I

Ein durchsichtiger Tag.

Der Mann auf Zimmer 212 räkelt sich hoch, schwingt seine Hände (als schwänge er Wasser ab), feuchtet die Fingerspitzen, winkelt die Arme an, legt Fingerspitzen auf Fingerspitzen, drückt kräftig zu (die Finger, die Hände nach hinten biegend), läßt wieder los, drückt ... läßt ... schwingt erneut seine Hände, läßt den Kopf rollen, läßt ihn eigentlich zuerst fallen, nach vorn, nach hinten, nach links, nach rechts (rollt ihn hernach in beiden Richtungen), verwirft seine Beine, zuerst das eine, dann das andere, verwirft auch die Arme (beide zugleich), beugt mehrmals den Rumpf, nach vorn, dann nach hinten, nach links und nach rechts, trippelt auf den Fersen eine Weile, danach quasi auf Zehenspitzen, macht einige Schritte mit O-Beinen, dann einige mit X-Beinen (einerseits also auf den äußeren, anderseits auf den inneren Fußkanten sich fortbewegend), umklammert – denn mittlerweile ist er hinter den Stuhl zu stehen gekommen –, umklammert die geschwungene Lehne des Wienerstuhls, versenkt sich in dessen Geflecht sozusagen, verfällt für kurz dem k. u. k. Gelb seiner Umgebung gewissermaßen, der Farbe des Täfers also, des Schlosses Schönbrunn auch oder einiger Straßenzüge in Baden zum Beispiel (Baden bei Wien), nimmt sich des Schattens der Linde an, das heißt eines Bruchteils dieses Schattens, welcher sich mittlerweile vom Bett auf die Wand gelegt hat; um dann in die gestutzte Kastanie zu starren, wo gerade eine Krähe (nach ihren Hals-Kopf-Schnabel-Bewegungen zu schließen) dreimal zu krähen scheint.

Immer mehr Besucher bewegen sich vom Gartenportal her auf den Eingang zu. Einige davon scheinen die Winterlinge zu Füßen der Südfront zu beachten (samt ihren Bienen), während andere vermutlich anderes vor Augen haben.

Der Mann auf Zimmer 212 (nachdem er den Wienerstuhl gewissermaßen freigegeben) begibt sich in die Tiefe des Zimmers (zur Tür hin), dann wieder zum Fenster (unter gelegentlichem Knarren des Parketts) ... zur Tür ... zum ... zur ... und so weiter. Dann bleibt er stehen, verschränkt seine Arme, neigt den Kopf leicht nach vorn, schiebt das Kinn etwas nach; um dann von neuem in jene gestutzte Kastanie zu starren, wo die Krähe, unter erneuten Hals-Kopf-Schnabel-Bewegungen, sich anschickt, abzustoßen – Richtung offenes Land.

Er sei (könnte er zu reden beginnen, eben, wenn der Besuch eintreffen würde), er sei von der Küche her durch die Stube gegangen und habe sich ans Fenster gestellt, um hinunterzuschauen auf die Straße. Dazu habe er die Arme verschränkt, den Kopf ... habe den Kopf leicht nach vorn geneigt, und unten habe seine Frau gestanden, inmitten von Kindern, denn es sei ja ein Sonntag gewesen, wie heute.

Und sie hätten zusammen in das Gärtchen gestaunt, eigentlich fröhlich. Sie müßten etwas gesehen haben. Sie hätten gedeutet oder gezeigt. Obschon es ja Winter und der Himmel durch eine Hochnebeldecke verhangen gewesen sei.

Über längere Zeit sei er dagestanden, am Fenster, die Arme verschränkt, wie gesagt, den Kopf etwas ...

Dann habe er das Fenster geöffnet und hinuntergegrüßt, und seine Frau und die Kinder hätten fröhlich heraufgegrüßt. Er habe hinuntergemeldet, daß der Besuch noch nicht eingetroffen sei, was seine Frau habe vermuten können, denn sonst wäre ja ein Auto vor dem Haus gestanden, was eben noch nicht der Fall gewesen sei. Er habe aber bereits zu kochen begonnen. Die Kinderschar habe sich dann aufgelöst, sich gruppenweise in Bewegung setzend, auf dem Weg Richtung Berg.

Hinter geschlossenem Fenster habe er dann noch eine Weile hinuntergeschaut, um dann in die Küche zurückzukehren. Man habe hierauf gemeinsam weitergekocht. Nachdem das Salzwasser zu kochen begonnen habe, sich also Blasen am Boden der Pfanne gebildet hätten, welche hochsteigend an der Oberfläche geplatzt seien, habe er einige Tropfen Salatöl zugegeben, damit die Spaghetti nicht etwa zusammenklebten. Dann habe er ein ganzes Paket dieser Spaghetti ins Wasser oder eben in die Pfanne gegeben, wobei diese aber zu lang gewesen seien, also vorerst über die Pfanne hinausgeragt hätten. Er habe Zwiebeln gehackt und sich dabei in den Nagel des linken Zeigefingers geschnitten. Dabei habe er unvermittelt an die Hausiererin denken müssen, von welcher er seinerzeit diesen Schnitzer gekauft habe, diesen nicht rostfreien Schnitzer. Er wisse noch gut, daß er dieser Hausiererin gleichsam gedankt habe, von ihr noch Schnitzer alter Machart kaufen zu können, welche durch das Schneiden von Früchten und Gemüse eher immer schnitziger würden.

Die Hausiererin habe sich über dieses Lob erfreut gezeigt, worauf er dann gleich noch einen Kaffee angeboten, was diese aber abgelehnt habe. Mit der Türfalle in der Hand habe sie noch gesagt, daß sie schon einige Jahre allein sei, ihr Mann sei eben gestorben. Man habe dann noch eine Zitronenseife gekauft (gleichsam durch den Geruch aufmerksam geworden). Das seien zitronenförmige, zitronenfarbene Seifen eben, mit Poren auch. Und seine Frau habe gesagt, ja, diese Zitronenseife hätten sie schon zu Hause gehabt, ihre Mutter habe diese geschätzt, was sie von sich nicht sagen könne. Gewissermaßen zur Erinnerung an ihre Mutter also habe man diese Zitronenseife noch gekauft.

Die Hausiererin habe sich noch einmal bedankt, um dann sozusagen fröhlich ihres Weges zu ziehen.

Im nachhinein habe ihn diese Hausiererin an seine Base Elise ... Base Luise ... Base Elise, glaube er, erinnert, wobei er deren Geschlechtsnamen im Augenblick nicht einmal mehr sagen könne. Base Elise sei im Alter auch noch unter die Hausiererinnen und Marktfahrerinnen gegangen, gezwungenermaßen freilich, obgleich sie einem immer als für dieses Gewerbe geboren geschienen habe. Base Elise sei zur Winterszeit vor allem, besonders auf Weihnachten hin, aus dem Dorf ennet dem Fluß, wo sie gewohnt habe, in die umliegenden Dörfer gegangen, einen stattlichen Bogenkorb am Arm, Lebkuchen und sonstiges Weihnachtsgebäck darin, und habe von Haus zu Haus diese Ware angeboten. Dieser vorweihnächtliche Besuch sei dann für ihn immer ein besonderes Ereignis gewesen. Base Elise habe sich übrigens für gewöhnlich links an den Kachelofen gestellt, den rechten Arm angewinkelt auf den oberen Sandsteinsitz auflegend, wobei dieser Ofensitz ihr beinahe unter die Achsel gereicht habe. Und so sei sie groß und hager und immer schwarz gekleidet dagestanden, als eine Gestalt eben von ennet dem Fluß.

Auch ihr Gesicht sei hager gewesen, das liege ja drin, aber nicht bloß hager, sondern gefleckt auch und immer etwas rötlich, die Augen leicht entzündet, die Stimme aus dem Mund dieses Gesichts sei eine gütige Stimme gewesen. Dabei habe sie in ihrem Leben drei oder vier Männer und einen langen Witwenstand durchzustehen gehabt, um dann zu guter Letzt in der Hauptstadt des Landes zu landen, unweit der Kaserne übrigens, von wo dann nach Jahrzehnten, zu Weihnachten einmal, eine Postkarte eingetroffen sei, worauf nach ein paar Sätzen ihr Name – Base Elise – gestanden habe, den Geschlechtsnamen könne er, wie gesagt, nicht mehr sagen, denn sie habe ja im Laufe ihres Lebens ... eee ... drei ... vier Namen, Geschlechtsnamen gehabt. Dieser Kartengruß aus der Hauptstadt des Landes habe einen sozusagen betroffen gemacht, sei er doch gleichsam eine Meldung von ennet dem Fluß gewesen. Man habe diese Karte über längere Zeit aufbewahrt, ob sie noch vorhanden sei, wisse er nicht.

In der Umgebung jener Kaserne habe er übrigens einmal einen Spengler angetroffen. Es sei im Frühwinter gewesen und die Hortensien in den Gärten hätten in Brauntönen, sehr nuancierten Brauntönen gemacht, versehen mit sämtlichen Blättern noch, sämtlichen Blüten auch. Und sie (diese Hortensien) hätten im Wind geraschelt, denn sie hätten ja etwas Papierenes an sich, auch wenn sie in voller Blüte stünden. Dieser Spengler sei beschäftigt gewesen mit einem Kännel auf dem Dach eines jener Wohnblöcke, welchen man früher Mietskaserne gesagt habe. Diese Mietskasernen pflegten etwa in der Umgebung echter Kasernen zu stehen, was auch im Ausland zu beobachten sei. Solche Gegenden mit Mietskasernen, Sandsteinkasernen, Zeughäusern und dazugehörigen Liegenschaften erinnerten ihn immer wieder (und zusammen mit dem Radetzkymarsch) an die Donaumonarchie, an jene seltsame Zeit des Kaisers Franz Joseph vor allem, welcher bei Audienzen – im Alter zumindest – immer wieder darum besorgt gewesen sein solle, seinen Nasentropfen ja nicht zu lange hängen zu lassen, indem er sich immer wieder die Nase gewischt, häufig auch nur mit dem Zeigefinger der einen oder anderen Hand unter der Nasenspitze durchgestrichen habe, und der eigentlich auch diese entzündeten Augen gehabt haben müßte, diese feuchten, diese etwas roten Augen. Er stelle sich vor, daß die Augen der Base Elise und jene des Kaisers Franz Joseph ganz ähnlich gewesen seien, in Farbe, Form, Feuchtigkeit eben, und daß die Gesichter dieser zwei Menschen große Ähnlichkeiten gehabt haben müßten, trotz des Backenbarts einerseits. Diese zwei Figuren, also Kaiser Franz Joseph und seine Base Elise, hätten sich dann sehr zusammengetan in der Erinnerung, und die Sandsteinkaserne der Landeshauptstadt habe sich noch dazugesellt, und das habe ein Bild gegeben, zusammen mit diesem Klempner oder Spengler eben auf einem jener langen Häuser. Dieser Spengler habe übrigens ein Stück Kännel ausgewechselt. In schwindelerregender Höhe (wie man zu sagen pflege) habe er also ein neues Stück Kännel eingesetzt, dieses vorerst über dem Kopf und mit ausgestreckten Armen drehend, was an einen Aeroplan gemahnt habe. Das Schauspiel dieses Spenglers über dem Abgrund habe überhaupt seltsam berührt ... eben über diesen Vorstadtgärten mit diesen Hortensien drin, die geraschelt hätten. Erst spät habe er die Hortensien lieben gelernt, auf Schloß Arenenberg, glaube er, später auch noch auf anderen Schlössern. Es sei eine Blume, die aus königlichen Gärten zu stammen scheine. Erst mit der Zeit müsse sie sich in die Vorstadtgärten verirrt haben, in diese bescheidenen, miefen Gärten in der Umgebung der Kasernen auch, um hier durch ihr Rascheln, durch ihre etwas verwaschenen Farben mitzuhelfen, eine Atmosphäre zu schaffen, welche an jene zur Zeit des Kaisers Franz Joseph gemahne und eben auch an die Zeit seiner Base Elise. Die Sandsteinplatte übrigens, auf welche Base Elise ihren rechten Arm angewinkelt aufzulegen geruht habe, sei defekt gewesen und angestrichen, in einem Grauton, Ölfarbe, was man nicht hätte tun sollen, man sollte Sandstein doch Sandstein sein lassen, es sei ja ein schönes Material, dieser Sandstein.

Mittlerweile sei er wieder ans Fenster getreten, habe die Arme verschränkt, den Kopf etwas gesenkt, in das Gärtchen starrend, obwohl ja Winter gewesen sei und Schnee gelegen habe, in Flecken zumindest. Diese gefleckte Landschaft unter dieser Hochnebeldecke sei eigentlich ein typischer Anblick für diese Zeit und ihre Gegend gewesen. Er habe dann wieder die Straße entlanggeschaut, das Auto des erwarteten Besuchs auszumachen, aber ohne Erfolg. Man habe aber weiterhin Vorbereitungen getroffen. Und dann – endlich – sei das Auto vorgefahren. Man sei ans Fenster getreten, habe einen Augenblick hinter dem Fenster der Ankunft zugeschaut, bei geöffnetem Fenster Grüße ausgetauscht, um dann dem Besuch entgegenzueilen.

... dudududu ... dududu ... du ... habe er, gleichsam aus der Hocke heraus, zum kleineren der Kleinen gesagt, wenn man so sagen dürfe. Worauf dieser seinen linken Arm angewinkelt vor sein Gesicht gehalten und mit der rechten Hand in die linke Seite der Mutter gegriffen habe, während sein Vater ihm zwei-, dreimal über die Haare gestrichen und er (der Gastgeber) in gespielter Verwunderung gesagt habe, er hätte nie geglaubt, daß «sein» Bübchen mittlerweile so groß geworden wäre. Ob er ihm gleich das gewöhnliche Gedeck belassen oder trotzdem einen Kinderteller geben solle. Worauf sich der Besucher für den Kinderteller entschieden und er seinerseits noch einmal seine Verwunderung, seine Freude über des Bübchens Größe und Kommen ausgedrückt habe. Dann habe der Besucher zwei Flaschen Rotwein hochgehalten, auf Achselhöhe ungefähr, was ihn zu der Bemerkung veranlaßt habe, das müsse bestimmt etwas Besonderes sein, worauf der Besucher gekontert habe, das müsse sich eben erst noch erweisen. Ja, das sei doch zuviel, habe er hierauf gesagt, er habe da ja bereits eine (Flasche Rotwein) hinter den Ofen gestellt, und man nähme nun doch zuerst diese. Womit der Besucher einverstanden gewesen sei, im Hinblick darauf, daß doch eben der mitgebrachte Rotwein verschüttelt und kalt sei. Während die Besucherin mit ... du ... hee ... und der kleinere der Kleinen mit ... uiii ... deee ... dazwischengekommen seien, und er (der Gastgeber) dann doch endlich gedankt habe für den Rotwein, und der Besucher dieses uiii ... deee ... als hoi ... däää ... aufgegriffen und hernach ihm (dem Gastgeber) mit ... ja bitte, es sei gerne geschehen, erwidert habe. Mit ... salü ... duu ... salü ... habe er sich erneut an den kleineren der Kleinen gemacht, was dieser mit ... heii ... beantwortet, während der Besucher mit einem kurzen Auflachen und einem ... eeem ... jaa ... zugeschaut habe, wie seine Frau (die Besucherin) dem kleineren der Kleinen das Mäntelchen auszuziehen versucht und sich danach an die Gastgeberin gewandt habe, ob sie das Mäntelchen einfach da hineinlegen dürfe. Das Ganze habe der kleinere der Kleinen mit einem langgestreckten ... äää ... quittiert.

Und man habe dann auch alle übrigen abgelegten Kleider ins Zimmer nebenan getan, denn die Stube sei doch eigentlich bedenklich angefüllt gewesen, und an den Wänden hätten Gräser gehangen, das heiße als Stiche natürlich, hinter Glas also, goldgerahmt, und diese Gläser wiederum hätten Außenwelt gespiegelt: Birken, Zweige der Birken, den Dachkännel auch, etwas Himmel, das heiße hochnebelverhangenen Himmel, und anderes mehr.

Es sei gut, daß sie keine ... irgendwie ... habe die Besucherin hierauf zur Gastgeberin gesagt, worauf sich auch der Besucher eingemischt und die Gastgeberin gleichsam ermuntert habe, sich zu entscheiden, denn sie hätten eine Züpfe und eine Schachtel dieser bekannten Spezialtörtchen mitgebracht, und sie hätten sich gedacht, das eine Geschenk wäre für die Gastgeber des noch gemeinsam abzustattenden Besuchs, während eben das andere Geschenk für sie, die jetzige Gastgeberin, gedacht sei. Sie könne also auswählen.

Ob sie (die Besucherin) denn diese Züpfe selber gemacht habe, habe er sich von neuem wieder dazwischengedrängt. Worauf seine Frau dann zu Tisch gebeten habe.

Er esse dann und wann noch nicht so schön, habe die Besucherin mit Blick auf den kleineren der Kleinen gesagt. Was die Gastgeberin doch als etwas Übliches in diesem Alter verstanden haben wollte. Und man habe sich unter allgemeinem Gerede hingesetzt, das heiße, man habe versucht, sich zu placieren, indem zum Beispiel der Besucher den kleineren der Kleinen gefragt habe, wo er denn ... er glaube ... sie machten es so ... und er wäre da. Worauf er (der Gastgeber) wieder dreingeredet habe ... Und die Tante (die Gastgeberin) komme da ... das Bübchen da ... das andere Bübchen da ... nein, der Kleinere komme da, neben die Mutter eben ... ganz richtig. Nein ... habe hierauf die Gastgeberin gesagt, die Mutter könne auch anderswo sitzen. Was er mit ... Aha, das sei natürlich auch möglich ... akzeptiert und die Gastgeberin gleich gefragt habe, ob sie Rechts- oder Linkshänderin sei. Diese habe dann gesagt, das spiele ihr keine Rolle, sie könne so oder so. Sie könne sich eben dreinschicken, habe hierauf die Gastgeberin gesagt. Während er sich erneut mit ... Gugugugerli ... Gu ... an den kleineren der Kleinen gewandt, was dieser mit ... moii ... moii ... beantwortet und seine Mutter bewogen habe, ihn anzuhalten, er möchte einmal herzeigen, er habe ein ... Dings offen, einen Schuh. Worauf sein Vater mit ... Schon wieder? ... reagiert und die Besucherin beigepflichtet habe, darauf sei er eben Spezialist.

Er beginne Suppe zu schöpfen, habe er (der Gastgeber) dann gesagt, was die Gastgeberin mit dem Hinweis gleichsam unterstützt habe, ja er habe sowieso für eine Armee Suppe gemacht. Man habe gelacht. Als sie (die Gastgeberin) heimgekommen sei, sei er in der Küche gestanden, im Leibchen, und sie habe gesagt, jetzt sehe er beinahe aus wie ein richtiger Koch. Auch hierauf habe man kurz gelacht. Der Besucher habe bekräftigt, daß Kochen eben heiß mache, und er (der Gastgeber) habe darauf aufmerksam gemacht, daß es beim Suppeschöpfen immer wieder spritzen könne, er möchte quasi aus ästhetischen Gründen darauf aufmerksam gemacht haben. Die Gastgeberin habe dann gefragt, ob man dem kleineren der Kleinen nur etwa so viel geben solle (dabei auf den Kinderteller weisend).

Hee ... du ... Angst habe er beinahe gehabt – vor dem Onkel, habe dann der Besucher zum kleineren der Kleinen gesagt, worauf die Gastgeberin erwidert habe, er sei sonst noch ein Lieber, dieser Onkel, um sich gleich danach an den größeren der Kleinen zu wenden, was dessen Vater wiederum zu einer entschuldigenden Bemerkung in bezug auf dessen geschundene Nase veranlaßt habe, er, der größere der Kleinen, sei eben hinuntergefallen, irgend an einem Ort. Der Kleinere habe dann nach dem Süßmost gedeutet, worauf die Besucherin gesagt habe, er bekomme dann schon, was der Besucher mit ... Ja, natürlich! ... bekräftigt, die Gastgeberin aber veranlaßt habe, nachzugeben, wonach der Besucher abwehrend gesagt habe, er würde meinen, sie sollten die Suppe zuerst essen. Die Gastgeberin habe mittlerweile befunden, in die Saucenschüssel gehöre ein größerer Schöpflöffel.

Sie müsse noch sagen, daß sie zwei (dabei auf den Gastgeber deutend) gestern den xten Verlobungstag gefeiert hätten, was natürlich von Seiten des Besuchs gleichsam nachträgliche Gratulationen eingebracht habe, unter Gelächter und Anstoßen natürlich.

Mit einem Kanon habe man offiziell das Essen eröffnet, was die zwei Kleinen in Staunen versetzt habe. Die Gastgeberin habe sich für dieses einfache Mahl entschuldigt, sie habe eben wegmüssen heute morgen. Er (der Gastgeber) habe dann scherzhaft eingewendet, daß man Leuten von gewissem Niveau, wobei er natürlich das geistige meine, daß man solchen Leuten eigentlich nichts anderes vorzusetzen habe als eben Spaghetti, was etwelches Gelächter ausgelöst habe. Er (der Gastgeber) habe das abbekommen, in der Landeshauptstadt, unter sogenannten Intellektuellen: zusammengeklebte Spaghetti und ein billiger Rotwein dazu. Das sei beinahe ein sakrales Mahl gewesen ... sicher!

Worauf der kleinere der Kleinen endlich zu seinem Süßmost gekommen sei, der Besucher ihm aber gleichzeitig bedeutet habe, die Suppe doch aufzuessen, ihn dazu fragend, ob sie etwa noch zu heiß sei, dann solle er blasen. Die Gastgeberin ihrerseits habe dann gefragt, ob sie ihm etwa nicht passe. Der Onkel habe ... habe da halt eine etwas gemüsige Suppe gemacht. Er (der Gastgeber) habe das natürlich nicht gelten lassen, habe sogar gesagt, diese (Suppe) werde gegessen, sonst gebe es keine Spaghetti, das sei klar.

Etwas später habe er dann Most ausgerufen, was die Gastgeberin aber als ungeschickt empfunden und die Besucherin zur Bemerkung veranlaßt habe, sie hätten freilich auch spät gefrühstückt heute. Der Besucher habe dem kleineren der Kleinen beigepflichtet, das sei ihm natürlich lieber als diese dicke Suppe, er verstehe. Die Gastgeberin habe zugestimmt. Und ein Gerede über Erziehung habe danach geradezu in der Luft gelegen. Er (der Gastgeber) habe vorerst eine Begegnung mit einem Pädagogen zum besten gegeben (wie man zu sagen pflege), dem gegenüber er – um den Begriff Pädagogik spaßig zu relativieren – von Podagägik geredet, was dieser Pädagoge mit nachsichtigem Schmunzeln gleichsam quittiert habe, denn künftig würde dieser «Podagäge», anhand des Begriffs Pädagogik, ein gutes Beispiel für schlechten Umgang mit Fremdwörtern gehabt haben.

Man komme doch wieder darauf zurück, wenigstens nach und nach, habe er dann weitergeredet, daß es wahrscheinlich ungefähr in der Mitte liege, daß es dumm sei, wenn die Alten die Jungen tyrannisierten, wie es umgekehrt verkehrt wäre, wenn die Jungen die Alten malträtieren täten. Er glaube, ungefähr in der Mitte eben werde es liegen.

Die Gastgeberin ihrerseits habe folgendes beigesteuert: Eines der Kinder ihrer künftigen Gastgeber gleichsam habe letzthin zu ihrer Mutter gesagt, jetzt habe es also schon den Tisch gedeckt, nun räume es nicht auch noch die Spülmaschine (Geschirrspülmaschine) und fülle sie neu wieder auf. Immer nur arbeiten, das täte es also auch wieder nicht, he! ... So, müsse er wissen, sei das eben, habe die Gastgeberin zum Besucher hinüber gesagt. Was jener natürlich bereits gewußt, aber zur fröhlichen Bemerkung animiert habe, bei ihm sei es einfach so, daß er manchmal ein wenig anti ... sei. Man müsse wissen, daß Erziehung ... Worauf er von der Gastgeberin unterbrochen worden sei mit ... Also, daß sie einem auf die Nase machten, das wolle man ja auch wieder nicht. Oder? Welchem die Besucherin ihrerseits beigepflichtet, wonach die Gastgeberin ergänzt habe, sie aber zu dressieren, um zu zeigen, daß man jene sei, die sagten, wohin es zu führen habe, das wolle man ja auch wieder nicht ... Welchem dann allgemein zugestimmt worden sei.

Die Ansprüche an die Erziehung, sogenannte Erziehung übrigens (womit er erneut wieder zu Wort zu kommen versucht habe), diese Ansprüche seien doch üblicherweise etwas «geschraubt», abstrakt, vielleicht sogar mißbräuchlich, indem unter dem Vorwand fortschrittlicher Erziehung ganz anderes zu erreichen versucht werde. Es gehe doch schlichtweg um ein stetes Einüben in das Zusammenleben, um einen permanenten Versuch, Gemeinschaft zu praktizieren –, und zwar eben beiderseits, also auf Seiten der Alten und Jungen, der sogenannten Erzieher wie der Zöglinge. Was aber eine sehr vage Umschreibung sei. Vielleicht müßte man «schlicht» von Liebe, Freundschaft, Hilfe und so weiter reden, Eigenschaften, welche andererseits zuwiderzulaufen schienen jener sogenannten «Evolutionsbeschleunigung durch Feinde» (ein monströser Begriff freilich), welche – diese «Evolutionsbeschleunigung durch Feinde» – zum Beispiel auf folgender Beobachtung fuße: daß in einer wattähnlichen Gezeitenzone, wo Freßfeinde fehlten, eine einzige Tierform – zum Beispiel Muscheln – den gesamten Lebensraum monopolartig überwuchern könnte. Wenn aber Muschelfresser wie Seesterne oder räuberische Fische zu- oder ausgesetzt würden, schafften diese Muschelfeinde zusätzlich Platz für Algen, Seesterne und andere Meeresorganismen. Womit er aber nicht etwa einer Brutalisierung, Zweckbrutalisierung gleichsam, das Wort reden, vielmehr auf Komplexitäten hinweisen möchte, die zu ignorieren eine Brutalität wäre oder sein könnte.

Es gelte vielleicht (schlichtweg könne er also nicht mehr sagen), es gelte vielleicht, die gebotene Zeit mit möglichst wenig Gestotter gemeinsam abzustottern. Was natürlich nur zu all jenen gesagt sei, die nicht schon ein eindeutiges Rezept in bezug auf Erziehung und Zusammenleben hätten. Worauf die Besucherin zu ihrem Söhnchen gesagt habe ... Es ist doch gut! Gäu? ... Womit sie seine Suppe gemeint und er (der Gastgeber) gesagt habe, er glaube, er, der kleinere der Kleinen, verdecke seine Augen vor ihm. Die Besucherin habe dann gemutmaßt, es könnte wegen seines (des Gastgebers) lauten Redens sein, was von neuem ein Gelächter ausgelöst, ihn aber zur begütigenden Bemerkung dem kleineren der Kleinen gegenüber veranlaßt habe ... ja, er habe eigentlich recht.

Jetzt habe die Gastgeberin darauf hingewiesen, daß der kleinere der Kleinen mit dem großen Löffel esse, was er natürlich schon dürfe, aber er könne einen kleinen ... Wobei die Besucherin, als sie gemerkt habe, daß die Gastgeberin um einen kleinen Löffel ausschaue, gesagt habe, da sei einer. Was den Besucher seinerseits zur Frage an den kleineren der Kleinen veranlaßt habe, ob er mit diesem essen wolle, ob das besser gehe. Um andererseits seinen eigenen Teller hinzuhalten, eine neue Auflage Suppe in Empfang zu nehmen, wobei sein Löffel hinuntergefallen sei, was zur spöttischen Bemerkung herausgefordert habe, er (der Besucher) dürfe natürlich oder könne mit einem großen essen (womit der Löffel gemeint gewesen sei). Worauf er (der Gastgeber) gesagt habe, man müsse ... ob jung oder alt ... man könne ... Was den Besucher gleichsam zu einer voreiligen Zustimmung bewogen ... Zustimmung und Entgegnung bewogen habe, daß wenn man irgendwie gewöhnlich denke, doch für gewöhnlich auf eine Lösung komme, die beiden Seiten akzeptabel scheine. Die Gastgeberin habe den Besucher hierin unterstützt, habe ihm beigepflichtet. Er (der Gastgeber) habe dann gesagt, und wenn – sage man – einer ein Sauhund sei (von Haus aus, gleichsam), dann sei ... dann sei er eben kein Vater, ja, dann ... dann nütze ... alle Theorie nichts, ob denn «autori» oder «antiautori». Worauf sich die Gastgeberin bemüht habe, angesichts der akuten Stutzigkeit des größeren der Kleinen, diesem «Sauhund» hurtig Gespielen beizuordnen: Hase, Busi, Rehlein und andere, und er (der Gastgeber und Urheber) noch «Schneckelein», «Ameiselein» und die Besucherin ein ... Ganzgenau! ... beigesteuert hätten, ihn – diesen «Sauhund» – durch eine Blitzgeschichte ins Tierreich zu integrieren gewissermaßen, was natürlich allgemeine Heiterkeit ausgelöst und dem größeren der Kleinen die Stutzigkeit eigentlich augenblicklich genommen habe. Der Besucher aber habe ihm (dem Gastgeber) zugestimmt, indem er bemerkt habe, ja, das sei schon der richtige Ausdruck gewesen.

Dann habe die Stube den Geruch, das Timbre einer Passage Proustscher Prosa an sich gehabt. Während Leute die Grasstiche (über dem grünen Sofa) durchquert, Autos, Velos, Motorräder die Grasstiche durchfahren hätten, was einmal von links nach rechts, dann wieder von rechts nach links und natürlich nur in der Spiegelung dieser Grasstiche, das heiße der Gläser dieser Grasstiche, geschehen und nur wahrzunehmen gewesen sei, wenn man im richtigen Augenblick, im richtigen Blickwinkel auch, hingeschaut habe und sich unten auf der Straße eben gerade Leute, Autos, Velos, Motorräder befunden, das heiße die Straße nach hinten oder nach vorn sich fortbewegt hätten.

Wenn man sich ... man sich etwas gebückt und dadurch den Blickwinkel entsprechend verändert habe, habe man sogar noch den Dachkännel in die Spiegelung bekommen, zu schweigen von den Krähen, die abzubekommen (in der Spiegelung wiederum) man sich nicht einmal zu bücken gebraucht habe, und welche (diese Krähen) doch recht häufig eigentlich darüber (über diese Stiche) zu huschen beliebt hätten, von links nach rechts wiederum oder eben von rechts natürlich, je nachdem sie in Richtung West–Ost oder Ost–West (zu dieser Tageszeit aber eher in Richtung West–Ost) zu fliegen geruht hätten, wie denn überhaupt diese Richtungen die Hauptflugrichtungen der Krähen ihrer Gegend gewesen seien, mit kleineren Abweichungen verstehe sich, was (das mit den Flugrichtungen) auch heute noch zutreffe, zutreffen möge, denn Änderungen in der Natur vollzögen sich doch nur zögernd und über lange Zeiträume hin.

Die Krähe sei übrigens in ihrer Gegend zu dieser Jahreszeit gewissermaßen das dominierende Wesen unter «unseren gefiederten Freunden», wie sie (die Vögel) doch immer und noch geheißen würden. Wobei dieses Dominieren im Zusammenhang stehen möge mit ihrer (der Krähen) Intelligenz, ihrer Überlebenskraft, was andererseits auf eine spezifische Konstitution schließen lasse und einen verleiten möchte, sie (die Krähen) die «Ratten der Lüfte» zu heißen, was aber (Ratten der Lüfte) bereits einer jener Lyrismen und daher nicht seine Sache wäre.

Mittlerweile habe der Besucher noch einmal um Suppe nachgesucht, welchem (diesem Nachsuchen) ihrerseits mit einem freundlichen ... Ja, gerne! ... entsprochen worden und gleichzeitig an die Besucherin die Frage ergangen sei, ob auch sie noch Suppe nachhaben möchte, was diese aber freundlich verneint, worauf die Gastgeberin erwidert habe, sonst möge man dann ... ja dann nachher nichts mehr.

Man esse im allgemeinen ja zuviel, habe er entgegnet. Aus der Küche habe die Gastgeberin gerufen, sie könne melden, daß die Spaghetti weich seien, das heiße, diese seien ja schon vor einer halben Stunde gar gewesen, eben als sie nach Hause gekommen sei. Er (der Gastgeber) wiederum habe bemerkt, ja, den Spaghetti müsse man eben Zeit lassen, weich zu werden. Worauf der Besucher ... Wirklich, im großen und ganzen werde zuviel gegessen ... ja! ... geantwortet habe.

Er habe, habe er dann wieder gesagt, neulich gehört, man habe am Straßenrand, im Auto, einen Koch, einen Spitalkoch sogar, tot aufgefunden, einem Herzschlag erlegen. Er müsse es vermutlich gespürt und noch vermocht haben, das Auto am Straßenrand zum Stehen zu bringen, was andererseits darauf hindeute, wie korrekt, wie rührend korrekt doch solche Leute eben seien und trotzdem sterben müßten, wie übrigens auch die Ärzte, welche doch zuweilen zu entscheiden hätten, in welchen Fällen eben gestorben oder nicht gestorben werde. Wobei sich hier noch sogenannte oder gewisse Zufälligkeiten einzuschleichen vermöchten. ... Gestern zum Beispiel hätten sie, seine Frau und er, eine Hafersuppe gemacht, diese lange kochen lassen, wie es sich gehöre für eine Hafersuppe, und diese Hafersuppe sei ganz gut und eigentlich alles gewesen, was sie gegessen hätten. Man könne mit dem Essen schon einiges regulieren ... Ja, ganz gewiß! ... habe der Besucher beigepflichtet und gleich weitergeredet, daß kürzlich jener dort (dabei auf den größeren der Kleinen deutend) einen guten Spruch gebracht habe. Unvermittelt sei er auf ihn zugekommen und habe gesagt ... Du, gäu d Froue si keni Mönsche!? ... Was unter den Erwachsenen am Tisch ein akutes, geradezu heftiges Lachen ausgelöst habe. Die Besucherin habe hierauf präzisiert, er meine es ja auch wirklich so. Er sei ... Worauf er (der Gastgeber) ein ... Oodasistschööön! ... dazwischengegeben und der Besucher gewissermaßen selbstbestätigend gesagt habe, ja, das sei doch ein guter (Spruch). He!?

Erst jetzt sei es der Besucherin möglich gewesen, eben zu präzisieren, es sei vor geraumer Zeit oder eines Tages ein Monteur vor ihrer Tür gestanden, der Waschmaschine wegen. Da sei er (der größere der Kleinen) hereingekommen und habe zu ihr gesagt ... Du, Mueti, es isch e Mönsch dusse!

