzeichen benutzt, aber Achtung! Ein gesundes Misstrauen gegenüber den vorgefundenen Kommata und Punkten ist angebracht!

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Die Töne

Im Laotischen gibt es sechs verschiedene Töne. Mit „Ton“ ist die Intonation, die Melodie gemeint, mit der eine Silbe ausgesprochen wird. Im Unterschied zum Deutschen ist der Ton einer Silbe sinnunterscheidend!

Sechs Töne bedeuten also, dass ein von den Lauten her gleiches Wort bis zu sechs Bedeutungen haben kann, je nachdem, in welchem Tonfall man es „singt“.

Über die genaue Zuordnung der Töne und deren Klassifizierung sind sich die Sprachwissenschaftler nicht einig, was nicht zuletzt darin begründet liegt, dass sich die Töne in den verschiedenen Landesteilen unterscheiden. Aus diesem Grund kann man in verschiedenen Lehrbüchern auf unterschiedliche Tonsysteme treffen. Weitgehend einig sind sich alle Fachleute jedoch über die hier als 4., 5. und 6. genannten Töne. Diese zeichnen sich durch eine markante Stimmführung aus. Die hier als 1., 2. und 3. bezeichneten Töne klingen recht gleichförmig in der jeweiligen Tonhöhe.

1. Ton

2. Ton

3. Ton

4. Ton

5. Ton

6. Ton

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kA

x&A

xA

KA

(kAn)xWA

KWA

kimage:

kha:

khā:

khá:

(kimage:n) khà:

khimage:

Rabe

Wert

beschäftigt

Bein

Handel

töten

1. niedriger Ton: Stimmlage etwas tiefer und gleichbleibend

2. mittlerer Ton: Stimmlage normal und gleichbleibend

3. hoher Ton: Stimmlage etwas höher und am Ende kurz ansteigend. Hat die Silbe einen kurzen Selbstlaut (Vokal) oder ein k, p, t am Ende, so endet die Stimme abrupt (Verschlusslaut).

4. ansteigender Ton: Beginnt kräftig in normaler Tonhöhe und steigt kontinuierlich, wobei die Stimme an Kraft nachlässt ähnlich wie am Ende eines Fragesatzes.

5. hoher, fallender Ton: