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Vermisst am Rio Tefé


Vermisst am Rio Tefé


1. Auflage

von: Alexander Kröger

7,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: EPUB
Veröffentl.: 23.06.2016
ISBN/EAN: 9783956556883
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 260

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

In der Provinzstadt Carauari laufen in der Vermisstenzentrale Anzeigen ein; Dolores Sendela fallen gleichgelagerte Fälle auf. Mehr als Routineaufklärung wird jedoch nicht veranlasst. Als sich Dolores Freund auf eine waghalsige Aktion einlässt, kommen ihr die Vorgänge wieder in den Sinn, ihre Mahnungen finden, da hoher Verdienst lockt, jedoch kein Gehör. Der Freund kehrt verwundet zurück, berichtet von einem grausigen Massaker - ein Monster hätte zugeschlagen ...
Kröger verquickt in einer äußerst spannenden, fantastischen Geschichte menschliche Größe mit Sichten auf gegenwärtige gesellschaftlichen Probleme auf unserem Planeten.
Dr.-Ing. Helmut Routschek, geboren 1934 in Zarch (Tschechoslowakei), gestorben am 7. April 2016 in Heidenau, benutzte für seine literarischen Werke das Pseudonym „Alexander Kröger“. In Mühlhausen in Thüringen machte er sein Abitur und studierte an der Bergakademie Freiberg von 1954 bis 1959 Markscheidewesen und Bergschadenkunde. Als Markscheider arbeitete er im Tagebau Spreetal des VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe. Nach einem Zusatzstudium zum Ingenieur für Datenverarbeitung wurde er Experte für Automatisierung und Untergrundgasspeicherung und war mit Forschungs- und Produktionsaufgaben an der Universität, in der Energiewirtschaft und im Umweltschutz leitend tätig. Nach 1981 arbeitete er in der Gebäude- und Wohnungswirtschaft und nach 1990 in der Bauabteilung für Bundesbauten der Oberfinanzdirektion Brandenburg.
Seit 1969 entstanden 33 Romane (einschl. überarbeiteter Neuauflagen) und ein Kurzgeschichtenband, die in sechs Sprachen und in insgesamt 1,65 Millionen Exemplaren erschienen. Nach 1990 erschienen in dem Verlag KRÖGER-Vertrieb, den er gemeinsam mit seiner Frau Susanne gründete, weitere 9 Romane, 5 überarbeitete Neuauflagen und ein Geschichtenband in einer Gesamtauflage von 40 000 Exemplaren.
Bibliografie (Auszug)
Sieben fielen vom Himmel, 1969
Antarktis 2020, 1973
Expedition Mikro, 1976
Die Kristallwelt der Robina Crux, 1977 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Robina Crux, 2004)
Die Marsfrau, 1980
Das Kosmodrom im Krater Bond, 1981
Energie für Centaur, 1983
Der Geist des Nasreddin Effendi, 1984 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Der Geist des Nasreddin, 2001)
Souvenir vom Atair, 1985 (überarbeitete Neufassung zusammen mit Andere unter dem Titel Fundsache Venus, 1998)
Die Engel in den grünen Kugeln, 1986 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Falsche Brüder, 2000)
Der Untergang der Telesalt, 1989 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Die Telesaltmission, 2002)
Andere, 1990 (überarbeitete Neufassung zusammen mit Souvenir vom Atair unter dem Titel Fundsache Venus, 1998)
Vermißt am Rio Tefé, 1995
Das Sudelfaß - eine gewöhnliche Stasiakte, 1996
Die Mücke Julia, 1996
Mimikry, 1996
Das zweite Leben, 1998
Saat des Himmels, 2000
Der erste Versuch, 2001
Chimären, 2002
Begegnung im Schatten, 2003
Robinas Stunde null, 2004
Nimmerwiederkehr, 2009
Ego-Episoden des Alexander Kröger. Wahres, heiter und besinnlich, 2012