Dann habe sich auch der Geruch, die Tönung Proustscher Prosa, eigentlich einer bestimmten Passage Proustscher Prosa, verflüchtigt gehabt. Durch oder über die Stiche seien aber immer noch Leute gegangen, Motorräder geflitzt, Autos gefahren sozusagen. Wobei aber dieser Hinweis auf Proust eigentlich ein vager sein könne, für Leute zum Beispiel, welche Proust, Marcel Proust, vielleicht überhaupt nicht kennten, und wenn sie ihn kennten, vielleicht seine Prosa nicht kennten, ihn also sozusagen nur dem Namen nach kennten. Und wenn sie auch seine Prosa kennten, könnten sie vielleicht den Geruch, die Tönung dieser Prosa gar nicht abbekommen. Wobei er noch hinweisen möchte auf dessen (Prousts) Intelligenz (im umfassenden Sinne), was andererseits geradezu eine Anmaßung sein könne, sei er, Marcel Proust, doch gewissermaßen die personifizierte Intelligenz. Die Wertschätzung oder den besonderen Stellenwert des Leidens in Marcel Prousts Weltsicht zu erwähnen, könne sich geradezu rührend ausnehmen: Bemühten sich doch die Leute, vor allem leitende Leute, insbesondere jene Leute, die leitende Leute zu leiten hätten, bemühten sich doch diese Leute heute, den Leuten, und damit auch sich selbst, das Leiden vom Leibe zu halten. – Daß er (Proust) unpolitischen Schreibertums bezichtigt worden sei, seitens einiger Zeitgenossen schon, auf diese perennierende Bezichtigung einzugehen erübrige sich nun aber wirklich. Inzwischen habe eine kürzere Gesprächspause stattgefunden, wobei sich die Leute nun um so aufmerksamer dem Essen, dem Hantieren mit den Bestecken oder aber ihren Gedanken zugewandt hätten. Worauf dann (während er nun quasi im Nachhinein diese Gesprächspause mit seinem Exkurs über Proust überbrückt) der Besucher das Gespräch wieder aufgenommen habe. Kürzlich einmal habe er ihm (wobei er unauffällig auf den größeren der Kleinen gedeutet und danach versucht habe, gleichsam an diesem vorbeizureden) erzählt von der Hochzeit zu Kanaan, und daß Jesus aus Wasser eben Wein gemacht habe. Desinteressiert habe er (der größere der Kleinen) diesen Bericht hingenommen. Nach einigen Überlegungen habe er (der Besucher) dann erläutert, Sirup hätte Jesus natürlich auch machen können. Eine Mienenaufhellung auf seiten des größeren der Kleinen habe ihm dann die Richtigkeit seiner Überlegungen gewissermaßen quittiert. Am Abend danach sei dann der größere der Kleinen zu ihm gekommen und habe gesagt: Gäu, Tee chan er au mache!?

Man solle jetzt schauen, wie diese Spaghetti schön aufgegangen (gequollen) seien. Das sei so, wenn man ihnen eben Zeit lasse, wobei man diesen heute notgedrungen habe Zeit lassen müssen. Ein heiter-geniertes Räuspern auf Seiten der Besucher habe zu erkennen gegeben, daß man diesen Wink verstanden habe.

Man möge doch schauen, habe die Gastgeberin ihrerseits sozusagen gerufen. Das habe er (der Gastgeber) ihr (der Gastgeberin) gestern heimgebracht. Dazu habe sie eine Schachtel hochgehalten und weitergeredet, das sei das erstemal an einem Verlobungstag, nach so vielen Jahren, daß ihm in den Sinn gekommen sei, er könnte ihr etwas nach Hause bringen. (Gelächter allerseits.) In der Stadt sei es ihm unvermittelt in den Sinn gekommen, und er sei extra noch einmal zurückgegangen, in ein Warenhaus: ... Hier habe die Gastgeberin dazwischengesagt ... Und er sei sich plustern gekommen. Während die Besucherin den größeren der Kleinen gefragt habe, ob sie ihm auch gerade herausgeben solle. Und er (der Gastgeber) weitergefahren habe ... in ein Warenhaus, es sei dort etwas billiger zu erstehen gewesen. Die Gastgeberin habe dann auch bestätigt, daß er ... er habe ihr diese Herkunft übrigens auch gleich verraten. Worauf die Besucherin lachend erwidert habe, es sei jedenfalls aber die gleiche Marke. Hier nun habe ihn die Gastgeberin gewissermaßen bedrängt, er möge doch Auskunft geben, wo die Kelle sei, mit der man diese Sauce eben herausgeben könne. Er habe keinen Bescheid gewußt, und sie habe präzisiert, es wäre damit besser gegangen. Jetzt habe er den größeren der Kleinen gefragt, ob er noch Süßmost möchte.

Dann habe er auf einem der Stiche ein Auto einbiegen gesehen. Worauf er ans Fenster getreten und mit verschränkten Armen, Kopf leicht nach vorn geneigt, am Fenster stehen geblieben sei. Wieder zu sich gekommen, hätte er feststellen müssen, daß unten kein weiteres Auto dazugekommen, mittlerweile aber eine Gesprächspause aufgekommen sei. Welche er, im nachhinein gewissermaßen, als Exkurs in die Skepsis wahrnehmen möchte, quasi als Nachtrag zu jenem Gerede über Erziehung von vorhin: Daß nämlich Skepsis, Einübung von Skepsis, vonnöten sei, daß Skepsis die einzig anständige Grundhaltung, Einübung in die Skepsis vorrangig, und daß letztlich dieser Skepsis nicht etwa Pessimismus zu unterschieben wäre (was aber vielleicht etwas viel auf einmal sei). Dabei passiere diese Unterschiebung natürlich ständig, wahrscheinlich um sie – die Skepsis – zu diskreditieren: denn aus Skeptikern mache man ja keine Hurrapatrioten – Hurrarevolutionäre seien womöglich nicht Skeptiker. Wobei ihn dieses Gerede gewissermaßen an Redefiguren, an Sprachfiguren gemahne. Sprachfiguren, welche einem mitunter als Ranken erschienen, als Arabesken, arabeskale Ranken auf einem Cheminée zum Beispiel, einem Jugendstil-Cheminée gleichsam. Er habe übrigens einmal ein solches (Jugendstil-Cheminée) gesehen. Diese Ranken, arabeskalen Ranken hätte man sich natürlich auf dem Cheminée-Hut vorzustellen, auf dem Hut eines Cheminées zum Beispiel, wo zuweilen Briefe verbrannt würden, Liebesbriefe vielleicht, Liebesbriefe, welche das Feuer gleichsam noch anzufeuern vermöchten. Was natürlich beinahe an Lyrismen herankomme, eben solche Wendungen, welche, eben diese Lyrismen, er aber tunlichst meiden möchte. Denn die Poesie sei ja an sich eine so überwältigende Erscheinung, daß man es unschicklich fände, diese mit jenen zu attackieren (wobei er natürlich unter jenen die Lyrismen verstehe). Dann sei das Gerede am Tisch wieder ins Kraut geschossen, sozusagen.

