Details

Zwischen den Sternen lauert der Tod


Zwischen den Sternen lauert der Tod


1. Auflage

von: J. C. Dwynn

2,99 €

Verlag: Novo Books
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 29.06.2024
ISBN/EAN: 9783961273898
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 145

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Als Komandant Jimmy Action und seine Crew mit ihrem Raumschiff „Space-Bird“ erstmals in der Geschichte der Menschheit einen Sprung durch den Hyperraum wagen, geht das gründlich schief. Die Transition misslingt, und als die Raumfahrer aus der Ohnmacht des Sprungschocks erwachen, stellen sie schnell fest, dass sie nicht am vorausberechneten Ziel angekommen sind. Sie haben sich in den Tiefen des Universums verirrt und können nicht feststellen, wo sich die Erde befindet.
Und schnell bemerken sie auch, dass sie in diesem Teil des Weltraumes.
Wer sind die Herren der pfeilförmigen Raumschiffe, die bei jedem Kontakt sofort angreifen? Und was hat es mit den riesigen schwarzen Wolken auf sich, die ganze Planetensysteme verschlingen? Warum sind die Wesen auf den Planeten, die sie besuchen, so völlig stumpfsinnig und teilnahmslos?
Erst als sie die Raumfahrer des Planeten Zuut treffen, wird ihnen klar, in welcher Gefahr die gesamte Galaxis und damit auch ihr Heimatplanet Erde schweben.
Und sie suchen nach Möglichkeiten, diese Gefahr abzuwehren.

Ein kleines Juwel der frühen deutschen Science-Fiction, schon vor über 60 Jahren geschrieben aber nie veröffentlicht. Jetzt bei Novo-Books als Erstveröffentlichung.
Invasion !
Das Grauen ist da!
Chaos und Vernichtung überall.
Die Angst geht um.
Eine ganze Welt bäumt sich unter dem teuflischen Griff eines über - mächtigen Feindes auf. Doch es gibt keine Gegenwehr, kein Entkommen oder Entrinnen.
Was bleibt ist Chaos!
Überall hört man das dröhnende Zusammenstürzen von Häusern,Brücken und Bauwerken. Kein Stein bleibt auf den anderen. Riesige Feuer lodern auf. Mächtige Feuersbrünste erhellen die Nacht.
Der Tod hält reichliche Ernte.
Panik!
Alle versuchen die Städte zu verlassen, um vor den zusammenstürzenden Häusern nicht erschlagen zu werden . Verstopfte Straßen, Unfälle, Fahrzeuge, die sich ineinander verkeilen, Gedränge, Hast, Eile und Angst. Furchtbare Angst.
Not und Verzweiflung.
Blut und Tränen.
Dämme brechen, Flüsse treten über die Ufer. Ein Erdbeben jagt das andere. Erdspalten verschlingen wie riesenhafte Ungeheuer alles was sich ihnen in den Weg stellt.
Das Ende eines ganzen Planeteil droht.
Eine Zivilisation geht unter.
Eine Welt stirbt.
Überfall aus dem All!
Invasion!
Irgendwo in der Unendlichkeit des Universums dreht sich ein Planet um seine Sonne. Er ist bewohnt. Es ist eine hochintelligente Rasse, die es an Wissen und Erkenntnis sehr weit gebracht hat. Raumschiffe überbrücken die großen Entfernungen zu anderen Planeten. Kultur und Zivilisation haben einen Höchststand erreicht. Alles macht diesen Planeten zu einer weit des Wohlstands, des Friedens und der Geborgenheit.
Der Planet wird von seinen Bewohner Zuut genannt.
Die Zuutaner sind im Aussehen sehr menschenähnlich. Ihre Hautfarbe ist leicht bronzebraun , die Haare meist dunkel, sie sind im Durchschnitt alle aber einsachtzig groß und von schlanker Statur.
Im Konferenzzimmer des Präsidenten des Planeten Zuut herrscht ungewöhnliche Stille, Die Versammelten starren stumm auf Tool-Bar, dem Weltpräsidenten.
Jetzt beginnt dieser zu sprechen und gebannt hängen seine Zuhörer an seinen Lippen .
„Meine Damen und Herren. Ich danke Ihnen, dass Sie meinem Aufruf Folge geleistet haben. Ich habe Sie heute nochmals rufen lassen, um mit Ihnen die letzten Meldungen zu besprechen, die über das Schicksal unseres Planeten entscheiden werden.“
Er unterbricht sich für wenige Sekunden. Seine klugen und erfahrenen Augen schweifen aber die versammelte Menge, die die Elite dieser Welt darstellt.
„Sie alle wissen von der ungeheueren Bedrohung die unser System ausgesetzt ist. Vielen anderen Planeten ist es schon so ergangen. Es ist eine gnadenlose Invasion, die auch vor unserem Planeten nicht Halt zu machen scheint. Wir kennen den Gegner nicht, nur wissen wir von der Wirksamkeit seiner ungeheuerlichen Waffe, wir haben nichts dagegen zu setzen. Es ist eine gigantische Dunkelwolke von mehreren hunderttausend Kilometer Durchmesser, die einfach den zum Ziel gewählten Planeten umhüllt. Nach wenigen Monden zieht die Wolke weiter, lässt hinter sich eine Welt des Chaos und der Vernichtung zurück. Wir wissen, dass diese Wolke nicht tötet, sie löst nur jegliches Metall auf. Aber was ist eine Welt ohne Metallelemente. Unsere Häuser werden Zusammenstürzen, unsere Brücken zusammenbrechen. Es wird keine Fortbewegungsmittel mehr geben und sogar unsere Raumschiffe werden sich bedingungslos auflösen. Außerdem geht von dieser Wolke eine Strahlung aus, die für menschliche Wesen von großem Schaden ist. Sie lähmt jeglichen Kampfeswillen, macht jegliches Individuum zu einem willenlosen Werkzeug des Angreifers. Dieser wird wieder nach einigen Monaten mit seinen pfeilförmigen Raumschiffen landen und der Planet wird ihm wie eine reife Frucht in den Schoß fallen.‟
Tool-Bar macht eine kleine Pause . Seine Augen wandern jetzt unruhig durch den großen Saal.
Dann fährt er fort:
„Auch dieser Welt, der Heimat unserer Rasse, wird es in wenigen Monaten nicht anders ergehen. Einige von uns werden mit Raumschiffen fliehen können, aber an eine Rückkehr ist nicht mehr zu denken.‟
Auf Toll-Bars Stirne erscheinen jetzt kleine Schweißperlen, die er mit einer müden Handbewegung abwischt.
„Wir sind natürlich in den letzten Monaten, sei dem wir die große Gefahr erkannt haben, nicht untätig geblieben. Unsere Schiffe stießen weit in den Weltraum vor, suchten den Ursprungsort dieser alles vernichtenden Dunkelwolke. Lange blieb uns jeder Erfolg versagt. Doch dann half uns ein glücklicher Zufall. Wir fanden das System, das der Ausgangsort dieser verdammten Wolke ist. Doch wieder gibt es keine Chance für uns. Auch dieses System ist mit einer Abart dieser Dunkelwolke umgeben. Einzelne Schiffe, die todesmutig einen Versuch unternahmen um in das System einzudringen, lösten sich spurlos in der das System umgebenden Wolke auf.
Außerdem tauchten bald wieder diese pfeilförmigen Schiffe auf, gegen deren Übermacht wir keine Chance hatten. Unsere Wissenschaftler arbeiten Tag und Nacht an einen Legierung für unsere Schiffe, die immun gegen die Wolke ist. Doch vergebens. Es ist uns nicht gelungen.‟
Schwer liegen diese Worte über den versammelten Wesen des Planeten Zuut. Schweigend sehen sie sich an an. In vielen Augen ist Verzweiflung, Mutlosigkeit und Angst zu sehen.
Gibt es überhaupt ein Mittel gegen diesen gnadenlosen Gegner, der zum Sturm auf die Milchstrasse ansetzt?
Sie wissen es nicht.

2. Kapitel
Auf der Erde schreibt man das Jahr 2098. Mach vielen Jahren der Unruhen, der Uneinheit, der Auseinandersetzungen und der Kriege ist es den führenden Politikern aller Völker endlich gelungen den Planeten Terra zu einer Einheit zu verschmelzen. Die Angst vor einander ist genommen und man kann sich endlich mit ganzer Kraft dem großem Ziel widmen; Der Eroberung des Weltalls.
„Start in fünfzehn Minuten. X- minus fünfzehn!‟
Die Stimme des Lautsprechers hallt über das Startgelände der „Stardust Company‟. Es ist die letzte Aufforderung an Besatzung und Bodenpersonal die vorgesehenen Plätze einzunehmen.
„Also viel Glück, Jimmy‟, nickt Bruce Garner, der allgewaltige Chef der Firma Stardust und reicht seinem bestem Testpiloten Jimmy Action die Hand. „Toi, toi, toi. Auf diesen Flug kommt es an.‟
Jimmy Action nickt nur.
Er mag vielleicht fünfundzwanzig Jahre alt sein. Sein markantes Gesicht ist scharf geschnitten. Er hat intelligente Gesichtszüge, dunkelblonde, kurzgeschnittene Haare und strahlend blaue Augen. Sein sportlich gestählter Körper strotzt vor Gesundheit.
„Wir werden die Sache schon schaukeln‟, sagt er dann mit seiner klaren, festen Stimme und ein verwegenes Lächeln huscht über sein Gesicht. Dann winkt er seinen vier Gefährten zu. Gemeinsam gehen sie zu dem großen Raumschiff hinüber, das den klingenden Namen Space-Bird trägt.
Heute soll der entscheidende Versuch sein. Heute wird sich erweisen, ob jahrelanges Arbeit und Experimentieren jetzt Erfolg haben wird. Endlich ist es gelungen das Raumschiff zu bauen, von dem man schon seit Jahrzehnten, träumt.
Die Space-Bird soll das erste Raumschiff der Erde sein, die das System SOL verlassen und außerhalb einen Transitionssprung versuchen wird. Nur durch Transitionen wird es für die Raumfahrt der Erde eine Zukunft geben. Die Sterne und andere Planetensysteme sind viele Lichtjahre entfernt und bei normalen Flug würde die Besatzung das Ende des Reise nicht mehr erleben. Es würde zu viel Zeit vergehen.
„X - minus zwei”!
Jimmy Actions jugendliche Gestalt sitzt voller Konzentration in seinem Pilotensessel. Seine Augen sind auf einen rot gekennzeichneten Hebel gerichtet den er nun langsam nach vorne schiebt.
Die Space-Bird startet.
Sie gewinnt rasch an Höhe, hat nach wenigen Augenblicken die Erdatmosphäre überwunden. Das Schiff hat die Form einer Kugel und einen Durchmesser von einhundert Metern. Die Besatzung besteht aus vier Männern und einer Frau, die alle über das nötige Maß an Mut und Ausdauer verfügen, um auch unter härtesten Bedingungen bestehen zu können.
Jimmy blickt zu Paul Hansen, dem Co-Piloten des Schiffes hinüber. „Das große Abenteuer kann beginnen, Paul“, meint er. „Unsere Wissenschaftler haben dieses Schiff über alles gelobt. Ich bin ehrlich gespannt, ob es sich auch hundertprozentig bewähren wird.Schön wäre es ja . . .“, fährt er träumerisch fort. „Nichts auszudenken. Der uralte Traum der Menschheit würde Wirklichkeit. fremde Sterne, fremde Welten, Kontakt mit fremden Wesen . . .“
Paul Hansen, ein schwarzhaariger Hüne nickt zustimmend.
„Bald werden wir mehr wissen. Ich habe aber unbedingtes Vertrauen zu unseren Leuten. Und dennoch . . .“, er lacht lauthals, „. . . komme ich mir wie ein Versuchskaninchen vor."
„Wird schon schiefgehen“, brummt Ken Randall» der Funk- und Radarspezialist des Schiffes. Er ist im Aussehen gerade das Gegenteil von Paul Hansen. Er wird wegen seiner kleinen Statur und dem leichten Bauchansatz öfters geneckt.
Der vierte Mann in der Zentrale der Space-Bird ist Jeff Moore, der Waffenleitoffizier . Er ist mittelgroß, hat den Ansatz zu einer Glatze trotz seiner zweiunddreißig Jahren, ein rundes, robustes Gesicht mit zwei kleinen immer listig blickenden Augen.
„In wenig" Minuten werden wir mehr wissen“, sagt er.
Sie haben das Sonnensystem längst hinter sich gelassen. Die X-Zeit zur ersten Transition, die ein irdisches Schiff je unternommen hat,läuft bereits.
Unzählige Rechenmaschinen, Computer und Elektronengehirne sind in voller Aktion. Die Männer der Besatzung arbeiten jetzt hart und konzentriert. Der kleinste Fehler könnte zur Katastrophe führen,
Jimmy Actions Blick ist auf einen der großen Wandschirme gerichtet, der getreu die Wiedergabe des Alls zeigt. Er sieht die kalte» unbarmherzige Pracht des Weltraums, erblickt die majestätische Erhabenheit Millionen und abermals Millionen Sterne und in ihm ist plötzlich die tiefe Resignation des Wesens, das erkennen muss wie klein und unbedeutend es doch gegen diese Gewalten ist.
Abrupt wendet sich Jimmy ab. Er überfliegt die vielen bunten Lichter, die aua von dea einzelnen Stationen des Schiffes überspielt und an seinem Pult koordiniert werden.
Dann ist es soweit.
Der erste Transitionssprung eines irdischen Raumschiffes kann erfolgen. In Jimmy Action ist ein gutes Gefühl, als er den entscheidenden Befehl gibt.
Die gewaltigen Triebwerke und Fusionsmeiler fahren zu gigantischen Werten hoch, durch die Space-Bird geht ein gewaltiger Ruck, ehe sie entmaterialisiert.
Durch die Körper geht ein grauenvoller Schmerz und obwohl sie verzweifelt dagegen ankämpfen, verlieren sie das Bewusstsein.

*

Durch Jimmy Actions Körper pulsieren Ströme äußerst heftiger Schmerzen. Es bedarf größter Anstrengungen um nicht gleich wieder die Besinnung zu verlieren. Lange Sekunden vergehen, ehe die Glieder wieder seinen Befehlen gehorchen»
Mühsam richtet er sich auf.
Sein Blick fällt auf seine drei Gefährten, die ohnmächtig am Boden liegen. Er überfliegt seine Instrumente und will schon beruhigt aufatmen, als sein Blick auf einem der Frontbildschirme fällt.
Seit diesem Augenblick weiß er, dass etwas schief gegangen ist. Der Transitionssprung sollte nur knapp vier Lichtjahre betragen. Als Ziel hatte man Alpha Centauri gewählt.
Es musste jedoch ein Fehlsprung sein.
Die Sternenkonstellationen sind ihm vollkommen fremd und er erkennt auch keines der vielen Sternbilder. Er vergleicht mit seiner Sternenkarte und er bekommt die Bestätigung.
Stöhnend kommt neben ihm jetzt Paul Hansen auf die Beine. Er reibt dabei leise vor sich hin fluchend seinen Kopf.
„Verdammt", stöhnt er dann und setzt sich in seinen Pilotensessel.
„Was war los? Mein Kopf . . o mein Kopf”, jammert er.
Jimmy zuckt nur mit den Achseln und wirft einen bezeichne den Blick auf den Bildschirm.
Jetzt werden auch Ken Randall und Jeff Moore wieder munter. Sie erheben sich mühsam. In diesem Moment öffnet sich die Tür, die zur Zentrale führt und Dorothy White, die Ärztin der Space-Bird tritt ein. In der Hand hält sie drei Spritzen, die sicherlich ein Belebungsmittel enthalten.
„Aha Jungs‟, grinst Jimay Action trotz seiner Schmerzen. „Unser lieber Doc ist wieder einmal auf dem Kriegspfad.‟
„Wenn Ihr Angst habt, Boys”, stößt Dorothy mit sanfter Stimme hervor, „dann sagt es mir ruhig. Vielleicht gebe ixh euch vorher noch schnell eine Narkose." Ihre blauen Augen blitzen. Sie hat eine zierliche Figur, die nichts zu wünschen übrig lässt, die leicht rötliche Haare, die in sanften Wellen Ihren Rücken hinabgleiten und ein exotisches Gesicht. Sie ist der Ärztin und Biologin der Space-Bird.
Jetzt wird ihre Stimme dienstlich.
„Los, Kameraden. Keine Müdigkeit vortäuschen. Ihr werdet dieses Mittel bestimmt noch nötig haben.‟
Die vier Männer gehorchen. Sie wissen bereits aus Erfahrung, dass Dorothy in dienstlichen Angelegenheit keinen Spaß versteht, Sie fühlen sich aber nach wenigen Minuten wirklich wohler. Neue Kräfte durchströmen ihre Körper,
Dann gehen sie wieder an die Arbeit. Aus Sekunden formen sich endlos erscheinende Minuten. Als sich Jimmy Action dann von seinen Berechnungen losreißt, hängt die Spannung wie eine unsichtbare Drohung über der Besatzung der Space-Bird.
„Also Leute‟, sagt Jimmy und seine Stimme hat einen eigenartigen Unterton. „Wir haben eine Transition durchgeführt, sie ist auch gelungen. Sie hat nur einen entscheidenden Fehler. Wir sind an einer Stelle des Alls aus dem Hyperraums aufgetaucht, die uns vollkommen unbekannt ist. Unser Ziel Alpha Centauri haben wir nicht erreicht. Ich habe sämtlich verfügbare Raumkarten mit unserer jetzigen Position verglichen. Es gibt überjaupt keinen Ansatzpunkt. Wir haben die Erde verloren. Die Position von Terra ist uns nicht mehr bekannt.‟
Sekunden lang herrscht tödliches Schweigen in der Zentrale.
Jeder versucht das eben gehörte zu verarbeiten, Sie sind also irgendwo in der Unendlichkeit des Alls gestrandet.
„Wir dürfen die Nerven jetzt nicht verlieren, Leute‟, fährt Jimmy fort und versucht seiner Stimme einen zuversichtlichen Klang zu geben. „Noch ist nichts verloren. Wir haben genügend Treibstoff und Proviant. Wir werden neue Transitionen versuchen. Es gehört natürlich ein wenig Glück dazu, die Position der Erde wieder zu finden, aber mit Gottes Hilfe werden wir es wohl schon schaffen.‟
Er starrt auf seine Gefährten. Er ahnt ihre Gedanken, weiß von ihren Ängsten, Nöten und Befürchtungen.
„Da ist noch etwas, Jimmy‟, unterbricht Ken Handall dis eingetretene Stille. Seine Stimme klingt heiser, „Dort . , .‟, seine Hand weist auf den großen Frontschirm, „Es befinden sich zwei pfeilförmige Raumschiffe im Anflug. Es scheint so, als habe man uns erwartet . . .!‟