Aus den Funden am zweiten Ort der Gräuel schloss die Gruppe um José Valairo, insbesondere durch die Begutachtung der Ärztin, dass mindestens zehn Personen ihr Leben gelassen hatten. Allerdings gab es untrügliche Anzeichen: Der Platz war bereits von irgendwelchen Leuten aufgefunden und geplündert worden; denn es fand sich kaum etwas von Belang: In den Kleiderresten kein Geld, keine Papiere; es lagen keine wertvollen Werkzeuge umher, zum Beispiel Motorsägen, und selbst, das war das sicherste Zeichen, aus dem Fahrerhaus des Bulldozers hatte man Armaturen ausgebaut - unmittelbar neben den sterblichen Überresten vermutlich des Fahrers. Es mussten danach ziemlich abgebrühte Burschen am Werke gewesen sein. Ines Kamen konnte nur nach den zahlreichen Knochenfunden schätzen, wie viele Holzarbeiter auf dieser Lichtung ihr Leben gelassen hatten, schließlich hat jedes Skelett nur eine bestimmte Anzahl von Einzelteilen. Allerdings ließ die Vollständigkeit sehr zu wünschen übrig. Die Teilnehmer der Expedition gingen davon aus, dass die ermittelte Zahl der Toten wahrscheinlich ein Minimum darstellte.
Inspektor Valairo verständigte die Zentrale über den erneuten grausigen Fund, und er bat dringend um Unterstützung dahingehend, dass man nichts unversucht lassen solle, herauszufinden, wer für die Plünderung des Schlachtfeldes in Frage käme; denn es müsse sich wohl um eine Gruppe handeln. Davon auszugehen sei, dass mindestens fünf oder sechs Motorsägen erbeutet worden waren, die legal nur auf Bezugsschein zu erhalten sind. Außerdem wäre zu vermuten, dass jene mit einem Wasserfahrzeug unterwegs gewesen waren; das könnte schon aufgefallen sein. Und, für den Ansatz ganz wichtig, Valairo konnte Rahmen- und Motornummer des Bulldozers durchgeben. Ein polizeiliches Kennzeichen hatte die Maschine natürlich nicht. Schließlich bat er darum, alles, was bei Ermittlungen in irgendeiner Weise merkwürdig erscheinen, den alltäglichen Rahmen sprengen mochte, sorgfältig aufzunehmen, und sei es das Kleinste. Der Inspektor empfahl außerdem, zur näheren Untersuchung der beiden Tatorte, eine gesonderte Gruppe der IBAMA einzusetzen. Man könne mit einem Schwimmer-Hubschrauber gewiss auf dem Fluss landen, die Strömung sei minimal.
Am Flussufer fand sich abermals die Stätte - die ehemalige Verladung auch hier -, die sich als Lagerplatz gut eignete. Die Lichtung selbst hätte dafür zwar auch Voraussetzungen geboten, aber natürlich verspürte niemand Lust, am Ort des Massakers und angesichts des Grabes für die grausigen Reste zu biwakieren.
In gewisser Weise hatte sich das Unternehmen totgelaufen. Der wahnwitzige Mörder war mit seiner Strahlenkanone offenbar vom jetzt vorgefundenen Holzeinschlag zu jenem zweiten dort flussabwärts gewandert und zurückgekommen. Man mutmaßte, dass die Maschine vielleicht auf dem Fluss transportiert, hier aus- und eingesetzt und so dann, nach Verrichtung des bestialischen Werkes, wieder eingeschifft wurde. Wenn dem so war, wo sollte da für die weitere Untersuchung angesetzt werden?
Für die Behörde aber wäre die Expedition nicht gänzlich erfolglos gewesen; denn immerhin schien es möglich, gleich zwei große Waldfrevler dingfest machen zu können und zu bestrafen, ein, wie Valairo betonte, äußerst zufriedenstellendes Ergebnis. Nur, die Massaker ... Wo würde der Irre das nächste Mal zuschlagen? Und wie viel Blut sollte noch fließen?

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