Apropos Gerede: Während dieses Geredes über Sprachfiguren, Spracharabesken im Zusammenhang mit Jugendstil auch, sei ihm, also gleichsam im nachhinein wiederum, eigentlich bewußt geworden, daß da wirklich ein Zusammenhang bestehen müsse. Denn einer der großen, vielleicht der größte Spracharabeskler – Robert Walser – sei ja nun tatsächlich (oder historisch eben) im Jugendstil anzusiedeln. Erübrigen sollte sich hinzuweisen, daß es sich dabei nicht nur um die syntaktischen, sozusagen vordergründigen arabeskalen Sprachfiguren handeln könne, sondern vielmehr um jene diesen syntaktischen Figuren zugrundeliegenden arabeskalen Gedankenbewegungen oder Gedankenabläufe gewissermaßen, welche ihrerseits vielleicht wiederum im Zusammenhang stünden mit der rankenhaften oder ornamentalen Struktur des Gehirns gleichsam. Was einerseits für Robert Walser und den Jugendstil – andererseits gegen eine simplifizierte Syntax und gegen den Spruch «Alles Große ist einfach» sprechen würde.

Dann sei das Gerede also wieder ins Kraut geschossen. Und draußen sei der Himmel immer noch verhangen gewesen. Auf dem Futterbrett vor dem Fenster habe eine Amsel in einen Apfel gepickt. Durch ... durch die Stiche sei erneut eine Krähe geflogen. Zweige der Birke hätten leicht hin und her geschwungen (was auf eine sanfte Windströmung habe rückschließen lassen). Jugendstilvillen hätten vereinzelt strammgestanden, ihre Statuetten in den Nischen geradeaus gestarrt. Während Gußeisenumfriedungen gefleckte Parks gleichsam umrankt, ein Motorrad, dann ein Auto die Stiche durchfahren hätten. Der kleinere der Kleinen habe einige Spaghetti neben dem Teller, der größere seinen Most bereits ausgetrunken gehabt. Der Besucher habe seine Serviette aufgehoben, die Besucherin eine Haarsträhne nach hinten gestrichen, die Gastgeberin die Brille gereinigt, er (der Gastgeber) die Nase geputzt. Die Amsel auf dem Futterbrett habe das Brett wieder verlassen, die Birke dazu ihre Äste geschwungen, ganz leicht natürlich. Über dem Hochnebel müsse Sonnenschein, auf den Futterstellen der Raubvögel Futterfleisch gelegen haben.

In den Naturschutzzonen habe es immer mehr Raubvögel, in Futterhandlungen immer weniger Vogelfutter gegeben. In den Brauereien und Restaurants sei das Bier – trotz kalter Jahreszeit – weitergeflossen. Der Liegenschaftshändler habe seine Liegenschaft gleichsam überhitzt (denn die Fenster hätten offengestanden). In einigen Waldlichtungen hätten Gehöfte, den Autobahnen entlang streckenweise und in Abständen Pfähle, gewissermaßen als Hochsitze für Bussarde, gestanden. Die Züge seien besser zu hören gewesen, und die Hunde hätten – wie immer – gestreunt.

Dann habe die Gastgeberin gesagt, sie könne keinem Menschen sagen, wo diese Kelle hingekommen sei. Wobei sich in dieser Wendung ihr Unmut über die Unauffindbarkeit besagter Kelle gezeigt habe. Ob er auch gerne von dieser Sauce haben möchte, habe sie den kleineren der Kleinen gefragt, was dieser mit gehemmter, aber offensichtlich verneinender Gebärde abgelehnt, die Gastgeberin ihrerseits zur Entgegnung veranlaßt habe, dann sei es ja wunderbar, daß sie diese Sauce nicht etwa gleich unter die Spaghetti gerührt habe. Er nehme es also schon, habe die Besucherin entgegnet, wenn es durcheinander auf den Tisch komme.

Hierauf habe eine Schmeißfliege gesummt, was einem sofort aufgefallen sei, denn zu dieser Jahreszeit eine Schmeißfliege summen zu hören, sei doch unüblich. Bei näherem Hinschauen habe man aber festgestellt, daß ihre Bewegungen durchwegs, also beim Gehen und Fliegen, doch gewisse Lähmungserscheinungen aufgewiesen hätten. Dann habe man dem Besucher nahegelegt, er möchte sich doch bedienen, denn er sei ja oben am Tisch und zum Bedienen eben kaum erreichbar. Dann habe die Gastgeberin gefragt ... ihre Gäste gefragt, ob auch sie den Salat separat haben möchten, was aber abgelehnt worden sei. Während gleichzeitig ... da ja Gleichzeitigkeit oder Simultaneität eben in solchen Fällen geradezu augen- beziehungsweise ohrenfällig, gelegentlich auch irritierend zu sein pflege, an sich aber ein beachtliches Phänomen sei, gleich dem Rhythmus vielleicht, welches (dieses Phänomen) zu ignorieren einer fatalen Vereinfachung gleichkäme ... also ... während also der größere der Kleinen durch seinen Vater (den Besucher) informiert worden sei über frühere Zeiten, indem er (der Besucher) erzählt habe, wie er früher eben mitgeholfen habe, Most zu machen ... hier, bei diesen Leuten ... Süßmost ... hausgemachten Süßmost, sozusagen ... Auf diese Erinnerung sei er (der Besucher) wahrscheinlich gekommen, weil er (der Gastgeber) eben gerade dem größeren der Kleinen Süßmost oder eben Apfelsaft nachgegossen und damit gleichsam einer Bitte in Gebärden stattgegeben habe. Danach habe sich erneut eine Gesprächspause eingestellt, weniger aus einem Mangel als vielmehr aus einem Zuviel an Stoff. Mitten in diese Gesprächspause hinein habe die Gastgeberin gesagt, sie hätten so eine Finsternis hier drin, dünke es sie. Womit sie eigentlich auf wenig Zustimmung gestoßen sei. Er (der Gastgeber) sei wieder ans Fenster getreten. Die Schmeißfliege habe sich mittlerweile auf einer Fensterscheibe eingefunden, das heiße, sie habe sich zwischen Scheibe und Vorhang aufgehalten. Sie habe sich gelegentlich hin und her bewegt, sei wieder stillgestanden. Er habe dann den linken Fensterflügel geöffnet, denn sie – die Schmeißfliege – sei auf dem rechten gesessen (wenn man so sagen wolle) und habe versucht, ihr durch richtungweisende Handbewegungen verständlich zu machen, das Feld oder eben die Stube zu räumen, was sie nach kurzem Zögern dann auch getan habe. Ob ihr dann aber das kühle, schummerige Wetter bekommen sei, sei eine andere Frage. Andererseits sei das Spaghettimahl munter vonstatten gegangen. Man habe Most nachgegossen, auch Wein, sich gegenseitig ermuntert, den Spaghetti zuzusprechen. Habe Salat herumgereicht. An den Wänden hätten die Uhren getickt, denn auch die Küchenuhr sei in der Stube zu hören gewesen, zumindest wenn man sich darauf (auf dieses Ticken) konzentriert und simultan dazu die Vision eines Herbsttages gehabt habe, wo Erinnerungen von tausenden Geschlechtern vorüberzuziehen schienen, im Wind gleichsam, falls Wind gehe. Apropos dahingegangene Geschlechter: Er finde es immer unschicklich, sich lustig zu machen über diese. Während nun also das Summen der Schmeißfliege nicht mehr gestört habe, das Essen munter vonstatten gegangen und das Gerede wieder in Gang gekommen sei, habe er (der Gastgeber) der Erinnerung nachgehangen an auch so einen Wind, dem sie (seine Frau und er) begegnet seien auf dem Pötzleinsdorfer Friedhof im 19. Bezirk. Es sei ein Frühsommerabend gewesen, ein lichter. Die Kastanienbäume hätten geblüht (wie es sich schicke zu dieser Jahreszeit), fast im Übermaß geblüht. Und der Geruch ihrer Blüten habe über alle anderen Gerüche dominiert gleichsam. Schwärme von Blütenblättern seien, von jeweiligen Windstößen aufgescheucht, zeitweilig durch den Raum getrieben.