*

Ten-Raa, einer der angesehensten Wissenschaftler des Planeten Zuut, blickt auf das Schreiben, das vor wenigen Augenblicken durch Rohrpost in seine Wohnung befördert wurde.
Es ist ein Brief des Präsidenten Tool-Bar, die besagt, dass er sich innerhalb der nächsten Stunde zur Audienz melden soll.
Wenige Minuten später steht er vor Tool-Bar. Dieser empfängt ihn mit einem freundlichen Lächeln.
„Setzen Sie sich bitte‟. Er deutet auf einen freien Sessel. „Sie sind einer meiner fähigsten Mitarbeiter, Ten-Raa, Ich habe Sie für eine Spezialoperation vorgesehen. Es ist ein Risikounternehmen, Sie haben jederzeit die Möglichkeit den Einsatz abzulehnen.‟
Er macht eine Pause und sein ernster Blick scheint Ten-Raa zu durchbohren.
Dieser nickt nur leicht und Tool-Bar fährt fort.
„Unsere fähigsten Waffenspezialisten geben uns wieder Grund zur Hoffnung. Sie haben eine Bombe entwickelt, die alles bisherige in den Schatten stellt . Eine einzelne dieser Bomben würde genügen, um unseren Planeten auseinander zureißen.”
„Aber‟, unterbricht Ten-Raa. „wie gelingt es uns diesen Sprengkörper ins Innere des Systems zu bringen. Dieser Schutzgürtel aus Materie der kosmischen Wolke ist bestimmt nicht zu durchdringen und . . !‟
Der Präsident winkt ab.„
Tool-Bar schweigt.
Er mustert den vor ihn sitzenden Wissenschaftler und bekannten Raumfahrer.
Dieser nickt.
„Es wird vielleicht unsere letzte Chance sein, um den Gegner zu treffen. Wir müssen jede Möglichkeit nützen,‟
Damit hat er alles gesagt.
Er wird diesen Auftrag annehmen. Schon einmal hat er sich mit einer Expedition in die Nähe des gegnerischen Systems gewagt.
Es wird wieder riskant und gefährlich werden. Aber was wird in den kommenden Wochen ohne Gefahr sein ?
„Wann kann ich starten?‟ fragt Ten-Raa. Der Präsident hat sich erhoben und ist neben Ten-Raa getreten.
„Ich wusste, dass ich mich auf Sie verlassen kann. Sie haben noch vierundzwanzig Stunden Zeit. Dann wird ihr Schiff starten. leben Sie wohl! Ich danke ihnen im Namen von vielen Millionen Zuutaner, von denen die meisten überhaupt nicht ahnen in welch trostloser Lage sich unser Planet befindet.“
Ten-Raas Gesicht ist ernst; als er den Präsidenten verlässt. Viele Gedanken gehen ihm durch den Kopf und immer wieder kreisen sie um Zuut, seinem Planeten, seiner Welt, die vor dem Chaos und der Tyrannei steht.
Es muss einen Ausweg geben !

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