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Unter dem Banner des weißen Hirsches


Unter dem Banner des weißen Hirsches

Historisch-fantastische Erzählung
1. Auflage

von: Klaus Möckel

5,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: EPUB
Veröffentl.: 29.10.2012
ISBN/EAN: 9783863941659
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 98

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Satakru, Kaiser der Okirfen und Herrscher über siebenundzwanzig Königreiche, befindet sich auf einem bereits vier Jahre währenden Feldzug, der ihm den endgültigen Triumph über seine letzten Widersacher bringen soll. Seine Macht scheint unbegrenzt, doch Teredschan, sein Statthalter, warnt ihn vor Gefahren aus dem Inneren des Landes. Die Untertanen sind kriegsmüde, zu viel wurde zerstört, Handel und Gewerbe befinden sich im Niedergang. Obgleich nicht überzeugt von diesen Argumenten, beschließt Satakru, eine Wahrsagerin aufzusuchen, die ihm die Zukunft deuten soll. Zu seiner Überraschung trifft er auf eine junge, zugleich kluge wie auch schöne Frau, in die er sich verliebt, obwohl sie ihm nicht die erhoffte Weissagung verkündet.
Die vorliegende Erzählung war eine der ersten Publikationen des Autors. In einer fiktiven Welt spielend, in der die Schwerter aufeinander klirren und der Herrscher seine Größe durch immer neue Eroberungen zu beweisen sucht, bestimmen Macht, Zerstörung und das Aufbegehren dagegen das Geschehen. Die Liebe, so stark sie auch sein mag, vermag den Kaiser nicht von seinem verhängnisvollen Weg abzubringen.
Das Buch erschien erstmals 1966 in der kap-Reihe (Krimi, Phantastie, Abenteuer) des Verlages Kultur und Fortschritt Berlin.
Klaus Möckel, der am 4. August 1934 im sächsischen Kirchberg geboren wurde, erlernte zunächst den Beruf eines Werkzeugschlossers, studierte später in Leipzig Romanistik und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Jena. Danach war er als Lektor für romanische Literatur in Berlin tätig. Beim Verlag Volk und Welt machte er sich bald einen Namen als Herausgeber, Übersetzer und Nachdichter vor allem moderner französischer Dichter. Seine 1963 veröffentlichte Dissertation hatte Möckel über den Autor des Kleinen Prinzen geschrieben: „Die Rolle der bürgerlichen Gesellschaft bei der Herausbildung von Antoine de Saint-Exupérys Weltanschauung“. Seit 1969 arbeitet der Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer als freier Autor. Seither veröffentlichte er fast 50 Bücher: Spannende Krimis, anspruchsvolle Science-Fiction-Bücher, sehr gut recherchierte historische Romane, einfühlsame Lebensberichte und wunderschöne Kinderbücher, darunter Erfolgstitel wie „Hoffnung für Dan“ und „Die Gespielinnen des Königs“ sowie die literarischen Vorlagen für die Polizeiruf-110-Folgen „Drei Flaschen Tokaier“ und „Variante Tramper“. Hinzu kommen 14 Herausgaben und 19 Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Russischen. Möckel arbeitete häufig, vor allem bei Übersetzungen, mit seiner Frau Aljonna Möckel zusammen und verfasste gemeinsam mit ihr unter dem Pseudonym Nikolai Bachnow mehrere Fortsetzungsbände zu den Märchenromanen Alexander Wolkows wie „Die unsichtbaren Fürsten“ und „Der Hexer aus dem Kupferwald“.
Die Truppen Teredschans, unsicher, ob sie zum Angriff übergehen oder Verteidigungsstellung beziehen sollten, hatten auf den Hügeln gegenüber den kaiserlichen Formationen haltgemacht. In ihrem Rücken lag die Stadt Tau, eine gut befestigte und reiche Stadt, in der Satakru gern zu Gast gewesen war. Nach wie vor schauten ihre Türme stolz und gebieterisch ins Land; ihre Mauern waren hoch und hatten in früheren Zeiten manchem Angreifer standgehalten.
Satakru dachte daran, dass seine Soldaten nach dem Sieg diese Stadt plündern würden. 'Plünderungen im eigenen Land", sagte er sich. Aber er wusste auch, dass er das nicht verhindern konnte, wollte er das Heer und damit die Macht behalten. Mehr noch, wenn es sich notwendig machte, würde er die Türme, die Mauern, die Häuser, alles dem Erdboden gleichmachen.
Zunächst musste der Gegner jedoch auf offenem Feld bezwungen werden. 'Gut nur, dass Teredschan nichts vom Kriegführen versteht', dachte der Kaiser. 'Wenn er sofort angriffe, würde er uns vielleicht schlagen können.'
Statt dessen kam ein Bote aus dem anderen Lager und brachte Satakru einen Brief. 'Was will er jetzt noch?', fragte sich der Kaiser. 'Die einstige Freundschaft ins Gedächtnis rufen? So tun, als sei überhaupt nichts geschehen?' Er nahm das Schreiben seines Gegners nach einigem Zögern an. Er hatte sich nicht getäuscht. Teredschan wollte verhandeln. Er bat ihn zu einem Gespräch zwischen die Fronten ins Niemandsland.

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