Da seien sie also an einem jener Frühsommerabende auf dem Friedhof zu Pötzleinsdorf (wenn er sich des Namens richtig erinnere), im 19. Bezirk von Wien, eben so einem Wind begegnet. Dieser Pötzleinsdorfer Friedhof liege an einem Hang, dem Wienerwald gegenüber. Der Wind (besagter Wind also) sei eben gerade von diesem Wienerwald her gekommen, wahrscheinlich noch von weiter her, vom Ungarischen Tiefland zum Beispiel, der Pusta, soweit es diese (Pusta) eben noch gebe, und sei quasi ein interner Wind gewesen (was heute eigentlich nicht mehr zutreffe, aber trotzdem irgendwie noch drinliege). Jedenfalls habe er eine gewisse Großzügigeit an sich gehabt, dieser Wind. So sei er also dahergekommen vom Wienerwald, von der Pusta her, und sie (seine Frau und er) seien lange gestanden und hätten ihm zugehört, auch zugeschaut, denn er habe sich in den umstehenden Sträuchern und Bäumen, vor allem aber in einer nahen Akazie, einer feinblättrigen Akazie, eben akustisch, darüber hinaus aber auch mechanisch manifestiert, wobei sich diese feinblättrige Akazie (in Schwarz jetzt und auf Goldgrund, abendlichem Goldgrund) als besonders dezentes Medium erwiesen habe. Dabei habe es sich aber nicht um diese Akazie gehandelt, sondern um die vielen k. und k. Figuren hier, zumindest deren Überreste, deren Gräber, über welche der Wind, dieser Pustawind nun eben gestrichen sei. Das habe sie (seine Frau und ihn) eigentlich tief (man komme hier um dieses hohe Wort nicht herum), also tief bewegt. Wobei die eigentlichen Akteure dieses Raumes, k. und k. Raumes, nicht einmal hier, auf dem Pötzleinsdorfer Friedhof, zugegen seien, sondern sich sozusagen im Windschatten der Kapuzinergruft befänden, ausgesetzt eintrittzahlenden Schaulustigen, bedacht gelegentlich aber auch mit Blumengebinden aus Garten und Feld. So sei es wenigstens gewesen, als sie (seine Frau und er) hinuntergestiegen seien zu diesen sarkophagisierten Akteuren oder Fürsten eben. Da hätten zum Beispiel Kaiser Franz Joseph (oder was von ihm noch übriggeblieben sei) einen frischen Kranz am Fußende seines Kupfergehäuses stehen, Sissi zu Häupten einen Strauß frischer Gartenblumen, ihr Sohn, auf der andern Seite Franz Josephs, denn er (Franz Joseph) sei eben mittendrin, das heiße zwischen Sissi und Sohn placiert, ihr Sohn also (oder was auch hier wiederum noch übriggeblieben sei) einen Strauß gehabt, frisch ab Feld gewissermaßen. So daß also alle drei ... welche ja zeitlich unterschiedlich ihre Plätze hier bezogen hätten: der Sohn als erster, 1888 (glaube er) von Mayerling, Sissi 1898 von Genf und Kaiser Franz Joseph 1916 von Schönbrunn her (wobei natürlich alle drei letztlich via Burgkapelle hierher gekommen seien) ... so daß also alle drei oder die ganze Kaiserfamilie gleichsam blumenbedacht dagelegen hätte, in Stille ... In Stille dagelegen ... aufgeschreckt höchstens ... durch gelegentliche Klopfzeichen einzelner Schaulustiger, welche (diese Klopfzeichen, bewerkstelligt durch Aufschlagen eines Finger-, zum Beispiel Mittelfingerknöchels auf eines dieser Gehäuse) ... welche sich also grotesk ausgenommen hätten hier unten, und eigentlich mehr die Aufschrecker als jene Aufzuschreckenden zu Aufgeschreckten gemacht hätten, was festzustellen gewesen sei am Gebaren dieser Beklopfer unmittelbar nach dem Beklopfen. Es frage sich natürlich, ob nicht auch das Getrampel der Schaulustigen, welches aber eigentlich nicht laut, sondern, der Kunststoff- oder Gummisohlen wegen, eher gedämpft in Erscheinung trete, und das mehr oder minder irritierende Getuschel dieser Schaulustigen, welche aber, diese Schaufreudigen, gewisser touristischer Streßerscheinungen wegen, bisweilen gar nicht so schaulustig herausschauten ... es frage sich also, ob nicht auch dieses Getrampel und Getuschel schon als aufschreckend zu deklarieren wäre. Inzwischen habe die Gastgeberin dem Besucher erneut Spaghetti herausgegeben und anschließend gefragt, ob er den Salat jetzt gleich oder später haben möchte. Der Besucher habe dann auf das Tellerchen des größeren der Kleinen gedeutet und zu verstehen gegeben, daß er eben mit ihm zusammen zu teilen gedenke, das gehe gut. Worauf die Gastgeberin diesen Teller etwas reichlicher bestückt und spaßig bemerkt habe ... Ein Herz und eine Seele ... und ein Salat! Was der Besucher mit ... Ein Herz, eine Seele, ein Salat! gleichsam quittiert, andere zur stereotypen Wiederholung dieser Quittung und die ganze Gesellschaft danach zu kurzem Gelächter animiert habe.

Dann habe der größere der Kleinen nach jenem Fensterflügel geschaut, hinter welchem vorhin die Schmeißfliege verschwunden sei. Von der Straße herauf habe ein Motorrad geheult, das heiße, dieses Geheul sei sozusagen aus einem Nichts zu beklemmender Stärke an- und dann ebenso abgeschwollen, was nicht nur mit der Verringerung der Distanz einerseits, andererseits der Vergrößerung derselben zu ihrer Liegenschaft zu tun gehabt haben könne, vielmehr müsse gleichzeitig gleichsam ein Auf- und Abdrehen der Geschwindigkeit stattgefunden haben. So seien diese Motorradfahrer gleichzeitig auch Musikanten gewissermaßen, wenngleich schauerliche, denn es töne doch quasi nach Tod, nach einem «Lied vom Tod», dieses Geheul.

Geruch der Spaghetti, der Sauce habe im Raum, an der Wand unverrückt die Grasstiche, über der leeren Stelle das Porträt des letzten Kaisers gehangen, was (das vom Porträt) er aber eigentlich nicht habe sagen wollen, es sei wahrscheinlich hereingerutscht im Zusammenhang mit hangen.schuldlegitim